Wo hört Leistungssport auf und fängt die gemeine oder auch ambizionierte Hobette an? Finde die Sache mit dem Egotrip auch nicht wirklich schlecht. Ich möchte mir sicher auch selbst etwas beweisen. Trainiere viele Stunden und am Ende kommt eine Ergebnis heraus - trainiere ich mehr oder besser wird das Ergebniss (gelegentlich) auch besser. Leute die mich herbrennen haben A) mehr oder gscheiter trainiert sich B) das Rennen gschickter eingeteilt, haben C) einen guten Arzt oder D) was auch immer . Mir is es im Prinzip scheißegal. Natürlich vergleiche ich Ergebnisse etc. Was bleibt ist die egogesteuerte Befriedigung "etwas" geleistet zu haben und auf sich stolz zu sein. Habe nebenbei durch das Training jede Menge Zeit zum Nachdenken und kann die Probleme der Welt so besser lösen. Mir hilft die Egotripgeschichte - so bin ich entspannter (glaub I zumindest) und der Sport macht auch mehr Spaß. Genieße täglich die Natur, erlebe den Wechsel der Jahreszeiten etc. Die Dopper regen mich dann auch net so auf - weil eben Egotrip. Manchmal kommt es aber schon vor dass die bösen Buben/Mädels die ganze Welt für blöd verkaufen - da steigt auch mein Ruhepuls. Denke es geht weniger um Leistungssport und Hobette. Problematisch wird´s wenn man von seinem Hobby leben muss/will. Habe selbst auch 2 Kinder. Kann nur hoffen, dass sie nie den Wunsch hegen im Ausdauersport ihr täglich Brot verdienen zu müssen. Ich liebe den Sport, bin ein Ego (gefährlich sind ja vor allem jene die nicht sich sondern anderen etwas beweisen wollen) ein Endorphin-Junkie bin mir aber bewusst dass der ganze Ausdauersportbereich ein zum Teil verlogener Sumpf ist. Es wird hoffentlich viele Ausnahmen geben im Profisport - aber die Versuchung ist sicher riesengroß. Und diesem Stress mag ich meine Kinder ganz sicher nicht aussetzen. Die Menschheit ist zu blöd für sauberen Sport, fürcht I halt.