da gebe ich dir recht, das ganze ist Anbetracht anderer Probleme kein wirklich relevantes, dennoch ist es gut und wichtig, dass es einen öffentlichen dekurs darüber gibt, zumal - zumindest ich - ein bisschen das gefühl habe, dass sich die bekannt einflussreiche jagdlobby hier mit einer etwas fadenscheinigen Argumentation ein Sonderrecht zu erkämpfen versucht.
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ich kenne ja einige aktive und ehemalige jäger, welche die Sache anders sehen.
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und es ist ja fast zum lachen, wenn man sich überlegt, dass auf der einen seite steht
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ein JÄGER, (gern auch zwei oder mehrere)
begleitet von einem ausgebildeten JAGDHUND
ersterer im GRÜNEN TARNANZUG
mit einem GELÄNDEWAGEN
mit dem er auf WEGEN FAHREN DARF, auf denen nicht einmal Radfahrer fahren dürfen,
mit einem SCHIESSGEWEHR mit hochpräziser Zeiss Optik,
mit einem ordentlichen langen MESSER
UND
künftig einer PISTOLE
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damit er auf der anderen Seite zB dem wirklich gefährlichen
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REH
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den Garaus machen kann.
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Was braucht er demnächst noch für sein Hobby?
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das Problem ist in Wahrheit nämlich ein anderes:
die Amateure ballern nämlich trotz der ganzen Technik gern einmal daneben, das angeschossene wild flüchtet ins unterholz und dann muss der Schweißhund ausrücken, um dem ganzen irgendwie ein würdevolles ende setzen zu können. und klar, da im Dickicht ist so ein gewehr nicht sehr praktisch, deshalb kurzwaffe, damit die Jagd SICHERER wird....
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hier nochmal aus dem orf.at Artikel:
Die Jäger hatten argumentiert, Faustfeuerwehrwaffen zur eigenen Sicherheit zu benötigen, etwa bei der Nachsuche auf angeschossenes Schwarzwild. „Im unwegsamen Gelände und Dickicht, in das sich das verwundete Wild meist zurückzieht, kann man mit einem langen Gewehr nicht agieren“, sagte ein Sprecher des Landesjagdverbandes gegenüber dem „Kurier“.
Seitens des Landes hieß es auf Anfrage: „Maßnahmen, die zur Sicherheit bei der Jagd beitragen, werden begrüßt.“ Das Urteil des VwGH werde geprüft, und die Bezirkshauptmannschaften würden Anträge auf Waffenpässe künftig im Lichte dieser Entscheidung behandeln, so die Auskunft gegenüber noe.ORF.at.