OK, hab das mal über Kreuzotter.de durchgerechnet.
Angenommen die Leistung bei dem Punkt, 9-11 Schläge unter der AS liegt bei 150Watt. Am Ende des Blocks hat sich die Leistung auf 160Watt erhöht. Vor dem Block benötigt der Fahrer (180cm, 65kg, Rad 9kg, Oberlenkerhaltung) 17min31sec., nach dem Block benötigt er 17min5sec., er ist also 26 Sekunden schneller.
Nun hab ich etwas mit dem (Gegen-)Wind gespielt: Wieviel Gegenwind verträgt es, damit er trotz der Leistungserhöhung beim zweiten Test noch mindestens gleich schnell ist? Es ist recht wenig, nämlich nur 1,1km/h Gegenwind!
OK, erlaubter Einwand ist, das war jetzt ein zu schwacher Fahrer. Jetzt rechnen wir also ab der Spürbarkeitsgrenze von angenommenen 5km/h Gegenwind, welche Leistung erbracht werden müsste. Experimentieren mit 200Watt beim ersten Test, 5km/h Gegenwind beim zweiten Test erfordert eine Leistungssteigerung auf 260Watt (9-11 Schläge unterhalb AS!!). Selbst in der Zeitfahrposition/Triathlonposition muss sich die Leistung bei nur 2km/h Gegenwind auf 220Watt erhöhen.
Ich denke ohne Leistungsmesser, nur mit Stoppuhr ist der Test wertlos (sorry Mr. Friel). Mit Leistungsmesser hingegen, wüsste ich nicht, warum man diesen Test in dieser Form machen sollte. Wenn überhaupt, macht der Test nur im Keller auf dem Ergometer Sinn (der hat allerdings eine Leistungsanzeige), draussen ruiniert ein einziger vorbeifahrender LKW das Testergebnis.
Jetzt ist es aber nicht gerade so, dass ich nichts von Joe Friel halte, im Gegenteil, die Trainingsbibel für Triathleten hat mir extrem geholfen. Ich denke, da ist noch irgendwo ein Denkfehler, entweder im Test-Setup oder in der gedanklichen Umsetzung ....