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Garmin Edge 530 und 830 im Test

Garmin Edge 530 und 830 im Test

14.10.19 07:22 88.139Text: Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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Fotos: Erwin Haiden
Die kompakten Wunderwuzzis Edge 530 und 830 im Dauertest: Was die Geräte zu den Besten ihrer Klasse macht, und warum sie für uns mittlerweile unverzichtbar sind, lest ihr hier.14.10.19 07:22 89.619

Garmin Edge 530 und 830 im Test

14.10.19 07:22 89.619147 Kommentare Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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Erwin Haiden
Die kompakten Wunderwuzzis Edge 530 und 830 im Dauertest: Was die Geräte zu den Besten ihrer Klasse macht, und warum sie für uns mittlerweile unverzichtbar sind, lest ihr hier.14.10.19 07:22 89.619

"Welch genialer, kleiner Begleiter" denke ich mir, während wir die letzten Kilometer unseres Abenteuers bei strömendem Regen, Blitz und Donner durch die Gassen von Triest navigieren. Über 500 Kilometer von Wiener Neustadt in die ehemalige k. u. k. Hafenstadt, von Haustür zu Haustür, ohne uns ein einziges Mal zu verkoffern, hat uns der Edge 530 geleitet.
Im April dieses Jahres stellte Garmin die beiden Zwillinge Edge 530 und 830. Seitdem sind sie bei uns im Dauertest. Die Ende September absolvierte Triest-Tour war das bisher letzte von vielen Abenteuern auf unbekannten Pfaden, bei denen die beiden Geräte beweisen konnten, was in ihnen steckt.

In meinem Testbericht werde ich nicht auf jedes Detail und jede Funktion eingehen, sondern euch eine Zusammenfassung über die Neuerungen bieten und ein paar meiner persönlichen Highlights herausstreichen.
Nach mehr als einem halben Jahr Einsatz bei jedem Wind und Wetter, auf Trails jenseits der Baumgrenze ebenso wie im dichten Stadtverkehr, wage ich zu behaupten, dass Edge 530 und 830 aktuell zu den besten und vielseitigsten GPS-Radcomputern am Markt zählen. Sie bilden einen weiteren Meilenstein dieser Technologie, und trotzdem bleibt noch Luft nach oben - aber dazu später mehr.

  • Edge 530 und 830 waren im letzten halbem JahrEdge 530 und 830 waren im letzten halbem Jahr
    Edge 530 und 830 waren im letzten halbem Jahr
    Edge 530 und 830 waren im letzten halbem Jahr
  • treue Begleiter auf diversen neuen Routen undtreue Begleiter auf diversen neuen Routen und
    treue Begleiter auf diversen neuen Routen und
    treue Begleiter auf diversen neuen Routen und
  • Abenteuern, zuletzt wie hier auf der Napoleonbrücke über die SocaAbenteuern, zuletzt wie hier auf der Napoleonbrücke über die Soca
    Abenteuern, zuletzt wie hier auf der Napoleonbrücke über die Soca
    Abenteuern, zuletzt wie hier auf der Napoleonbrücke über die Soca
  • am Weg von Wiener Neustadt nach Triestam Weg von Wiener Neustadt nach Triest
    am Weg von Wiener Neustadt nach Triest
    am Weg von Wiener Neustadt nach Triest
  • Garmin Edge 530 und 830 im Test
  • Edge 530 links vs. 520+ rechtsEdge 530 links vs. 520+ rechts
    Edge 530 links vs. 520+ rechts
    Edge 530 links vs. 520+ rechts
  • links das neue MTB-Farbschema am Edge 530links das neue MTB-Farbschema am Edge 530
    links das neue MTB-Farbschema am Edge 530
    links das neue MTB-Farbschema am Edge 530

Was bisher geschah

Garmin Edge 530 und 830 sind die Nachfolger einer kompakten Gerätelinie, die mit dem Edge 500 ihren Anfang nahm. Der Edge 510 hatte erstmals ein Farbdisplay mit Touchscreen, mit dem Edge 520 wurde wieder auf Knopf-Bedienung gesetzt und die Kartendarstellung brauchbar. Seit dem Edge 520+ ist auch auf den kompakten Geräten genug Speicherplatz für ordentlich Kartenmaterial. Parallel dazu setzte der Edge 820 die Produktlinie mit Touchscreen-Bedienung fort.

Mit Edge 530 und 830 werden die beiden Linien (Knopf + Touch) wieder eins, denn sowohl Software als auch Gehäuse sind bis auf die Knöpfe und ein paar wenige Touchscreen-spezifische Seiten ident.

  • 530 rechts vs. 520+ links530 rechts vs. 520+ links
    530 rechts vs. 520+ links
    530 rechts vs. 520+ links
  • die beiden Geräte im Profildie beiden Geräte im Profil
    die beiden Geräte im Profil
    die beiden Geräte im Profil
  • der Edge 530 ist minimal größer, bietet aber auch ein größeres Displayder Edge 530 ist minimal größer, bietet aber auch ein größeres Display
    der Edge 530 ist minimal größer, bietet aber auch ein größeres Display
    der Edge 530 ist minimal größer, bietet aber auch ein größeres Display
  • Climb-Pro links zeigt den aktuellen Anstieg anClimb-Pro links zeigt den aktuellen Anstieg an
    Climb-Pro links zeigt den aktuellen Anstieg an
    Climb-Pro links zeigt den aktuellen Anstieg an
  • Edge 530 und 830 sind wunderbar kompakt und bieten so einen guten Kompromiss aus Funktion und Größe
    Edge 530 und 830 sind wunderbar kompakt und bieten so einen guten Kompromiss aus Funktion und Größe
    Edge 530 und 830 sind wunderbar kompakt und bieten so einen guten Kompromiss aus Funktion und Größe

Die offensichtlichsten Neuerungen

Gleich beim ersten Aufdrehen macht sich die stärkere CPU bemerkbar. Karten und Strecken laden schneller und alles wirkt sehr flüssig, Hänger gehören größtenteils der Vergangenheit an. Das Display bietet nun eine höhere Auflösung (Edge 530/830: 246 x 322 Pixel satt 200 x 265 Pixel am Vorgänger) und ist gut ablesbar. In die Geräte wurde ein Lichtsensor integriert, der jetzt auf Wunsch die Displayhelligkeit automatisch regelt um den Akku zu schonen und gleichzeitig immer für perfekte Lesbarkeit sorgt.

