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Sram XX1 Eagle 1x12 im Test
Seit Sram im Jahr 2012 ihre erste XX1 MTB Gruppe mit 1x11 Gängen vorgestellt haben, gelten die Amerikaner als die Pioniere am Sektor der Einfach-Antriebe. Vergangenen Sommer legten sie mit zwei 12-fach Schaltungen unter der Technologiebezeichnung "Eagle" nach und bauten die Bandbreite der Gesamtübersetzung von 420 auf 500 Prozent aus. Sowohl die XX1 Eagle für den XC/Trail Einsatz als auch die X01 Eagle für Trail-/Enduro-Fahrer sind komplette Neuentwicklungen, sollen leichtgängiger, präziser, leiser und langlebiger als ihre Vorgänger sein und gut 300 Gramm weniger auf die Waage bringen als 2-fach Schaltungen mit einer vergleichbaren Gesamtübersetzung.

Am imposantesten ist die massive 12-fach Kassette, welche mit ihrer gewaltigen Abstufung von 10-50 Zähnen sicher so manchen Puristen zum Erschaudern und Nachdenken bringt. Denn kann sich dieses Setup wirklich für den Trainings-, Freizeit- und Renneinsatz eignen? Gleichermaßen für Tourenbiker und Racer? Und lohnt der Umstieg von 1x11 auf 1x12? Um all diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir eine XX1 Eagle Komplettgruppe für ein Trailbike zusammengestellt, montiert und wochenlang getestet.

Bikeboard Guide zur XX1 Eagle
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6 Gründe, die für eine Sram Eagle sprechen

1. Man kann nie genug Gänge haben

Egal, wie gut die Größe des Kettenblatts gewählt wurde - vermutlich haben sich die meisten Einfach-Fahrer in gewissen Situationen schon mal einen extra Gang in jede Richtung gewünscht. Der Marathonracer auf einer Flachetappe, der Tourenbiker im unbekannten Gebirge, der Trainingsweltmeister nach einem Hungerast. Musste man bis vor kurzem mit Nachrüstkassetten anderer Hersteller oder gar einem Umstieg auf 2x11 liebäugeln, macht Sram dieser Problematik mit der Eagle nun ein für allemal ein Ende.
10-50 statt 10-42 ist nicht einfach nur ein Gang mehr, sondern schafft Reserven nach oben und nach unten. Entweder man passt die Kettenblattgröße je nach Power und Laufradstandard an die maximal erwünschte Belastung am Berg an, oder man erhöht sie einfach - im Vergleich zur gut funktionierenden 11-fach Schaltung - um zwei weitere Zähne. Beides garantiert maximale Entspannung bergauf und höhere Endgeschwindigkeiten im letzten Gang.

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2. Hightech ist billiger, obwohl's mehr kostet

Wenngleich es manchem bei 1.524,- Euro für die XX1 Eagle-Komplettgruppe (bzw. X01 Eagle 1.306,- Euro) die Schuhe auszieht, muss man hier doch Äpfel mit Birnen vergleichen. Klar, es ist weder ein linker Schalthebel, Umwerfer oder zweites Kettenblatt dabei; aber gerade deshalb ist sie mit 1.456 Gramm (bzw. X01 Eagle 1.502 Gramm) auch deutlich leichter und problemloser als 2-fach Schaltungen mit vergleichbarer Gesamtübersetzung - und sogar billiger, zählte man die nicht benötigten Teile virtuell dazu.

3. Die Montage ist deppensicher

Nach Studium des Installations-Videos (10:21 Minuten) sollte eigentlich jeder Hobby-Bastler selbst in der Lage sein, die neue Eagle zu montieren - selbst auf Fullys mit komplexer Kinematik. Ein mitgeliefertes Tool zur perfekten Einstellung des Abstands zwischen Ritzel und dem oberen Schaltröllchen hilft dabei.

