@Brain:
Es geht mir hier nicht ums Reh.
Das ist mir schon klar, dass ein Reh weniger leidet als ein Rind das Kilometerweit zum Schlachthof transportiert wird.
Der Unterschied liegt für mich darin, dass ein Jäger eine gewisse Befriedigung beim Töten empfindet.
Und das finde ich nicht in Ordnung.
Wenn er unbedingt schießen will, dann soll er auf einen Schießplatz gehen.
Aber nicht mit Nachtsichtgeräten harmlosen Rehen nachstellen und die dann aus sicherer Entfernung vom Schießsstand aus mit seinem Zeiss-Nachtsicht-Fernrohr hinterrücks erschießen.
Dieses Verhalten ist für mich psychologisch sehr bedenklich.
Und komm mir jetzt nicht mit "der will das Reh ja nicht töten, aber wenn er das nicht tut zerstört das Reh den Wald und wir müssen alle sterben".
Absoluter Blödsinn!
Schau Dir einmal eine Gruppe Jäger an die erfolgreich von der Hirschjagd zurückkehrt.
Bedrückt ist da keiner!
Ich bin mir sicher, dass es auch liebe nette Jäger gibt, die sich um ihren Wald kümmern und nur Wild schießen wenn es unbedingt sein muß.
Und anschließend das reh selbst ausnimmt und zerteilt und dann zubereitet.
Aber de facto ist Jagd in Österreich ein Sport der Oberschicht.
Quasi das letzte Rückzugsgebiet nachdem ja auch Golf schon dem gemeinen Fußvolk zugängig gemacht wurden.
Und Töten als Sport ist für mich einfach nur pervers!
BTW: wenn Du mit dem Rad durch den Wald fährst, wird Dir sicher kein hungriges Rudel Wölfe nachjagen und Dich dann bis auf die Knochen abknabbern.
da ist es schon wahrscheinlicher, dass Du an ein Tschernobyl-mutiertes Rieseneichhörnchen gerätst.
Wölfe haben nämlich in ihrem natürlich Lebensraum besseres zu tun als den Menschen nachzustellen.
Problematisch wird's erst wenn der Mensch diesen Lebensraum kontinuierlich verkleinert und damit das Jagdrevier der Wölfe zu sehr dezimiert.
Klar das sie sich dann nach anderen Nahrungsquellen umschauen müssen.
Aber wenn's genug Rehe gibt, vergreifen sie sich sicher nicht an Menschen!