Der Edge 830 ist mit drei Knöpfen relativ clean. Diese klicken auf beiden Geräten recht definiert, wirken aber dennoch ein wenig klappriger als beim Vorgänger. Nach einigen Einsätzen bei Regen und Schlamm sind meine ersten Bedenken vorerst ausgeräumt.
Beide Geräte bieten jetzt auf der Unterseite Anschlüsse für ein optionales Battery-Pack, das sich am Garmin-Halter montieren lässt.

  • v.l.n.r.: Edge 520+, Edge 530 und Edge 830
    v.l.n.r.: Edge 520+, Edge 530 und Edge 830
    v.l.n.r.: Edge 520+, Edge 530 und Edge 830

Schier unendliche Möglichkeiten

Erweitert wurde auch der ohnehin schon recht üppige Funktionsumfang. So lassen sich diverse Sensoren wie Pulsmesser, Leistungsmesser, Geschwindigkeitssensor, Licht-Netzwerke, Fernbedienungen, Di2, Radar und vieles mehr via Bluetooth und ANT+ (empfohlen) koppeln. So lassen sich die Edge-Geräte beispielsweise mit den Di2-Shiftern fernbedienen (Update folgt in Kürze). Das vorinstallierte Portfolio an Anzeigen reicht von der simplen Darstellung von Geschwindigkeit, Höhenprofil und Karte bin hin zu sehr speziellen Auswertungen und Anzeigen von Leistungsdaten, Herzfrequenz und vielem mehr. Via Connect IQ lassen sich sogar Apps und Anzeigen von Drittanbietern installieren.

Hardwareseitig gibt es GPS-, Glonass und Galileo-Support, einen barometrischen Höhenmesser, WLAN, Bluetooth, ANT+, einen Umgebungslichtsensor, verbesserte Akkulaufzeit, die Möglichkeit, ein externes Akku-Pack zu koppeln und ein paar Dinge mehr.

Ein paar der bereits bekannten Funktionen zur Integration von Strava Segmenten oder auch dem Lichtnetzwerk findet ihr in einigen unserer vergangenen Garmin-Testberichten:

Hier auch ein Auszug aus den technischen Daten, damit ihr euch einen Eindruck über die Möglichkeiten machen könnt.

Tech Specs

Größe 50 x 82 x 20 mm
Anzeigeauflösung, B x H 246 x 322 Pixel
Gewicht 75,8 g
Batterie Lithium-Ionen-Akku
Batterielaufzeit Bis zu 20 Stunden
Wasserdichtigkeit IPX7
Farbdisplay 2,6 Zoll, 246 x 322 Pixel
Hochempfindlicher GPS Empfänger ja
Möglichkeit, Karten hinzuzufügen ja
Basiskarte ja
Sensoren GPS, Glonass, Galileo, barometrischer Höhenmesser
Verbindungen ANT+, Bluetooth, BLE, WLAN
Umgebungslichtsensor ja
Smart-Funktionen Smart Notifications, VIRB®-Fernbedienung
Trainings-, Planungs- und Analysefunktionen Anpassbare Datenseiten
Auto Pause®
Intervalltraining
Erweiterte Trainings
Erweiterte Leistungsanalyse
MTB Kennzahlen
Auto Lap®
VO2max
Virtual Partner
Auto-Seitenwechsel
Unterstützt elektronische Schaltung
Unterstützt Indoor-Trainer-Steuerungen
Segmente
Climb Pro
Externe Anzeige
Radfahrfunktionen Strecken (zum Antreten gegen vorherige Aktivitäten)
Zeit- oder Distanz-Alarm (Wenn du einen voreingestellten Wert erreichst, ertönt ein Alarm)
Fahrradkarte (routingfähige Straßenkarten für das Radfahren)
Mit Vector kompatibel
Mit Leistungsmessgeräten kompatibel (Anzeige von Leistungsdaten von kompatiblen ANT™ + -Leistungsmessern dritter Anbieter)
Navigationsfunktionen Karten Garmin-Fahrradkarte
Integrierter Trailforks-Inhalt
Möglichkeit zum Hinzufügen von Karten am internen Speicher
Unterstützt Strecken
Trendline Popularity Routing
Abbiegehinweise
Neuberechnung auf dem Gerät
Berechnung zurück zum Start auf dem Gerät
Routenerstellung auf dem Gerät
Navigation von A nach B auf dem Gerät, POI- und Adresssuche
RoundTrip-Routenerstellung auf dem Gerät
Assistenz- und Online-Funktionen LiveTrack
GroupTrack
Fahrer-zu-Fahrer-Nachrichten
Unfallbenachrichtigung
Notfallhilfe
Wetter
Smart Notifications
Varia™-Kompatibilität
VIRB®-Steuerungen
Automatisches Hochladen von Aktivitäten
Connect IQ™
Ansagen
Energiesparmodus
Fahrradalarm/Edge® suchen
Datenübertragung zwischen Geräten
  • Garmin Edge 530 und 830 im Test

Mächtig Speicherplatz und besseres Karten-Handling

Eine der nützlichsten neuen Funktionen ist mit knapp 10 GByte die Größe des freien Speicherplatzes. Das Garmin-Basis-Kartenmaterial ist solide und das Installieren meiner Lieblingskarte, der OpenFietsMap Alps (ca. 2 GByte) ist eine Sache von wenigen Minuten.

Schritt 1: Download des Kartenfiles (Hier: OpenFietsMap Alps)
Schritt 2: Kopieren der .img Datei ins /Garmin Verzeichnis
Schritt 3: Aktivieren der Karte(n) im Aktivitätsprofil > Navigation > Karte > Karteninformation

Die Karte lässt sich jetzt auch am Edge 530 mit Knopfbedienung verschieben und mit langem Druck auf die Enter-Taste einfach zoomen, ohne dabei in Menüs wandern zu müssen. Das erleichtert im Fall der Fälle die Suche nach dem weiteren Wegverlauf und ermöglicht nebenbei auch die manuelle Wahl eines Navigations-Ziels.

