Die Frage des "wie muss man (eigentlich Frau) drauf sein?", läßt sich so nicht beantworten. Wie schon NoDoc bgeschrieben hat, erkennt sogar der Gesetzgeber diese Ausnahmesituation bedingt als solche an. Der Geburtsschock ist ein einschneidendes Erlebnis (no na), das Frauen zu allen möglichen Handlungen treibt. In einem "normalen" liebevollen Umfeld, in dem unter Akzeptanz und Anteilnahme geboren wird, nimmt die Mutter das Kind meißt an. Aber sogar dann kann es zu einer zeitweiligen verweigerung der Mutterschaft kommen. In einem Umfeld in dem die werdende Mutter jedoch nur "Feinde" zu erkennen glaubt, kann Sie dann u. U. solch eine Handlung setzen. Das ist fast schon wie verminderte Zurechnungsfähigkeit.
Frauen bei denen bis zur Geburt keine Symptome der Schwangerschaft nach aussen sichtbar sind, gibt es auch immer wieder. Wenn die Anzeichen nicht stark ausgeprägt sind (nicht jede Frau sieht aus als hätte sie eine Melone verschluckt) und zusätzlich noch von der werdenden Mutter mit entsprechenden Massnahmen (weite Kleidung etc.) gegengearbeitet wird, kann es schon sein, dass die Umwelt von ihrem Zustand (oder eigentlich Umstand) nichts bemerkt.
Die rechtlichen Folgen sínd klar, die psychischen unabsehbar.