so, jetzt hab ich mir hannibal rising angesehen...
- es wäre schlecht gewesen wenn ich es nicht gesehen hätte, zumal ich alle anderen drei dazugehörigen movies auch gesehen habe (roter drache/blutmond, d.s.d.l., hannibal).
- ich habe von allen vieren sowohl die englische als auch die deutsche fassung gelesen. daher kann ich die nähe des films zum buch beurteilen.
- hätte man diesen film näher ans buch bringen wollen, wäre dies nur möglich gewesen, wenn man daraus ein dreistunden-epos gemacht hätte. damit hätte man dann aber nix verdient, weils nur mehr ganz wenige eingefleischte interessiert hätte.
- der darsteller hannibal lecters gaspard ulliel ist dafür m.m. nach nicht der richtige mann gewesen. das dämonische in ihm wurde durch ein blödes grinsen dargestellt, ein umstand der mich 117min lang geärgert hat. andererseits stellt sich die frage inwieweit die dämonen einen erst ca. 20-jährigen erfasst haben können. und das ganze rüberzubringen ist sicher nicht einfach.
- die im film dargestellte flucht hannibals aus dem internat ist eine filmische erfindung, die im buch nicht vorkommt. hier wird hannibal von seinem onkel graf lecter, der in frankreich lebt, aus dem internat abgeholt um ihn zu sich zu nehmen und das geschlecht lecter zu bewahren. die im film dargestellte flucht dient aber der abkürzung der handlung um sich den teil der erziehung und ausbildung und des werdeganges zu einem jungen mann zu ersparen (= dreistunden-epos).
fazit: am kinodienstag kostet die karte nur 6,- statt 9,-€, ein umstand der mich milde stimmt. die ehre mir einen film im kino mehr als nur einmal anzusehen wird diesem plot nicht zuteil werden.
dieses buch ist das am schwersten von allen bisherigen zu verfilmende gewesen, daher hält sich meine kritik in grenzen.
dreieinhalb sterne von fünf.