  • neu ist die optionale Darstellung eines Höhenprofilsneu ist die optionale Darstellung eines Höhenprofils
    neu ist die optionale Darstellung eines Höhenprofils
    neu ist die optionale Darstellung eines Höhenprofils
  • die Details auf der OpenFietsMap Alps sind topdie Details auf der OpenFietsMap Alps sind top
    die Details auf der OpenFietsMap Alps sind top
    die Details auf der OpenFietsMap Alps sind top
  • auch die Lesbarkeit der Karteauch die Lesbarkeit der Karte
    auch die Lesbarkeit der Karte
    auch die Lesbarkeit der Karte
  • hat sich dank MTB-Farbschema verbesserthat sich dank MTB-Farbschema verbessert
    hat sich dank MTB-Farbschema verbessert
    hat sich dank MTB-Farbschema verbessert
  • auch auf dem Edge 530 ist jetzt ein Durchsuchen der Karte (Zoom/Pan) möglichauch auf dem Edge 530 ist jetzt ein Durchsuchen der Karte (Zoom/Pan) möglich
    auch auf dem Edge 530 ist jetzt ein Durchsuchen der Karte (Zoom/Pan) möglich
    auch auf dem Edge 530 ist jetzt ein Durchsuchen der Karte (Zoom/Pan) möglich

Transparente Karten-Overlays

Beim letzten Testbericht des Edge 520, wurde ich von User spock1701 auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, transparente Overlays als Karten hochzuladen. Er war so nett und hat mir ein paar dieser Karten mit Wander- und Radwegen zur Verfügung gestellt.

Das Handling funktioniert auch hier denkbar einfach. Sobald die .img-Daten (müssen natürlich das richtige Format haben) im /garmin-Verzeichnis sind, kann man die Karten einzeln am Gerät aktivieren und deaktivieren.

  • Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 300 mTransparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 300 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 300 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 300 m
  • Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 mTransparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 m
  • Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 500 mTransparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 500 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 500 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 500 m
  • Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 3 kmTransparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 3 km
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 3 km
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 3 km
  • Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 mTransparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 m
    Transparentes Overlay von Wanderwegen, Zoom 120 m
  • links die Original Garmin-Karte im Rennrad-Modus, rechts die OpenFietsMap Alps im MTB-Modus
    links die Original Garmin-Karte im Rennrad-Modus, rechts die OpenFietsMap Alps im MTB-Modus
    links die Original Garmin-Karte im Rennrad-Modus, rechts die OpenFietsMap Alps im MTB-Modus

Farbschema in der MTB-Kartendarstellung

Neu ist auch die aktivitätsabhängige Darstellung der Karte. So sind beim MTB-Modus die Farben gedämpft, um Trails und (falls gewünscht) Höhenschichtlinien sichtbarer zu machen. Im Rennrad-Modus ist die Darstellung der Karte klassischer mit Wäldern, Wiesen und gewohnter Farbgebung.

In der Praxis wird die Navigation im Gelände dadurch noch einfacher. Mit Zoomfaktor 120 m und eingeblendeten Höhenschichtlinien hatte ich selbst in unwegsamem Gelände und bei Weggabelungen kaum Probleme. Ein bisschen Erfahrung in der Navigation sollte man allerdings mitbringen, oft helfen ein Blick auf Wegverlauf, Fahrt- und Himmelsrichtung mehr als diverse Abbiegehinweise.

  • links die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansichtlinks die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansicht
    links die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansicht
    links die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansicht
  • links die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansichtlinks die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansicht
    links die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansicht
    links die MTB-Ansicht, rechts die Standard-Ansicht
  • in der Karte lassen sich zwei Datenfelder und neu auch ein Höhenprofil darstellenin der Karte lassen sich zwei Datenfelder und neu auch ein Höhenprofil darstellen
    in der Karte lassen sich zwei Datenfelder und neu auch ein Höhenprofil darstellen
    in der Karte lassen sich zwei Datenfelder und neu auch ein Höhenprofil darstellen
  • links das neue MTB-Farbschema, rechts das Standard-Schema, beides OpenFietsMap Alps
    links das neue MTB-Farbschema, rechts das Standard-Schema, beides OpenFietsMap Alps
    links das neue MTB-Farbschema, rechts das Standard-Schema, beides OpenFietsMap Alps

Climb Pro

Eine wirklich feine Funktion, die erst auf dieser Generation von Garmin-Geräten verfügbar ist, ist das neue Climb-Pro. Hier werden die kommenden Anstiege angezeigt und, sobald man sich am Beginn des Anstiegs befindet, die aktuelle Position, verbleibenden Kilometer, Höhenmeter und die durchschnittliche Steigung.

In der Praxis funktioniert das im Großen und Ganzen sehr gut, mit ein paar Einschränkungen. Die Anstiege werden nach einem bestimmten Algorithmus berechnet. Alle Details dazu findet ihr hier im Garmin-Forum. So kann es passieren, dass Berge mit kurzen Bergab-Passagen als zwei Anstiege gewertet werden oder flache Zubringer-Anstiege nicht angezeigt werden. Außerdem funktioniert die Funktion nur mit vorher geplanten Tracks inkl. Höhendaten.

Größere Anstiege entgehen einem damit jedenfalls keine mehr, und die Gesamt-Anforderungen an die Tour und deren Berge lassen sich so unterwegs super einschätzen und einteilen. Für Marathon- und Touren-Fahrer, die die Strecken vorher als gpx-Datei zur Verfügung haben, ist die Funktion jedenfalls ein Traum.

Mit der neuen Firmware Version 4.19 (aktuell noch Beta) funktioniert Climb Pro auch beim Routing zu einem vorgegebenen Ziel. Außerdem ist ab dieser Firmwareversion anpassebar, welche Climbs als solche angezeigt werden sollen.

