jau, es is eh wie herr werner5 geschrieben hat.
korrekter ausgedrückt: vom approach bildet es mit dem kurvenfahren eine äquivalenzklasse.
oiso: wir können den windfall mit dem kurvenfall gleichsetzen, da beide kräfte (staudruck und zentrifugalkraft) eine normalkraft zur fortbewegungsrichtung sind, und das gesuchte maximum in beiden fällen durch die reibung der reifen gegeben wird.
gummi ist kein klassischer festkörper, sondern eher ein viskoelastischer patz, da spielen dann auch hysterese- und verformungseffekte eine rolle in der reibung. wenn man den kurvenfall aber nur mit festkörperreibung betrachtet (da ist die auflagefläche wurscht), ist es egal, wie schwer der fahrer ist, da sowohl zentrifugalkraft als auch haftreibung mit m steigen (sich also m "rauskürzt"). nur die senkrecht-komponente, gegeben durch die masse steigert die haftreibung:
f_zent=m.v²/r
f_reib=µ.m.g
µ...reibungszahl
µ(gummi, asphalt)~0,8
das losbrechmoment ist also durch µ.m.g/(m.v²/r) gegeben. wenn dieses µ.g.r/v² größer 1 ist, gehts dahin (also v²>µ.g.r).
die 10m-kurve geht grad noch mit 30km/h.
real hat der schwerere fahrer dennoch einen vorteil, da diese viskoel. effekte des gummis seine bladheit reibungsmäßig begünstigen.
jetzt wirds oasch, denn kurve und wind sind doch nicht gleich:
wie man sich gfühlsmäßig vorstellen kann, bringts mehr masse im wind:
die normalkomponente bleibt gleich wie im kurvenfall (f_reib=µ.m.g), jedoch geht jetzt die seitenkraft hoit nimmer mit m, sondern mit der windgeschwindigkeit, kürrekter: dem luftwiderstand:
f_l = d . cw . A . v² / 2
f_l...luftwiderstand
d...luftdichte
cw...luftwiderstandsbeiwert
A...stirnfläche
v...Windgeschwindigkeit
praktisch wird im kanal wohl immer in cw.A-wert ermittelt, wir schätzen die fläche auf 1,5m² und den cw-wert, weuls hat scheiße ist von der seite, auf 1,3. d~1,2.
die oben geschätzte haftreibungskraft beträgt bei 80kg: 640N.
bei einer windgeschwindigkeit von v=sqrt(2.f_l/d.cw.A) mit f_l=640N erhalten wir eine umprackwindgeschwindigkeit von ca. 23,4m/s,
den ist fette 85 km/h.