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Geschrieben
Ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass Bernal die Tour fährt. Erstens, weil er nicht will und so wie er die letzten Tage ausgesehen hat, braucht er Monate an Regeneration und ist damit zweitens keine Hilfe bei der Tour für Ineos.
Geschrieben

Hmm, die letzten beiden Tage waren jetzt nicht mehr so interessant ... trotzdem mein Fazit:

 

- Bernal letztendlich sehr souverän. Aber wie Reini etc. richtig angemerkt haben - Sternenzerstörermäßig war es nicht - und das brauchst du heute, um gegen die Slowenen zu bestehen.

- Zu Caruso sag ich nix.

- Yates leider diesmal kein Opfer seiner Formkurve, sondern des milden Maiwetters. Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass Bernal bei einigermaßen normalem Wetter Schwierigkeiten gehabt hätte gegen ihn.

- Almeida ist für mich doch eine Überraschung. Ohne die verplemperte Zeit in der ersten Woche wär's ein solides Podium geworden. Fährt wie ein echter Rundfahrer. Bin gespannt, was da noch kommt ....

 

Meinen Hut ziehe ich vor:

Simon Pellaud: 783 Kilometer als Ausreißer ... :klatsch:

Filippo Ganna: Mehr TV-Zeit als der Rest des Pelotons zusammen. Und zum drüberstreuen noch 2 Etappensiege ... :D

 

Ansonsten:

- Leistungswerte an den Anstiegen gingen in der dritten Woche mit Ausnahme Alpe die Mera dann doch ziemlich zurück, trotzdem war's eine flotte Rundfahrt und das Radar hat einige Male geblitzt.

- Attackiert wird im modernen Radsport zunehmend in den Abfahrten - dieser Trend setzt sich weiter fort.

- Um bergauf wirklich einen Unterschied zu machen braucht es extrem schwere Berge (Sega di Ala) oder extrem schwere Etappen (die hatten wir bei dem Giro nicht) ...

 

Mehr fällt mir grad nicht ein ...

Geschrieben
Es fällt auf - erkannt nach dem neuesten Interview vom Froome - das offensichtlich bisher immer noch kein Fahrer mit einem mit Scheibenbremsen ausgerüsteten Fahrrad eine GT gewonnen hat!

roglic hat die vuelta 2020 gewonnen!!

Geschrieben

Einmal kurz mit dem Rad beim Giro vorbeischauen: Strava ...

 

Giro war heuer großartig, spannend und natürlich starke Leistungen der Radprofis. Aber so etwas beeindruckt mich noch mehr (auch wenn man diese Arten von Radfahren natürlich nicht miteinander vergleichen kann).

Geschrieben
Es hilft nix - der Gewichtsvorteil bzw . die noch relevantere Größe der rotierenden Massen ist einfach nicht wegzudiskutieren - ich wäre dafür die UCI Vorgaben an die heute technisch gut und sicher möglichen 6.00kg Mindestgewicht anzupassen, die 6,8kg sind Steinzeit, das können mit FB schon Einsteigerradeln der großen Versender, bei 6,00kg wird's wieder interessant werden. Ein Rennradel muß die mögliche Technologie zur Leistung und Geschwindigkeitsmaximierung immer ausreizen - sonst wird's zur Posergurke.
Geschrieben
Es hilft nix - der Gewichtsvorteil bzw . die noch relevantere Größe der rotierenden Massen ist einfach nicht wegzudiskutieren - ich wäre dafür die UCI Vorgaben an die heute technisch gut und sicher möglichen 6.00kg Mindestgewicht anzupassen, die 6,8kg sind Steinzeit, das können mit FB schon Einsteigerradeln der großen Versender, bei 6,00kg wird's wieder interessant werden. Ein Rennradel muß die mögliche Technologie zur Leistung und Geschwindigkeitsmaximierung immer ausreizen - sonst wird's zur Posergurke.

 

Wayne kümmert das Gewicht der Pro Räder? Solange die Show passt ist es egal ob 5,6 oder 8 kg

Geschrieben
einen teufel wird die uci tun. wenn sie das gewichtslimit senken, würden sie ja den sanften zwang der industrie zum diskrad konterkarieren. da wären dann ein paar spender ziemlich böse.
Geschrieben

Die GTs der letzten Jahre wurden auf Pinarello gewonnen. Der italienische LSD Rig braucht Lightweight um überhaupt auf 6,8kg zu kommen.

 

Es ist natürlich auch reiner Zufall das die Teams mit den absolut schwersten Rahmen im Pelätong ihr Laufradsponsoring aufgeben mussten und das Bianchi um den World Tour Vertrag zu behalten sein Kletterbike komplett überarbeiten musste.

Geschrieben (bearbeitet)
Es hilft nix - der Gewichtsvorteil bzw . die noch relevantere Größe der rotierenden Massen ist einfach nicht wegzudiskutieren - .

 

 

 

Ich habe es mir nicht durchgerechnet aber ich denke, bei der Scheibenbremse sind rotierende Massen vernachlässigbar. Der Radius ist im Verhältnis zum Laufradradius so gering, dass man wahrscheinlich locker das gleiche Massenträgheitsmoment des Laufrads erreicht, weil man ja bei der Felge Gewicht einsparen kann.