  • in 13,2 km folgt ein 869 m langer Anstieg mit 9% Durchschnittssteigung, insgesamt verbleiben 85 hmin 13,2 km folgt ein 869 m langer Anstieg mit 9% Durchschnittssteigung, insgesamt verbleiben 85 hm
    in 13,2 km folgt ein 869 m langer Anstieg mit 9% Durchschnittssteigung, insgesamt verbleiben 85 hm
    in 13,2 km folgt ein 869 m langer Anstieg mit 9% Durchschnittssteigung, insgesamt verbleiben 85 hm
  • so sieht Climb Pro aus: hier die aktuellen Daten des ersten von zwei Anstiegenso sieht Climb Pro aus: hier die aktuellen Daten des ersten von zwei Anstiegen
    so sieht Climb Pro aus: hier die aktuellen Daten des ersten von zwei Anstiegen
    so sieht Climb Pro aus: hier die aktuellen Daten des ersten von zwei Anstiegen
  • auch die nächsten Segmente werden auf Wunsch angezeigtauch die nächsten Segmente werden auf Wunsch angezeigt
    auch die nächsten Segmente werden auf Wunsch angezeigt
    auch die nächsten Segmente werden auf Wunsch angezeigt
  • witziges Feature: die Sprung- und Flow-Analysewitziges Feature: die Sprung- und Flow-Analyse
    witziges Feature: die Sprung- und Flow-Analyse
    witziges Feature: die Sprung- und Flow-Analyse
  • auf den nächsten 5,2 km geht's 256 Meter bergauf (4% Durchschnittssteigung)
    auf den nächsten 5,2 km geht's 256 Meter bergauf (4% Durchschnittssteigung)
    auf den nächsten 5,2 km geht's 256 Meter bergauf (4% Durchschnittssteigung)

Auto-Helligkeit und Akku-Laufzeit

Hardware-seitig ist die automatische Helligkeit das nützlichste Feature. Waren bei den Vorgängermodellen immer Anpassungen der Helligkeit nötig, sei es, um den Akku zu schonen oder um bei Dunkelheit Dauerbeleuchtung zu haben, stellen Edge 530 und 830 die Helligkeit automatisch ein. In der Praxis musste ich dieses System bisher kein einzige Mal nachregeln und es funktioniert wirklich wunderbar: im gleißenden Sonnenlicht, im Wald, bei Tunneldurchfahrten oder dem einen oder anderen Nightride.

So hat sich die Akkulaufzeit der Edge-Geräte spürbar verbessert. Die 20h habe ich im Testbetrieb zwar nie erreicht, aber hier ein paar Screenshots mit Laufzeit und Restkapazität zum Einschätzen der Laufzeit.

  • 86% Restakku nach knapp 3:20 h Fahrzeit86% Restakku nach knapp 3:20 h Fahrzeit86% Restakku nach knapp 3:20 h Fahrzeit
    86% Restakku nach knapp 3:20 h Fahrzeit
    86% Restakku nach knapp 3:20 h Fahrzeit
  • 88% nach ca. 2:30 h, beides bei intelligenter Intervall-Aufzeichnung, ohne Handy-Verbindung88% nach ca. 2:30 h, beides bei intelligenter Intervall-Aufzeichnung, ohne Handy-Verbindung88% nach ca. 2:30 h, beides bei intelligenter Intervall-Aufzeichnung, ohne Handy-Verbindung
    88% nach ca. 2:30 h, beides bei intelligenter Intervall-Aufzeichnung, ohne Handy-Verbindung
    88% nach ca. 2:30 h, beides bei intelligenter Intervall-Aufzeichnung, ohne Handy-Verbindung
  • in der linken, oberen Ecke befindet sich der Umgebungslichtsensorin der linken, oberen Ecke befindet sich der Umgebungslichtsensorin der linken, oberen Ecke befindet sich der Umgebungslichtsensor
    in der linken, oberen Ecke befindet sich der Umgebungslichtsensor
    in der linken, oberen Ecke befindet sich der Umgebungslichtsensor
  • die Lesbarkeit des Displays ist damit in allen Beleuchtungssituationen top
    die Lesbarkeit des Displays ist damit in allen Beleuchtungssituationen top
    die Lesbarkeit des Displays ist damit in allen Beleuchtungssituationen top

Firmware 4.10: Höhenschichtlinien zum Einschalten und Höhenprofil Zoom

Seit der Veröffentlichung der Geräte gab es bereits ein paar Firmware-Updates. Generell spürt man, dass Garmin im Moment viel daran setzt, die Bedienung der Geräte weiter zu verbessern. So wurde die einfache Zoom-Pan-Funktion nachträglich auch für den Edge 520 Plus freigeschaltet, in der neuesten Version 4.10 für Edge 530 und 830 gibt es zudem die Möglichkeit, auch Höhenprofile zu zoomen und in der Kartenansicht die Höhenschichtlinien ein- und auszuschalten.

  • Die Höhenlinien sind mit dem Update 4.10 einfach verschwundenDie Höhenlinien sind mit dem Update 4.10 einfach verschwunden
    Die Höhenlinien sind mit dem Update 4.10 einfach verschwunden
    Die Höhenlinien sind mit dem Update 4.10 einfach verschwunden
  • die Lösung liegt im Untermenü verstecktdie Lösung liegt im Untermenü versteckt
    die Lösung liegt im Untermenü versteckt
    die Lösung liegt im Untermenü versteckt
  • und schon sind sie wieder daund schon sind sie wieder da
    und schon sind sie wieder da
    und schon sind sie wieder da
  • die Skalierung des Höhenprofils war eine Forderung der Community, aber offensichtlich hat man auf die y-Achse vergessendie Skalierung des Höhenprofils war eine Forderung der Community, aber offensichtlich hat man auf die y-Achse vergessen
    die Skalierung des Höhenprofils war eine Forderung der Community, aber offensichtlich hat man auf die y-Achse vergessen
    die Skalierung des Höhenprofils war eine Forderung der Community, aber offensichtlich hat man auf die y-Achse vergessen
  • Seit Firmware 4.10 lassen sich die Höhenschichtlinien übers Menü ein- und ausschalten.
    Seit Firmware 4.10 lassen sich die Höhenschichtlinien übers Menü ein- und ausschalten.
    Seit Firmware 4.10 lassen sich die Höhenschichtlinien übers Menü ein- und ausschalten.