4. Sie ist ein bisschen schwerer, aber nicht viel

Die Kassette entspricht prinzipiell der herkömmlichen 10-42 Variante aus Stahl plus einem zusätzlichen Aluminium-Ritzel mit 50 Zähnen und ist somit, logischerweise, etwas schwerer. Dafür spart die Kurbel, fast schon ein Weightweenie-Wunder, immens viel Gewicht und macht die XX1 Eagle-Komplettgruppe gerade mal um 50 Gramm schwerer als die 1x11 XX1. Hilft natürlich alles nichts, wenn man mit einer schwereren Truvativ oder bald mit einer noch schwereren Kurbel eines Drittanbieters mitsamt richtig schwerem Powermeter-Spider unterwegs ist. Aber gut zu wissen, dass man das Thema Gewichtsdifferenz mit der XX1 Eagle Hollow Core BB30 Kurbel in den Griff bekommen könnte.

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5. Die XX1 Eagle gibts auch in Schwarz

Guter USP, hoher Bling-Bling-Faktor. Die Rede ist vom goldenen Finish der XX1 Eagle Gruppe, einer Titan-Nitrid-Beschichtung, wie man sie von hochwertigen Werkzeug-Bits kennt. Sie bietet hohe Gleiteigenschaften, verringert den Verschleiß, verhindert Oxidation und Rost, sorgt für Gesprächsstoff und entzückt jeden Proleten. Coole Typen fahren die XX1 Eagle in Schwarz und sparen sich ein paar Euros, die sie nach der Tour mit den Weibern verprassen.

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6. Dünner hält länger

Herzstück des Antriebs ist die von 5,6 auf 5,25 mm verschmälerte Eagle Kette, welche in schwarz oder gold (inkl. Titan-Nitrid-Beschichtung) wesentlich dafür Sorge trägt, dass der Eagle Antrieb so leichtgängig, präzise und laufruhig funktioniert. Dank neuer Produktionsmethoden wurden die Glieder besonders geglättet, sodass trotz des extremen Schräglaufs keine scharfen Ecken und Kanten an Kettenblatt, Ritzel und Schaltröllchen nagen. Dadurch soll sich die Lebensdauer des Antriebs bei Labortests um bis zu vier Mal verbessert haben. Selbst im Realbetrieb unter schlechter Behandlung sei eine Verdopplung der Laufleistung zu erwarten.

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Lohnt der Umstieg von einem gut funktionierenden 1x11 Setup?

Nein. Aber die neue 500% Bandbreite ist definitiv ein Nice-to-have.

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Specs, Gewichte und Preise

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XX1 Eagle Kurbeln

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XX1 Eagle Kurbelsatz

Wohl um das Gewicht der Komplettgruppe nicht nur niedrig, sondern nahezu auf dem Niveau der 11-fach-XX1 zu halten, wurde der Eagle-Kurbelsatz vollständig überarbeitet und wiegt mit BB30-Achse und 32er Kettenblatt 467 Gramm, bzw. mit GXP 493 Gramm. Möglich machen dies die komplexe Hohlbauweise und Srams ausgefuchste Carbon-Tuned-Laminattechnologie, die Bereiche mit hoher Belastung besonders verstärkt und in anderen Material reduziert.

Die angeblich leichteste, steifste und stabilste Kurbelgarnitur aus Serienfertigung soll sich sowohl für Cross Country als auch für Trail-Einsätze eignen. Einziger Wermutstropfen ist - wie so oft - der Preis, denn sie kostet je nach Ausführung zwischen 463 und 497 Euro.

XX1 Spezifikationen

XX1 Eagle Kurbelsatz

  • Kurbelarm - Material: Carbon Composite, Hollow Core
  • Kettenblatt - Material: geschmiedet, CNC gefräst
  • Kurbelarmlänge: 170 mm, 175 mm
  • Kompatibilität: BB30 30 mm / GXP 24 mm
  • Farben: Schwarz, Gold
  • Gangabstufungen: 30, 32, 34, 36, 38
  • Aufnahme: Direct Mount
  • Kompatibilität: BB30, PF30-68-73 mm / GXP, PFGXP 68-73 mm
  • Empfohlene Kette: Eagle Chain
  • Technologie: Carbon Tuned, X-Sync 2
  • Sonstiges: Kettenlinie - 52.0 mm (Boost) / 49.0 mm, 12-Gang
  • Gewicht: 493 g (GXP gewogen mit 32er-Blatt)
  • Preis: € 463,- bis € 497,- (je nach Ausführung)

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Truvativ Descendant Carbon-Kurbel

