@ Cannondaler: Danke, das gibt kraft für´s restliche leben den zigaretten abzuschwören.
Interessant ist, dass alle süchtler (egal ob zigaretten oder alkohol) so lange den spruch " besser 60 jahre vollgas gegeben als 85 fade jahre gehabt zu haben" klopfen, bis sie dann genau den break-even-point erreicht haben, wo ihr spassfaktor am leben schlagartig weg ist und sie beginnen, elendig mehrere lange jahre dahinzuvegetieren. Da meint dann keiner mehr (ausser vielleicht clint eastwood im film), dass es eh wurscht ist, weil man bis dahin ja die volle gaudi gehabt hat.
Aber ich versteh den boschl ja total, weil ich, solange ich gepofelt habe, genau so gedacht und gehandelt habe (und ich red von 25 jahren tschicken). Ich weiss nicht, wie alt der boschl ist, aber mit 35+ hört man solche statements kaum mehr. Muss dazu jedoch einschränken, dass beim saufen die geschichte ein bisschen anders ausschaut. Denn immerhin wird der alk in österreich ja verherrlicht (regierung säuft coram publico den jungen wein, der zuvor vom weinpfarrer gesegnet wurde, usw.). Saufen ist nach wie vor "in" - und zwar in jedem alter. Man fürchtet sich höchstens davor, den deckel zu verlieren. Dass aber unter alkeinfluss alljährlich etliche menschen sterben (müssen), die meisten davon unschuldig, und dass alljährlich familien dadurch zuerstört werden, das interessiert niemanden.
Beim tschicken vergift ich mich nur selbst (sofern ich abgeschottet rauche), mein intellekt (sofern überhaupt vorhanden) bleibt jedoch erhalten. Alkohol tötet und verblödet total. Und ich bin bei gott niemand, der nicht mal gerne ein bier trinkt oder jemandem sein gutes achterl nicht gönnt. Es geht mir um die kultur, die in unserem land vorherrscht: Raucher scheisse - Trankler super.