Das Garmin Support-Forum

Die Reaktionszeit und Beratung in den Garmin-Support-Foren hat sich subjektiv deutlich verbessert. So hatte ich während der letzten Releases immer wieder das Gefühl, dass die Anliegen der User ernst genommen werden und manche Vorschläge relativ schnell in das nächste Firmware-Release übernommen werden. So wurde beispielsweise der Zoom beim Höhenprofil innerhalb weniger Wochen implementiert und beim darauffolgenden Release noch einmal verfeinert.

Zwar dauern grobe Änderungen und Verbesserungen in Garmin Connect immer noch ihre Zeit, und hin und wieder werden Funktionen einfach implementiert, ohne sie bis zur letzten Konsequenz zu perfektionieren; aber es tut sich zumindest laufend was, und die Software ist mittlerweile recht solide und ausgereift.

Hier geht's zu den Support-Foren.

Ein paar Abenteuer

  • Garmin Edge 530 und 830 im Test
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  • Mit komoot lassen sich mit wenigen Zwischenpunkten einfach Routen erstellenMit komoot lassen sich mit wenigen Zwischenpunkten einfach Routen erstellen
    Mit komoot lassen sich mit wenigen Zwischenpunkten einfach Routen erstellen
    Mit komoot lassen sich mit wenigen Zwischenpunkten einfach Routen erstellen
  • es werden Highlights entlang der Strecke angezeigt, so wie der Radweg hieres werden Highlights entlang der Strecke angezeigt, so wie der Radweg hier
    es werden Highlights entlang der Strecke angezeigt, so wie der Radweg hier
    es werden Highlights entlang der Strecke angezeigt, so wie der Radweg hier
  • oder diese Empfehlung entlang der Strecke, die sich mit einem Mausklickoder diese Empfehlung entlang der Strecke, die sich mit einem Mausklick
    oder diese Empfehlung entlang der Strecke, die sich mit einem Mausklick
    oder diese Empfehlung entlang der Strecke, die sich mit einem Mausklick
  • in die Planung übernehmen lassen.in die Planung übernehmen lassen.
    in die Planung übernehmen lassen.
    in die Planung übernehmen lassen.
  • So kann man in komoot in aller Kürze top Routen planen.So kann man in komoot in aller Kürze top Routen planen.
    So kann man in komoot in aller Kürze top Routen planen.
    So kann man in komoot in aller Kürze top Routen planen.

Navigation Best-Practise

Habe ich vor einiger Zeit hauptsächlich Strava mit seinen Heatmaps zur Tourenplanung verwendet, so hat mich vor kurzem komoot mit seiner ständig wachsenden Info-Datenbank und den Algorithmen überzeugt. Kaum ein Tool ermöglicht es, so einfach, schnell und intuitiv Routen zu planen, zu ändern und vor allem auf eine riesige Datenbank bestehender Einträge (Routen, Streckenabschnitte, Aussichtspunkte, Kaffees, Hotels, etc.) zuzugreifen.

So waren beispielsweise für die vier Etappen, die wir von Wiener Neustadt nach Triest geplant haben, kaum mehr als eine Handvoll Zwischenpunkte nötig, um alle Highlights vom Semmering über die Turracher Höhe, den Kanaltal-Radweg oder den Predil-Pass bis zu den wunderschönen Streckenabschnitt entlang der Soca samt neuem Rad-Highway nach Nova Gorica zu planen. Mehr dazu demnächst in einem ausführlichen Bericht zu komoot.

Am PC geplant, lassen sich .gpx Dateien ins Verzeichnis /NewFiles kopieren, oder noch einfacher via Connect IQ direkt am Garmin von komoot oder Strava laden. So kann man z.B. unterwegs in komoot noch Etappen am Handy ändern und importieren, ganz ohne Datenkabel oder PC.

Wenn man dann wie auf unserer Triest-Tour bei einem kurzen Zwischenstopp schnellstmöglich vom Bahnhof in die Innenstadt und wieder retour möchte, kann man am Gerät selbst einfach das Routing verwenden und wird zuverlässig wie beim Auto-Navi samt Abbiegehinweisen durch die verwinkelte Stadt geführt.

  • Während der Planung sieht man die Streckenbeschaffenheit der TourWährend der Planung sieht man die Streckenbeschaffenheit der Tour
    Während der Planung sieht man die Streckenbeschaffenheit der Tour
    Während der Planung sieht man die Streckenbeschaffenheit der Tour
  • das Höhenprofil und in der komoot Premium-Version auch Wind, Wetterdas Höhenprofil und in der komoot Premium-Version auch Wind, Wetter
    das Höhenprofil und in der komoot Premium-Version auch Wind, Wetter
    das Höhenprofil und in der komoot Premium-Version auch Wind, Wetter
  • und Temperaturverlauf - und das sogar für Mehrtagestouren.und Temperaturverlauf - und das sogar für Mehrtagestouren.
    und Temperaturverlauf - und das sogar für Mehrtagestouren.
    und Temperaturverlauf - und das sogar für Mehrtagestouren.
  • Die so erstellte Tour lässt sich am GarminDie so erstellte Tour lässt sich am Garmin
    Die so erstellte Tour lässt sich am Garmin
    Die so erstellte Tour lässt sich am Garmin
  • mit Connect IQ-Schnittstellemit Connect IQ-Schnittstelle
    mit Connect IQ-Schnittstelle
    mit Connect IQ-Schnittstelle
  • in wenigen Sekundenin wenigen Sekunden
    in wenigen Sekunden
    in wenigen Sekunden
  • anzeigen, importieren undanzeigen, importieren und
    anzeigen, importieren und
    anzeigen, importieren und
  • starten.starten.
    starten.
    starten.
  • Garmin Edge 530 und 830 im Test

Knöpfe vs. Touchscreen

Ganz sicher wird es einige geben, die hin- und hergerissen sind zwischen den Systemen Touchscreen und Knopfbedienung. Aus Erfahrung haben beide Systeme ihre Fans und Gegner - und das nicht ohne Grund. Nachdem sich die Software von Edge 530 und 830 kaum unterscheidet, bleibt die Entscheidung eher eine Frage der Philosophie oder von persönlichen Präferenzen.
Die Touch-Bedienung am Edge 830 ist intuitiver, schneller, aber leider nicht immer responsiv genug. So nervt die Verzögerung des Touchscreens manchmal etwas, und nicht jeder Druck auf den Schirm wird auch als solcher registriert. Die Knopf-Bedienung am Edge 530 wiederum funktioniert auch mit dickeren Handschuhen und bei nassem Display sehr gut. Wermutstropfen ist hier, dass hie und da ein Knopfdruck mehr nötig ist, um Datenfelder zu ändern, Navigationsziele einzurichten oder die Karte zu verschieben.
Doch wer weiß, vielleicht wird Garmin in Zukunft die beiden Systeme zusammenlegen und das beste aus beiden Welten in einem Gerät vereinen ...?