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Descendant Carbon XX1 Eagle

Truvativs neue Descendant Carbon Kurbel ist etwas billiger, rund 90 Gramm schwerer, noch robuster und - laut Sram - sogar für den harten Enduro-Einsatz geeignet. Da mir mein Ruf als manischer Enduro-Runter-Prügler wohl vorausgeeilt war, erhielten wir statt der Eagle XX1 Kurbel freilich jene von Truvativ. Mit der gleichen Direct-Mount-Aufnahme ausgestattet, war sie nicht nur für alle 1-fach Schaltungen kompatibel, sondern konnte auch Srams neue X-Sync 2 Kettenblätter aufnehmen. Leisere Geräuschkulisse und längere Haltbarkeit garantiert.

Unsere GXP-Variante mit 175 mm Kurbellänge brachte mit dem 32er Eagle-Kettenblatt 582 Gramm auf die Waage, was bei einem Listenpreis zwischen 340,- und 371,- Euro ein akzeptables Gewicht darstellt. Zwar noch immer kein Schnäppchen, ist sie zur Zeit die günstigste Alternative, eine Eagle-Gruppe mit den radikal geformten X-Sync 2 Kettenblättern anzutreiben. Tipp: In Kürze sollen die X-Sync 2 Kettenblätter auch "Non-Direct" und mit einem Standard-104-mm-Lochkreis erhältlich sein, was die Auswahl an kompatiblen Kurbeln drastisch erhöhen wird.

Truvativ Spezifikationen

Truvativ Descendant Carbon Kurbel

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  • Kurbelarm - Material: Carbon
  • Kettenblatt - Material: geschmiedet, CNC gefräst
  • Kurbelarmlänge: 170 mm, 175 mm
  • Farben: Schwarz
  • Gangabstufungen: 30, 32, 34, 36, 38
  • Aufnahme: Direct Mount
  • Kompatibilität: mit jedem 1x-Antrieb
  • Innenlager: BB30/PF30-68/73mm, GXP/PF GXP 68/73mm
  • Technologie: Carbon Tuned, X-Sync 2
  • Kettenlinie: 52.0 mm (Boost) / 49.0 mm
  • Gewicht: 582 g (GPX gewogen inkl. 32er Eagle Kettenblatt, 175 mm)
  • Preis: € 340,- bis € 371,- (je nach Ausführung)

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XX1 Eagle Schaltwerk

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Zur Bewältigung der angewachsenen Übersetzungsbandbreite wurde das neue XX1 Eagle Schaltwerk nicht nur größer dimensioniert, es wartet auch mit einigen neuen Features auf. So erhöhte man die Zähnezahl der unteren, größeren X-Sync Schaltrolle auf 14, was für einen ruhigeren und widerstandsärmeren Lauf der Kette sorgt, und verbesserte die Type-3 Roller Bearing Clutch (Käfigdämpfung), um wackelnden Schaltwerken und schlagenden Ketten ein Ende zu bereiten. Insgesamt wuchs die zuvor schon hohe Spannung des Schaltwerkkäfigs um zusätzliche 20% an und verhindert effektiv das Abspringen der Kette ohne Kettenführung.

Die obere Schaltrolle erhielt überdies ein neues Design ohne abwechselnd dicken Zähnen, damit sie sich im groben Dreck mit der Narrow-Wide-Kette nicht mehr ent-synchronisieren kann, was beim Vorgänger immer wieder mal zu lautem Rattern geführt hatte.

Und der Katalog an Verbesserungen nimmt kein Ende: Ein neues Befestigungssystem am Rahmen macht das Schaltwerk noch robuster und haltbarer und die Cage Lock-Funktion wurde so implementiert, dass der Mechanismus vor Steinbeschuss auf Trails geschützt ist. In Gold oder Schwarz um 304 Euro.