Edit3 (sorry, vorher wars falsch, es ist schon spät) : OK, habs mal kurz überschlagen, 160mm Scheibe, 28" Laufrad. Sehr vereinfacht (laufrad = hohlzylinder, bremsScheibe = dünne kreisscheibe mit gleichförmiger Dichte, Speichen vernachlässigt, andere Nabe vernachlässigt) aber da könnte man für jedes Gramm, das man am laufrad spart ca. 37 Gramm auf die bremsscheibe packen, ohne das gesamte Massenträgheitsmoment zu ändern.

 

Nachtrag. Ein Paar 105er Scheiben hat ca. 400g, eine also 200g. Das Massenträgheitsmoment bleibt unverändert, wenn man 6g bei der Felge an Gewicht einspart.

Bearbeitet von litz
Geschrieben
Es hilft nix - der Gewichtsvorteil bzw . die noch relevantere Größe der rotierenden Massen ist einfach nicht wegzudiskutieren - ich wäre dafür die UCI Vorgaben an die heute technisch gut und sicher möglichen 6.00kg Mindestgewicht anzupassen, die 6,8kg sind Steinzeit, das können mit FB schon Einsteigerradeln der großen Versender, bei 6,00kg wird's wieder interessant werden. Ein Rennradel muß die mögliche Technologie zur Leistung und Geschwindigkeitsmaximierung immer ausreizen - sonst wird's zur Posergurke.

 

Die rotierende Masse ist bei Disc-Rädern geringer.

Geschrieben
Es hilft nix - der Gewichtsvorteil bzw . die noch relevantere Größe der rotierenden Massen ist einfach nicht wegzudiskutieren - ich wäre dafür die UCI Vorgaben an die heute technisch gut und sicher möglichen 6.00kg Mindestgewicht anzupassen, die 6,8kg sind Steinzeit, das können mit FB schon Einsteigerradeln der großen Versender, bei 6,00kg wird's wieder interessant werden. Ein Rennradel muß die mögliche Technologie zur Leistung und Geschwindigkeitsmaximierung immer ausreizen - sonst wird's zur Posergurke.

 

Posergurken fahren doch Hobbetten :D

 

Einsteigerradel vom Versender mit FB und 6,8kg bleibt Wunschdenken. Wäre aber natürlich sehr geil im Einstiegssegment :devil:

Geschrieben

Man wollte uns auch schon einreden, Felgenbremsen wären weniger aerodynamisch, wegen der aufgerauhten Bremsflanke und so; aber in der Praxis ist das gar nicht so, wenn sich die Laufräder im Windkanal drehen dürfen; denn die einseitige Bremsscheibe verwirbelt auch asymetrisch.

 

 

Fakt ist, dass es 3 Fahrräder mit Scheibenbremsen beim Giro 2021 übers Vorderrad überschlagen hat und damit kann man sogar den Mehrwert der besseren Dossierbarkeit in Frage stellen.

Geschrieben

Fakt ist auch, das wenn man eine GT gewinnen möchte, man alles ausreizen muss - Gewicht, Aero, Rahmensteifigkeit etc - durch das unbestrittene Mehrgewicht der Disklaufräder -inkl Bremsscheibe und massiverer Gabel bitte zu kompensieren muss man woanders Kompromisse eingehen um das 6.8kg Limit nicht auch nur um ein Gramm zu überschreiten - sonst wäre man kein Rennradsportprofi - bei Radrennen gehts ums Gewinnen um jeden Preis - sonst nix!

 

Die berühmten Rennfahrer der Geschichte- Coppi, Mercx Pantani Moser etc. aber auch Fromme sind alles Materialfetischisten gewesen - um nur ja nicht den geringsten Vorteil zu verlieren.

 

Die Disk Profiräder sind mit Sicherheit mit 6,8kg rennfertig - nur halt dann mit wegen geringerer Rahmensteifigkeit schlechterer Kraftübertragung oder sonst was.... sonst hätte längst wer eine GT mit DiskRädern gewonnen wenn das Vorteilhaft wäre, bei Radrennen wird zudem das Bremsen stark überschätzt.

 

Und weiters geht die mitgeschleppte Masse zu einem wesentlich höheren Faktor als das eigene Körpergewicht in die benötigte Energiemenge ein - das verhält sich nicht linear - theoretisch vielleicht - aber nicht gefühlt praktisch - ich würde das ca auf 3fach schätzen

Geschrieben (bearbeitet)

........und immer noch wird über die flache Scheibe gefachsimpelt.

 

Ich mache mir mal einen Screenshot und amüsiere ich in ein paar Jahren darüber.

So in 3 - 4 Jahren, wenn der Nachwuchs "rim brake" googeln muss.

 

Wäre ja nicht so dass wir das beim XCO und später beim CX mit den selben Argumenten nicht schon alles hatten und dann mit Racefully und den Schaltstufen und den ..............

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Geschrieben
Fakt ist, dass es 3 Fahrräder mit Scheibenbremsen beim Giro 2021 übers Vorderrad überschlagen hat und damit kann man sogar den Mehrwert der besseren Dossierbarkeit in Frage stellen.

 

Fakt ist auch das es keinen Pimmel interessiert wenn ein Profi mit 20mmol im Zeigefinger in der Abfahrt übersteuert, welche Referenzwerte spiegelt das wieder?

 

Muss mich korrigieren, es gibt noch eine Hand voll Blogger die sich darüber die Mundecken trocken reden, die wirds wohl interessieren.

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