  • Das Hauptmenü am Edge 830Das Hauptmenü am Edge 830
    Das Hauptmenü am Edge 830
    Das Hauptmenü am Edge 830
  • Das Hauptmenü am Edge 530Das Hauptmenü am Edge 530
    Das Hauptmenü am Edge 530
    Das Hauptmenü am Edge 530
  • Die Karten liefern viel Information.Die Karten liefern viel Information.
    Die Karten liefern viel Information.
    Die Karten liefern viel Information.
  • Die Höhenlinien sind vor allem im Gelände hilfreich.Die Höhenlinien sind vor allem im Gelände hilfreich.
    Die Höhenlinien sind vor allem im Gelände hilfreich.
    Die Höhenlinien sind vor allem im Gelände hilfreich.
  • Zoomen und Karte verschieben am Edge 530 (links) und am Edge 830 (rechts)
    Zoomen und Karte verschieben am Edge 530 (links) und am Edge 830 (rechts)
    Zoomen und Karte verschieben am Edge 530 (links) und am Edge 830 (rechts)

Software, Kritik, Konkurrenz

Die Konkurrenz schläft nicht, und so haben in den letzten Jahren nicht nur viele andere Hersteller mit teils sehr innovativen Lösungen aufs Radsport-GPS-Segment gesetzt, sondern die Edge-Serie erfährt natürlich auch Rivalität in Form von Smartwatches, Fitness-Trackern und nicht zuletzt durchs Mobiltelefon. Trotzdem gibt es im Moment kein vergleichbares Gerät, dass so viele Funktionen (Barometer, Umgebungslichtsensor, ANT+, Bluetooth, GPS, Glonass, Galileo, 20h Akkulaufzeit, WLAN, Navigation, OpenMaps, Drittanbieter-Apps, uvm.) in einem so kompakten und wasserfesten (IPX7) Gehäuse vereint.

Gleichzeitig ist diese Vielseitigkeit auch ein wenig Fluch, wenn sich scheinbar simple Dinge in unlogischen Untiefen der Untermenüs verstecken. Auch wäre es fein, könnte man endlich Profile und Daten-Screens auch online konfigurieren und eventuell sogar von Gerät zu Gerät kopieren.
So sollte man sich aktuell für die Erstkonfiguration Zeit nehmen und sich generell ein wenig mit den Geräten beschäftigen, damit man sie später optimal nutzen kann. Aufdrehen und Loslegen geht beim Mitbewerber teilweise besse;, wenn man das Setup einmal gefunden hat, machen Edge 530 und 830 aber Spaß und bieten in Summe mehr Möglichkeiten als alle anderen Geräte am Markt.

  • Zoom der x-Achse funktioniert super, y-Achse ist noch optimerbar und wird mit Firmware 4.19 prompt behobenZoom der x-Achse funktioniert super, y-Achse ist noch optimerbar und wird mit Firmware 4.19 prompt behoben
    Zoom der x-Achse funktioniert super, y-Achse ist noch optimerbar und wird mit Firmware 4.19 prompt behoben
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  • oh yeah... was für ein Sprung ;)oh yeah... was für ein Sprung ;)
    oh yeah... was für ein Sprung ;)
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  • Nicht immer ist sofort nachvollziehbarNicht immer ist sofort nachvollziehbar
    Nicht immer ist sofort nachvollziehbar
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  • warum der Garmin ins Gelände leitetwarum der Garmin ins Gelände leitet
    warum der Garmin ins Gelände leitet
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  • oder eben auch nicht.oder eben auch nicht.
    oder eben auch nicht.
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  • mittlerweile bleiben bei den kleinen Garmin-Geräten kaum mehr Wünsche offen
    mittlerweile bleiben bei den kleinen Garmin-Geräten kaum mehr Wünsche offen
    mittlerweile bleiben bei den kleinen Garmin-Geräten kaum mehr Wünsche offen

Fazit

Garmin Edge 530 / 830
Testdauer: 6 Monate, > 2.000 km
+ Kompaktes Gehäuse
+ Top Display mit Auto-Hintergrundbeleuchtung
+ Riesen Funktionsumfang
+ Navigation + Routing
+ Climb Pro
+ laufend verbesserte Bedienung / Menüführung
o nicht immer intuitiv
- keine Online-Konfiguration
Preis: 530: EUR 299,- (o. Zub.)
830: EUR 399,- (o. Zub.)
BB-Urteil: Einmal mehr eine neue Referenz, die kaum mehr Wünsche offen lässt.

Garmin hat weiter an seinen Hausaufgaben gearbeitet und mit Edge 530 und 830 einmal mehr eine neue Referenz geschaffen. Es gibt mittlerweile von der Smartwatch übers Mobiltelefon und den Mitbewerbern Geräte, die einzelne Aufgaben besser erfüllen oder intuitiver zu bedienen sind. Aber kein anderes Gerät am Markt vereint in einem so kompakten Gehäuse so viele Fahrrad-spezifische Funktionen.