Spezifikationen

XX1 Eagle Schaltwerk

  • Gänge: 12
  • Material: Geschmiedetes Aluminium und Carbon
  • Farben: Schwarz, Gold
  • Käfig außen: Carbon
  • Kompatibilität: ausschließlich Eagle-Kassette 10-50 Zähne
  • Käfig innen: Geschmiedetes Aluminium
  • Feder: Titan
  • Käfiggrößen: Eagle
  • Befestigung: geeignet für handelsübliches Schaltauge
  • Kapazität: max. 50 Zähne
  • Schaltrolle: kompatibel zu Eagle-Chain
  • Zug: X-Actuation
  • Technologie: X-Horizon, X-Actuation, X-Sync, Roller Bearing Clutch, Cage Lock
  • Oberer Gelenkkopf: neue Schaltwerk-Befestigung für geringere Geräuschentwicklung und erhöhte Haltbarkeit
  • Sonstiges: Type 3 Roller Bearing Clutch
  • Gewicht: 266 g (gewogen)
  • Preis: € 304,-

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XX1 Eagle Trigger Shifter

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Logischerweise wurde auch der XX1 Schalthebel überarbeitet und ähnelt in optischer Hinsicht eher dem 11-fach Pendant der X0/X1 als seinem XX1-Vorgänger. Sein Innenleben beherbergt ein Update auf zwölf Gänge und einen neu entwickelten Mechanismus für gleichmäßiges und zuverlässiges Schalten (X-Actuation Technologie). Die knackigen Schalthebel aus Carbon steuern das XX1 Eagle Schaltwerk schnell und präzise zwischen den Ritzeln, beim Hochschalten sind maximal fünf Gänge gleichzeitig möglich.

Ein großes Plus ist auch die gute Einstellbarkeit über zwei Befestigungspositionen, der justierbare Schalthebel und die Kompatibilität mit Matchmaker X. In Kombination mit Srams Bremshebel wirkt das Cockpit super aufgeräumt und kompakt. In Schwarz oder Gold um 170,- Euro. Für Retro-Fanatiker ist nach wie vor eine minimal schwerere Grip Shift-Variante um 155,- Euro im Programm.

Spezifikationen Trigger & Grip Shift

XX1 Eagle Trigger Shifter

  • Gänge: 12
  • Kompatibilität: Eagle 12-Gang Schaltwerk
  • Technologie: X-Actuation, Zero Loss, MatchMaker X Integrated
  • Finish: Anodisiertes Aluminium
  • Material: Aluminium und Carbon
  • Bolzen: Edelstahl
  • Einstellung: einstellbarer Carbonhebel
  • Farben: Schwarz, Gold
  • Ganganzeige: Nein
  • Hardware: MatchMaker X
  • Gewicht: 124 g (gewogen inklusive Schaltseil)
  • Preis: € 170,-

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XX1 Eagle Grip Shift

  • Gänge: 12
  • Kompatibilität: Eagle 12-Gang-Schaltwerk
  • Empfohlene Gruppe: XX1 Eagle
  • Technologie: Jaws, Rolling Thunder, Speed Metal, X-Actuation
  • Material: Carbon
  • Farben: Schwarz, Gold
  • Gewicht: 140 g
  • Preis: € 155,-

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XX1 Eagle Kette

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Sie sieht zwar aus wie eine ganz normale Kette und kostet mit 88 Euro in Schwarz bzw. 92 Euro in Gold fast doppelt so viel wie andere Highend-Produkte, aber sie hat es in sich. In Srams eigener Kettenfabrik in Portugal produziert, glänzt sie neben ihrer Titan-Nitrid-Beschichtung (nur die goldene Version) mit vollständig geglätteten Gliedern, ohne scharfen Ecken und Kanten, sowie samtweichen Kettenlaschen, welche eine besonders gleichmäßige Vernietung und hohe Zugfestigkeit ermöglichen.

All diese Maßnahmen sorgen trotz des großen Schräglaufs neben Leichtgängigkeit und Laufruhe für eine deutlich längere Laufleistung. Sram spricht bei der Lebensdauer des Antriebs von 400% im besten und 200% im schlechtesten Fall, was den hohen Kaufpreis der Kette ein wenig relativiert.

Obwohl hartes Schalten unter Last nach wie vor vermieden werden sollte, braucht man sich wegen der Haltbarkeit des Power Lock-Kettenglieds keine Sorgen zu machen. Denn auch dieses wurde verstärkt und besitzt ab sofort ein laufrichtungsgebundenes Design für weniger Reibung und geringeres Risiko zum Verkanten. