Hallo,
ich hatte durch einen Motierfehler (Trittfrequenzmesser) meines Händlers einen kleinen Laschschaden im oberen Tretlagerbereich meines Prides. Der Händler wollt's zuerst selbst "reparieren".
Gut, also g'schwind Klarlack drauf und fertig. Ergebnis: Bald splitterte wieder alles ab, der Schaden wurde nur noch größer. Inzwischen erkundigte ich mich bei einer Autolackiererei, die gar nicht leicht zu finden war, meinten doch alle, dass hier mehrere Schichten Lack nötig seinen, um es wieder optimal hinzukriegen. Ein kleine in der Nähe von Graz befindliche Lackiererei machte mir einen Kostenvoranschlag: 200 Euro.
Das war dem Händler zu teuer (seltsamerweise, denn bei ihm zahlt's eh die Haftpflichtversicherung) und er wollte nochmals probieren. Wieder gings schief, und weil mich das ganze nicht nur nervte, sondern der Lackschaden auch immer größer wurde (inzwischen war schon die unterste Schicht sichtbar), ließ ich meinem Anwalt einen Brief schreiben in dem stand, dass der Händler voll für den von ihm verursachten Schaden haften müsse. Und siehe da er stimmte der externen Reperatur (inmzwischen schon um 300.-, da drei Lackschichten berschädigt) zu, die trotz der heiklen Stelle auch wirklich hervorragend gemacht wurde.
Anfügend möcht ich noch ergänzen, dass ein Minilackschaden (http://www.oberflaechen.com)) drüber. Funzt aber wirklich nur dann, wenn die oberste Lackschicht was hat. Und selbst da sieht man was, wenn man genau schaut.
Langer Rede, kurzer Sinn: Bei komplexeren Lackschäden immer vom Vollprofi machen lassen. Und die sind bei Carbonrahmen teuer und nicht leicht zu finden.
lg
Robert