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Corona AKA COVID-19 AKA Sars-CoV-2 Krise


gylgamesh
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Also ich denke vor Anfang März werden sich die Zahlen nicht bessern - die Sonne ist einfach zu tief. Außer man würde endlich anfangen Vitamin D in Grundnahrungsmittel zu mischen - und bei allen infizierten hohe Vitamin D Dosen in Form von Calcifediol zu verarbreichen. Nachdem ich irgendwie glaube Zweiteres ist unerwünscht - wird es auf eine langsame Zerstörung der Wirtschaft/Finanzsystem hinauslaufen.

 

Die Frage ist eher, wie bekommen wir den Karren dann im Frühling aus dem Dreck. Und ich glaube nicht an Impfung, aber an Immunität. Das schlaueste wäre gewesen im Sommer überhaupt keine Maßnahmen - aber jetzt werden die Politiker jede Woche aufs neue mit Superlativen (wichtigster Monat überhaupt) kommen.

 

 

Das ganze ist halt derzeit leider vor allem ein Vermögensumverteilung. Bereinigt wird das dann über eine starke Inflation (nicht Hyperinflation, aber halt ein paar Jahre mit 10-20%) - zumindest gehen davon ja die Aktienmärkte seit März aus (Aktien stiegen und stiegen, obwohl die Gewinne der Firmen und die Aussichten nicht gestiegen sind in Europa - aber wohin sonst mit dem ganzen frischen Geld. Kryptos, Gold und Assets). Die nächsten Wochen denke ich aber werden sich die Akitenmärkte in Europa nochmal eine Talfahrt machen, bevor dann wieder ein umso stärkerer Rebound kommt.

Selbst in China kann es ja nicht mehr wirklich weitersteigen. Wohnungen 50km vom Stadtzentrum in Shanghai kosten ja schon mehr wie in Wien, die Firmenwerte dort sich auch sehr hoch. Aber China wird trotzdem der Gewinner sein - in 2-3 Jahren wird das BNP pro Einwohner dort dann wohl dem EU Schnitt entsprechen (derzeit ist es ja noch unter 1/3).

Das einzig wichtige bezüglich Covid19 ist zu verstehen was wirtschaftlich passiert, weil die Lockdowns IMHO absolut nicht gerechtfertigt sind. die Kollateralschäden sind viel höher (wenn auch in Menschenleben auf kurze Sicht nur in Afrika, auf lange Sicht bezüglich Lebensqualität aber auch hier.). Der Club of Rome hatte ja 1968 den Wendepunkt der Zivilisation auf 2020 datiert. Wahnsinn dass es wohl so eintrifft. Ich glaube zwar dass wir noch 10-20 Jahre Wachstum haben, aber Rückwirkend wird 2020 der Wendepunkt sein. Wir beuten den Planeten einfach viel zu stark aus, viel zu viele Menschen auf der Welt für unsere Ansprüche an Lebensqualität. Vor dem Klimawandel habe ich viel mehr Angst.

 

Man sieht ja dass wir genau das falsche Machen. Denn IMHO gab es von Beginn nur zwei sinnvolle Optionen - echten Lockdown wie in China wo alles stillsteht für 3 Wochen (hätten wir gut im Juni oder so machen können, mit Vorlaufzeit wo alle einhamstern - da es mit Lieferdiensten hier ja wohl nicht geklappt hätte) - oder halt weitgehend laufenlassen und auf Massenimmunität durch viele infizierte im Sommer setzen. Flatten The Curve war das dümmste was man machen konnte, aber noch immer macht. Beim Klimawandel sind wir noch viel weniger agil, und werden aber auch mehr und mehr draufkommen dass es so nicht weitergeht. Einzig Geo Engineering sehe ich da als Ausweg - das wird aber auch immer schwieriger je später wir beginnen. Derzeit vermüllen wir ja grade die Athmosphäre - was es dann umso schwerer machen wird, Salzstaub bzw andere Materialien in die Troposphäre zu bekommen, um die Intensität der Sonne zu senken, denn ich bin mir ziemlich sicher - wir haben im Prinzip den Point of No Return schon überschritten - die Erwärmung wird sich jetzt ohne Eingriffe von selber beschleunigen...

Ich habe derzeit nur Angst den Zeitplan was mit dem Finanzsystem/Wirtschaftssystem passiert falsch zu interpretieren, bzw langfristig was mit der Klimaerwärmung passiert. Covid-19 zeigt einfach nur die Unfähigkeit der Menschheit - vor allem in den westlichen Ländern (dass Afrika/Naher Osten eh nur reagieren kann, ist ja eh schon klar. Aber Ostasien zeigt halt dass es viel besser agiert als wir).