Im Vergleich zu den Vorgängern wurde die Bedienung deutlich einfacher und schneller. Einmal eingerichtet, bieten Edge 530 und 830 mittlerweile ein wohliges und über weite Strecken frustfreies Benutzer-Erlebnis. Die mögliche Bandbreite reicht von der Trainingssteuerung und -Aufzeichnung, der Kommunikation von Gruppenausfahrten, dem LiveTracking oder der Unfallbenachrichtigung bis hin zur Navigation in unbekanntem Gelände. Der Edge 520 Plus war schon nah dran, aber noch nie hatte ich ein Gerät von Garmin, das so perfekt auf alle möglichen Anwendungsfälle zugeschnitten ist.

Wenn dann, wie eingangs erwähnt, im Nebel und Regen die Hintergrundbeleuchtung des Edge 530 automatisch heller wird, die OpenFietsMap-Karte selbst bei 40 km/h im Stadtverkehr gut ablesbar bleibt und mir das Gerät auf Wunsch mitteilt, dass die kommende Passhöhe in 250 Hm erreicht ist, inklusive topografischer Karte, dann bleiben unterwegs kaum mehr Wünsche offen - eine echte Bereicherung und Erleichterung, vor allem in fremden Gefilden.
Für mich sind Edge 530 und 830 die perfekten Tools, um meine geplanten Abenteuer verwirklichen zu können - ohne frustrierende Leerkilometer, mit dem Mehrwert eines Sorglos-Trainingstagebuchs und eines schnellen Navigations-Instruments am Berg.

  • Garmin Edge 530 und 830 im TestGarmin Edge 530 und 830 im TestGarmin Edge 530 und 830 im Test
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  • Garmin Edge 530 und 830 im Test

Danke für den Bericht.

 

Wobei, Zeit wirds ja, das Garmin endlich ein sehr gutes Gerät heraus bringt, dass keine Kinderkrankheiten und Softwarefehler hat. Bzw diese bald behoben werden.

 

Schließlich sind Smartphones in der Straßenavigation nicht mehr weit hinter Garmin und es wird wohl nur mehr eine Frage der Zeit sein, bis es entweder nur mehr Smartphones als Navi gibt, oder Garmin auch Telefon- und Internetfunktion anbietet bzw sollte.

 

Was mir bei deinem Bericht etwas zu kurz gekommen ist, sind die Navigationsfunktionen im unwegsamen Gelände, also abseits der routingfähigen Straßen. Wie sieht es da aus? Empfang, Abbiegehinweise, Ablesbarkeit.

 

LG wo

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Die Navigation im Gelände funktioniert aus meiner Sicht top. Ich kenne kein besseres Gerät. Abbiegehinweise gibt's nicht, aber mit Karte auf Zoom 120m und etwas Erfahrung funktioniert das so gut, dass man selbst bei flachen Weggabelungen in der Regel weiß, welchen der Wege man nehmen soll. Ich werd noch ein paar Foto-Beispiele nachliefern.

 

Ich bin immer wieder derjenige, der für die Gruppe navigiert und es ist wirklich extrem selten, dass wir nach 10m wieder umdrehen müssen weil wir uns verfahren sind. Empfang ist ebenfalls gut, die früheren Probleme entlang von Geländekanten gehören meiner Erfahrung nach der Geschichte an.

 

Smartphone ist wie oben schon geschrieben aus meiner Sicht nur bedingt vergleichbar. Ich kenne beides, aber der Garmin ist halt ein Teil dass bei Wind, Wetter, Regen, Eis, am Lenker ist, mit ANT+ super mit den Sensoren arbeitet und für genau diese Aufgaben optimiert ist. Ein Smartphone kann auf der einen Seite viel mehr, auf der anderen Seite, gerade die Rad-spezifischen Dinge sind im Vergleich eher Spielerei. So in etwa als würde man eine Suunto oder Garmin Fenix mit einer Apple Watch vergleichen.

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Abbiegehinweise gibt's nicht, aber mit Karte auf Zoom 120m und etwas Erfahrung funktioniert das so gut, dass man selbst bei flachen Weggabelungen in der Regel weiß, welchen der Wege man nehmen soll.

 

Bist du dir da sicher?

 

https://www8.garmin.com/manuals/webhelp/edge530/DE-DE/GUID-5FB6AF7B-6157-4AFC-B82B-C3AEED568646.html

 

Ich habe nämlich diese Hinweise (zB Kurvenwarnung) extrem nervend gefunden und habe sie deaktiviert damit ich nicht bei jedem Pieps auf den Lenker schaue wenn der Weg eh nur in eine Richtung weiter geht.

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hmm... stimmt, das könnte sein, ich hab das auch deaktiviert, ... bei Weggabelungen kann das ja mMn kaum funktionieren, oder?

 

Ich hab das jedenfalls im Gelände noch nie gebraucht, ... es gibt zwei gute Anhaltspunkte bei schwierigen "Abbiegesituationen":

1) Anzeige der Trails selbst, ist meistens gut ersichtlich

2) der Winkel des weiteren Weges,... wenn der Weg 20° nach links geht, ist relativ klar, welcher von z.B. 4 Wegen gemeint ist.

 

bin damit eigentlich immer recht gut gefahren, und bei der zweiten Methode hilf enorm, dass Edge530/830 auch die Anzeige relativ schnell aktualisieren

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Kann ich nicht beurteilen ob das funktioniert.

 

Mich hat vor allem die Kurvenwarnung stehts überrascht da sie 1) immer viel zu spät kam und 2) ich diese immer nur bei sehr eindeutigem Wegverlauf bekommen habe, zB 180 Grad turn, wo es nur diesen einen Wegverlauf gab.

Bei Zweifeln zoome ich meist maximal hinein und stelle nach spätestens 10 - 50m fest, dass ich falsch/richtig bin. Das funktioniert für mich sehr gut.

 

Den Zoom Tipp mit der Entertaste muss ich mir unbedingt bei einer der nächsten Ausfahrten ansehen, ich habe das bis dato immer recht umständlich über das Menü erledigt :rolleyes:

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Ich bin heuer ebenfalls vom Edge 810 auf den Edge 830 umgestiegen und bin begeistert davon. Bei unserer Piemont Rundfahrt mit dem MTB war der 830 ein verlässlicher Navigator, der uns immer den richtigen Weg gezeigt hat!

