laut tiroler tageszeitung mischt die politik selbst mit.
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Triathlon:Hütthaler-Anzeige kam aus Umfeld von Sportstaatssekretariat
Utl.: Lopatka wurde laut Tiroler Tageszeitung aktiv - WADA-Brief
forderte zum Handeln auf =
Wien (APA) - Der österreichische Sportsstaatssekretär Reinhold Lopatka selbst soll in der Doping-Causa Lisa Hütthaler aktiv geworden sein. Das berichtete die Tiroler Tageszeitung in ihrer Samstag-Ausgabe. Die Triathletin ist bei der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt wegen mutmaßlichen Bestechungsversuchs angezeigt worden.
Der Kurier hatte am Dienstag berichtet, dass gegen die unter Dopingverdacht stehende Hütthaler am 23. Juni eine Anzeige eingebracht worden ist. Die 24-Jährige, die im Mai positiv getestet worden ist, soll versucht haben, bei der Öffnung der B-Probe am 20. Mai im WADA-Labor in Seibersdorf eine Mitarbeiterin des Labors mit 20.000 Euro zu bestechen.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) forderte daher in einem Schreiben das Sportstaatssekretariat auf, etwas zu tun. Daraus resultierte eine Anzeige aus dem Umfeld des Sportstaatssekretariats, wurde der APA - Austria Presse Agentur von diesem bestätigt.
Laut TT hätte man im Triathlon-Verband bereits seit Mai, seit der Öffnung der B-Probe, von dem möglichen kriminellen Delikt von Hütthaler gewusst. Verbands-Generalsekretär Herwig Grabner betonte einmal mehr, dass der Verband wegen des laufendes Verfahrens nicht berechtigt sei, Auskunft zu geben. Der ÖTRV kann nur bestätigen, dass es eine positive A-Probe gibt und die Öffnung der B-Probe beantragt worden ist.
Grabner verwies auf ein Statement von ÖTRV-Präsident Walter Zettinig auf der Homepage des Verbandes (http://www.triathlon-austria.at). "Alle weiteren bisher gesetzten Verfahrensmaßnahmen, sowie die entsprechenden Ergebnisse dazu, sind Teil des laufenden Verfahrens. Wir bitten um Verständnis, dass es dem ÖTRV auf Grund der gültigen WADA-Regulative, insbesondere Artikel 14 (Vertraulichkeit und Berichterstattung) nicht gestattet ist, Informationen von Verbandsseite im laufenden Verfahren weiterzugeben", heißt es da.
Die Athletin selbst beteuert unverändert ihre Unschuld. "Ich möchte versichern, dass ich niemals versucht habe, eine Seibersdorf-Mitarbeiterin mit 20.000 Euro zu bestechen", so Hütthaler in der TT.