 

 

Aber wir reagieren halt auch nur noch, und das Angstgetrieben. Von der Hongkong Grippe - die man wohl am ehesten mit Covid19 vergleichen kann - haben die meisten Menschen erst im Nachhinein gehört. Chaos gab es keines. Und selbst die Spanische Grippe, die viel viel schlimmer war als Covid19 es je sein wird/sein kann - hat kaum jemanden damals interessiert. Die Angst vorm sterben zerstört das rationelle Denken...Und langfristig agieren tut die Menschheit immer weniger, bzw immer weniger als Gesellschaft. Aber auch wenn ich so pessimistisch sehe - Weltkriege etc. halte ich für extrem unwahrscheinlich, ebenso dass wir viel früher sterben werden etc, es wird ganz einfach unsere Lebensqualittät sinken.

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Auch das ist alternativlos denke ich.

 

Wennst den Unternehmern nicht hilfst hast das xfache zu zahlen an Arbeitslosengeld

 

Unternehmen zu helfen finde ich ja in Ordnung. Es darf aber nicht bedienungslos erfolgen. Werden Angestellte halbwegs fair behandelt und verdienen Manager und Aktionäre keine Unsummen dann passt das.

Wenn so manche Vorstände die letzten Jahre aber immer wieder betont haben wie schlecht der Wirtschaftsstandort Österreich nicht ist, dann würde ich die jetzt mal zappeln lassen.

 

 

Wird trotzdem spannend woher das ganze Geld die nächsten Jahre kommen soll. Da muss schon das große Wirtschaftswunder passieren.

Im Frühjahr, während der 1.Welle, wurden ja die Milliarden in unglaublicher Art und Weise verteilt oder zumindest versprochen.

 

Deutlich sinken werden die Zahlen wohl erst im Frühjahr wieder. Sieht man ja derzeit in Australien wo der Sommer beginnt. Der einst schwer betroffene Bundesstaat Viktoria hat vorgestern erstmals keine Neuinfektion verzeichnet.

Bearbeitet von ventoux
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Diess Interview mit Anthony Fauci wurde vorhin im Standard verlinkt. Ich find's sher interessant. Ich habe hier den Teil über Herdenimmunität verlinkt.

 

Er sagt klipp und klar, dass es in unserer Gesellschaft nicht klappt auf herdenimmunität zu setzen. In den USA wäre es rund ein Drittel aller Menschen, die zur Risikogruppe gehören. Man würde es nicht schaffen die alle zu schützen, wenn man sich die aktuellen Zahlen und Verläufe anschaut. Es würden lt. ihm viel zu viele menschen daran sterben - also hilft nur die Impfung. Er spricht auch noch andere Themen an, wie reisen, und natürlich wird später noch viel über die Impfung gesprochen.

 

Was mir gefällt: Er plädiert auf die Eigenverantwortung und Risikoabschätzung für jeden Einzelnen und sein Umfeld.

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Unternehmen zu helfen finde ich ja in Ordnung. Es darf aber nicht bedienungslos erfolgen. Werden Angestellte halbwegs fair behandelt und verdienen Manager und Aktionäre keine Unsummen dann passt das.

Wenn so manche Vorstände die letzten Jahre aber immer wieder betont haben wie schlecht der Wirtschaftsstandort Österreich nicht ist, dann würde ich die jetzt mal zappeln lassen.

 

 

Wird trotzdem spannend woher das ganze Geld die nächsten Jahre kommen soll. Da muss schon das große Wirtschaftswunder passieren.

Im Frühjahr, während der 1.Welle, wurden ja die Milliarden in unglaublicher Art und Weise verteilt oder zumindest versprochen.

 

Deutlich sinken werden die Zahlen wohl erst im Frühjahr wieder. Sieht man ja derzeit in Australien wo der Sommer beginnt. Der einst schwer betroffene Bundesstaat Viktoria hat vorgestern erstmals keine Neuinfektion verzeichnet.

 

Du redest grundsätzlich mal von ganz anderen Selbstständigen wie ich.

 

Ich reden von den 300.000 EPUs und Klein/ Mittelunternehmen - nicht von Großbetrieben, Managern, Dividenden und Co.

 

Wenn sie solche wie mich wieder nur mit 500€ abspeisen wirds nicht gehen, nochmal wird mir mein Vermieter keine 2500€ im Monat schenken.

 

Und auf den Fixkostenzuschauss vom Finanzamt warte ich seit März, meine Steuerberaterin versucht seit da das geld aufzustellen und scheitert bis daton an den wöchentlich neuen Auflagen, damit man nur ja nichts bekommt.

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Ich verstehe bis heute nicht, warum die Krankheitsminister aller Länder nicht daruaf hinweisen, wie wichtig ein starkes Immunsystem ist.

 

und damit alle chips- und bierhersteller in konkurs schicken? dein ernst? ;)

die idee ist gut, aber es scheitert ja schon an der täglichen bewegungseinheit, von -stunde mal gar nicht zu sprechen. wichtiger ist das todesjahr von mozart zu wissen, oder integrale zu rechnen, oder den längsten fluss namibias zu wissen ....

aber das ist ein anderes thema.

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Genau, der Staat solls zahlen. Aber mit wessen Geld. Es wird Unseres sein. Nicht das der Haselsteiners, Hortens und wie sie Alle heißen.

 

Die Hacklerregelung z.B. wird ja im Coronaschatten schon abgeschafft.

 

Dinge vom Wert der Hacklerregelung hams auch vor Corona schon abgschafft und demontiert. Es intressiert halt keinen. Wenn ned Gürtelpool drauf steht, regts keinen auf, und kannst machen wasd willst, ohne dass sich wer aufregt. Obsd unsere Abfertigungen an Banken und Versicherungen verschenkst, die Pensionskassen, die Krankenversicherungsbeiträge der Werktätigen den Arbeitgeber überantworten und Leistungen kürzen, Arbeitsrecht demontieren und Mitsprache der Arbeitnehmervertreter beschneiden, alles ging schon vor Corona. Und was is passiert? Wir hams wiedergwählt, damit ma in Coronazeiten jemanden ham, der sich ums Volk kümmert :D

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und damit alle chips- und bierhersteller in konkurs schicken? dein ernst? ;)

die idee ist gut, aber es scheitert ja schon an der täglichen bewegungseinheit, von -stunde mal gar nicht zu sprechen. wichtiger ist das todesjahr von mozart zu wissen, oder integrale zu rechnen, oder den längsten fluss namibias zu wissen ....

aber das ist ein anderes thema.

 

Willst wirklich Bildung gegen Fitness aufrechnen? Was hilfts mir, wenn ich topfit, aber blöde wie Parsival vorm Zusammentreffen mitm Ritter bin?

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Dinge vom Wert der Hacklerregelung hams auch vor Corona schon abgschafft und demontiert. Es intressiert halt keinen. Wenn ned Gürtelpool drauf steht, regts keinen auf, und kannst machen wasd willst, ohne dass sich wer aufregt. Obsd unsere Abfertigungen an Banken und Versicherungen verschenkst, die Pensionskassen, die Krankenversicherungsbeiträge der Werktätigen den Arbeitgeber überantworten und Leistungen kürzen, Arbeitsrecht demontieren und Mitsprache der Arbeitnehmervertreter beschneiden, alles ging schon vor Corona. Und was is passiert? Wir hams wiedergwählt, damit ma in Coronazeiten jemanden ham, der sich ums Volk kümmert :D

 

jaja, die hacklerregelung. schüssel/haider waren ja doch nciht so schlecht :rofl:

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Die Idee war, dass man als körperliches Wrack schwer geistig leistungsfähig sein kann.

Tatsächlich war das nie die ursprüngliche Idee dahinter, siehe auch Stephen Hawking, etc...

 

Aber natürlich wäre es ratsam für die Gesellschaft, wenn sie ihre Jüngsten früh auch an körperliche Hobbies heranführt, werden sie doch dereinst nicht mehr viel zu hackln haben.

Bearbeitet von revilO
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Kinder in Europa haben genug Freizeit. Einige nutzen diese für Sport. Man müsste da halt mehr Wert drauf legen aber im Gegenzug vielleicht flexibler werden - etwa Sportunterricht in Schule freistellung auf Wunsch wenn aktiv im Sportverein (wobei die Kinder die eh Sport machen, sind ja auch die welche im Schulsport gerne mitmachen).... In Ostasien die Kinder, die sind arm dran wieviel die lernen müssen. Aber genau daher wird China uns überholen, da ist einfach eine andere Arbeitsmoral. Und die Probleme dass die zwar Unmengen lernen, aber wenig verstehen, bzw wenig mitdenken verschwinden langsam bzw sind in der Spitzenforschung im Prinzip schon umgekehrt.

Gesunder Lebensstil ist gesamt gesellschaftlich viel billiger als, Chips, Cola und Fernsehen, am Smartphone/Konsole spielen. Aber man wird das nur über Steuern regeln können. Der Mensch an sich ist einfach zu faul. Steuern auf verarbeitete Lebensmitte, vor allem mit Zucker müssen rauf, dafür Subventionen für Breitensport (nicht Spitzensport - der ist eh relativ gut gefördert).

Bearbeitet von extremecarver
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Kinder in Europa haben genug Freizeit. Einige nutzen diese für Sport. Man müsste da halt mehr Wert drauf legen aber im Gegenzug vielleicht flexibler werden - etwa Sportunterricht in Schule freistellung auf Wunsch wenn aktiv im Sportverein (wobei die Kinder die eh Sport machen, sind ja auch die welche im Schulsport gerne mitmachen).... In Ostasien die Kinder, die sind arm dran wieviel die lernen müssen. Aber genau daher wird China uns überholen, da ist einfach eine andere Arbeitsmoral. Und die Probleme dass die zwar Unmengen lernen, aber wenig verstehen, bzw wenig mitdenken verschwinden langsam bzw sind in der Spitzenforschung im Prinzip schon umgekehrt.

Gesunder Lebensstil ist gesamt gesellschaftlich viel billiger als, Chips, Cola und Fernsehen, am Smartphone/Konsole spielen. Aber man wird das nur über Steuern regeln können. Der Mensch an sich ist einfach zu faul. Steuern auf verarbeitete Lebensmitte, vor allem mit Zucker müssen rauf, dafür Subventionen für Breitensport (nicht Spitzensport - der ist eh relativ gut gefördert).

 

Hast du Kinder? So einfach ist das nicht, wie du dir das vorstellst.

 

Beispiel: um 14 Uhr bist von der Schule frühestens daheim. Eher a Spur später... Bis 17 Uhr ist da alles drin. Dann bis 1430/1500 amal nix tun. Bzw essen. Hausübubgen machen. Dann ist es bestimmr 16 Uhr. Zwischen 16 und 19 Uhr ist es in vielen Jahreszeiten finster.

 

Ansonsten:

Abendessen um spätestens 19 Uhr. Bleiben also maximal 3h für diverse Freizeit. Real eher weniger. Und das gilt für Kinder ohne Nschmittagsbetreuung.

 

Diese max 3h kannst nicht voll packen mit noch einer Stunde Sport. Kinder brauchen auch einfach nur Leerlaufzeit. Ich war viel, sehr viel... Draußen als Kind, hab aber noch 1x die Woche Geigenunterricht gehabt, hab auch geübt, war 1x die Woche Schlagzeug Unterricht und hab geübt. Da dann noch regelmäßig Vereinssport und auch die Wochenenden sind komplett weg - für alle in der Familie. Da bleibt 0 Freizeit übrig.

 

Meine Kinder haben derzeit 1-2x die Woche fixes MTB "Training", einmal Turnen. Musik wäre super, weil sie da was von mir geerbt haben. Aber spätestens mit der Schule wäre das viel zu viel.

Der Sportteil muss in den Lehrplan rein und in die Nachmittagsbetreuung. Anders geht das über die breite Masse niemals. Wenn man als Erwachsener schon nicht zu 1h Sport am Tag kommt, schaffen das Kinder auch nicht, wenn nicht bewusst Zeit dafür im schulischen Betrieb reserviert wird.

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Sehr interessant. Das würde evtl auch erklären warum manche Medikamente funktionieren in China (dort wird sehr spezifisch getestet, und ohne Symptome zählt man nicht als positiv) bzw warum die anderswo nicht gut funktionieren. Das wirft ziemlich viel über den Haufen. Evtl wirkt Vitamin-D ja gar nicht so gut gegen Covid-19 - aber eben gegen gewöhnliche Coronaviren - die dank False Positives halt als Covid19 Infektion dargestellt werden.

Und die WHO hat ja auch schon Statistiken veröffentlich - dass es quasi überhaupt keine normale influenza mehr gibt, nur noch SARS-COV2 - das macht aber überhaupt keinen Sinn. Kann nicht sein dass die Grippe auf einmal verschwunden ist...