Einziger Kritikpunkt den ich anbringen möchte, ist der Umstand, dass die beiden Knöpfe jetzt nicht mehr auf der Oberseite des Edge positioniert sind und ich deshalb beim meinen 3 Rädern (1x Rennrad, 2x Mountbike) neue Halterungen kaufen musste, weil ich sonst die Knöpfe nicht gut drücken konnte! Platz für die Knöpfe auf der Oberseite wäre ja genug! Aber das war es dann aber schon mit der Kritik!

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den virtuellen Partner verwend ich auch nicht.... aber ich bekomme ihn eigentlich nur mit, wenn er irgendwann während der Tour schreibt "Virtueller Partner beendet"....

Eben. Das Mistding ist immer schneller wie ich ;-)

 

Sonst ist nach den ersten beiden Firmwareupdates echt alles super. Ich habe mir noch nicht einmal die Openfiets raufgespielt, finde die Garmin Karte ziemlich gut soweit. Climbpro habe ich wieder ausgeschalten, aber es ist gut die unterschiedliche Farbkodierung der Steigungen auch in der normalen Höhenprofilansicht zu haben.

 

Irgendwann muss ich mir nochmal die vorkonfigurierten SMS Antworten in der Textdatei anpassen, aber bis jetzt hab ich immer drauf vergessen.

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Climb Pro passt bei mir zu 90% ... die Berechnung erfolgt ja aufgrund der gpx-Datei, d.h. je nachdem wie gut die Datenbasis ist, funktioniert's mMn mal besser mal schlechter. Ich plane jetzt immer mit Komoot, das funkt eigentlich recht solide.

 

Upgrade ist schwierig was zu empfehlen, pragmatisch gesehen kann ein 520+ unwesentlich weniger, aber in der Praxis sprechen doch ein paar Dinge für 530/830, die einem das Leben wesentlich erleichtern, also ich würd den 530er nicht mehr tauschen wollen ;)

 

- Wesentlich schneller (geschätzt locker 2-3x so schnell) im Kartenaufbau und den Menüs, beim Ein- und Ausschalten

- Auto-Helligkeit ist ein Traum

- Längere Akkulaufzeit - ok

- Climb Pro - nett

- das bessere Display - auch fein

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Hab auch den 830er, ein super Teil. Aber die Climb Pro Funktion, hat die bei euch funktioniert? War zumindestens am Kahlenberg immer recht wertlos da überhaupt nicht übereinstimmend mit der tatsächlichen Steigung und dann manchmal komplett zu spät oder zu früh?

Ich habs relativ schnell ausgeschalten, da es mich eher genervt hat. Aber hier ist relativ gut erklärt, wie es Anstiege berechnet (inkl. warum es zu früh aufhören kann).

https://forums.garmin.com/sports-fitness/cycling/f/edge-830/168010/understanding-climbpro-on-the-edge---updated-for-build-4-19

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Super Bericht Erwin :klatsch:

 

Noch eine kleine Ergänzung zu den transparenten Overlays - sprich was braucht man dafür:

Software zur Erstellung von eigenen Overlays: IMGfromGPX

Die Software erstellt eine *.IMG Datei und eine *.EXE für die Installation in Garmin Mapsource.

 

Ein paar Screenshots zur Erstellung so einer IMG-Datei

 

Screenshot -> 1011 MTB-Strecken in Österreich als GPX Tracks in einer *.GBD Datei in Garmin Mapsource abgespeichert

Mapsource 1011 MTB-Strecken.JPG

 

Einstellungen in IMGfromGPX 2.5 für die Umwandlung in eine IMG-Datei

IMGfromGPX2.5 Einstellungen.JPG

 

so sehen dann die 1011 MTB-Strecken in Österreich als "Transparentes Overlay" in Mapsource aus

Mapsource 1011 MTB-Strecken umgewandelt.JPG

 

Mapsource Radwege Overlay mit MTB-Strecken (im GPX Format)

Mapsource Radwege Overlay mit MTB-Strecken.JPG

 

-> 1011 MTB Strecken umgewandelt ergeben ein 3,5 MB großes IMG-File fürs Navi ;)

Bearbeitet von spock1701
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Hab ebenfalls den 530 seit heuer und kann dem super Bericht nur zustimmen!!! Habe vom 520 gewechselt und bin sehr froh darüber. Hatte bis jetzt null Probleme damit und auch das climb pro passte bei meinen Routen immer ganz gut. Das Navigieren direkt am Gerät finde ich ebenso super habe ich heuer in der Schweiz verwendet und bin mich nie Verfahren. Bezüglich der Vergleiche zum Smartphone würde ich mir das Handy nie auf den Lenker schnallen bin froh wenns im Rucksack oder in der Trikottasche verschwindet. Eines kann ich noch beitragen bezüglich der "Alarmanlagen" Funktion. Eher zufällig stellte ich in der Schweiz fest, daß die Funktion sehr fein funktioniert, da dort jemand mein Rad, natürlich im Sichtfeld abgestellt, bewegt hat und das Gerät sofort angeschlagen hat!
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Also dass man für Karten-Zoom nicht mehr umständlich ins Menü muss, wäre für mich eine Riesen-Pluspunkt.

 

Bei meinem 520er reagiert die Steigungsanzeige mit 10 Sekunden Verspätung (sich schleichend anpassend) und die Temperaturanzeige ist völlig zu vergessen (ca. 4 Grad zu wenig). Hat sich da was verbessert?

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Also dass man für Karten-Zoom nicht mehr umständlich ins Menü muss, wäre für mich eine Riesen-Pluspunkt.

 

Bei meinem 520er reagiert die Steigungsanzeige mit 10 Sekunden Verspätung (sich schleichend anpassend) und die Temperaturanzeige ist völlig zu vergessen (ca. 4 Grad zu wenig). Hat sich da was verbessert?

 

Steigungsanzeige ist ein eigenes Thema.

Das konnte mein Polar CS600 schon perfekt.

Die aktuellen GPS-Geräte haben dies alle verlernt.

Ich bin mir sicher, dass die Berechnung, zumindest zum Teil, über GPS erfolgt.

Ein zusätzlicher Geschwindigkeitssensor bringt auch nichts, da dieser bei der Berechnung wohl nicht berücksichtigt wird.

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