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daz (deutsche apotheke zeitung):

 

In der aktuellen Ausgabe der DAZ beschäftigt sich Professor Martin Smollich mit Vitamin D im Kontext von COVID-19. Könnten entsprechende Supplemente einer Infektion vorbeugen oder gar den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen? Die Studienlage erscheint widersprüchlich, doch Smollich warnt insbesondere vor der Einnahme hoher Dosen – und liefert eine bemerkenswerte alternative Erklärung für die beobachteten erniedrigten Vitamin-D-Spiegel bei COVID-19-Patienten.

adview.php?tz=16039744276078971167tzmacro&&pid=167&kid=1380&wmid=6278&gdpr_consent=&sid=1&nvc=1&target1=-

 

 

 

DAZ-Autor Professor Martin Smollich ist Fachapotheker für Klinische Pharmazie und Leiter der Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Er hat sich in der aktuellen DAZ 41/2020 den Vitamin-D-Empfehlungen gestellt, die im Rahmen der Coronakrise zunächst von Bloggern und Influencern im Internet kursierten. Diese rieten ihren Followern über verschiedene Social-Media-Kanäle Vitamin D zur Prävention von Infektionen mit SARS-CoV-2 einzunehmen.

Smollich erklärt, dass die physiologische Relevanz von Vitamin D für ein funktionierendes Immunsystem einerseits detailliert erforscht und unstrittig ist. Welche Hypothesen daraus abgeleitet werden, das ist jedoch nochmal ein anderer Punkt. So gebe es zahlreiche Assoziationsstudien zu der Frage, ob beispielsweise die Häufung von Atemwegsinfekten und der saisonale Höhepunkt der Grippe im Winter/Frühjahr eine Folge der dann besonders niedrigen Vitamin-D-Spiegel sind.

Allerdings lasse sich als Fazit aus Metaanalysen ableiten, dass zur Prävention von Infekten eine Vitamin-D-Supplementation nur wirksam ist, wenn zuvor ein Vitamin-D-Mangel bestand. Das sei das Fazit aus pathophysiologischen und präklinischen Daten. Widersprüchlicher werde die Situation, wenn man den Blick auf epidemiologische Studien richtet.

 

 

 

[h=2]Vitamin D und COVID-19: umgekehrte Kausalität[/h]So wurde beispielsweise gezeigt, dass hospitalisierte und schwer erkrankte COVID-19-Patienten häufiger einen Vitamin-D-Mangel haben als andere. Auf der anderen Seite konnten Autoren einer deutsch-österreichischen Studie mit 109 COVID-19-*Patienten keinen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Status und Krankheitsschwere oder Lungen*funktion feststellen, erläutert Smollich. Der große Haken an der Studienlage ist jedoch, dass der Großteil der klinischen Daten praktisch ohne Aussagekraft sei, „da entweder nicht auf potenzielle Störfaktoren adjustiert oder der Vitamin-D-Spiegel erstmals zum Zeitpunkt der Krankenhausaufnahme erfasst wurde“. Und an dieser Stelle wird der DAZ-Artikel für Apotheker besonders interessant. Denn letzter Punkt spricht laut Smollich für eine umgekehrte Kausalität:

 

 

 


Im Rahmen der immunologischen Akute-Phase-*Reaktion sinkt der Vitamin-D-Spiegel kurzfristig drastisch ab [24], weshalb hier ein niedriger Vitamin-D-Spiegel Folge (und nicht Ursache) der COVID-19-Erkrankung ist.“

Autor Prof. Martin Smollich, DAZ 41/2020

 

 

 


Ein Vitamin-D-Mangel trete vielmehr überdurchschnittlich häufig bei Erkrankungen und Lebensumständen auf, die ihrerseits das COVID-19-Risiko erhöhen. Genannt werden hohes Lebensalter, Adipositas oder Diabetes mellitus Typ 2. Und neu sei diese Erkenntnis auch nicht unbedingt: „Bereits in der Vergangenheit wurde darauf hingewiesen, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel z. B. bei entzündlichen Erkrankungen Folge der Entzündung und eben nicht Erkrankungsursache ist [25].“

Schließlich rät Smollich nicht grundsätzlich von einer prophylaktischen Vitamin-D-Einnahme ab, allerdings warnt er ausdrücklich vor hohen Doiserungen: Es gebe sogar Hinweise darauf, dass erhöhte Serumkonzentrationen von Vitamin D auch zu einer immunsuppressiven Wirkung führen könnten.

Mehr zu den Hintergründen und welche Vitamin-D-Dosierung bei unspezifischer Supplementation zu empfehlen ist, lesen sie in der aktuellen DAZ 41/2020.

 

 

 

[h=3][/h][h=3][/h]D412020_Vitamin-D_22197120-100x50.jpg[h=4]WAS ÜBER DIE BEDEUTUNG FÜR PRÄVENTION UND VERLAUF GESICHERT IST[/h][h=3]Vitamin D im Kontext von COVID-19[/h]

 

 

 

 

 

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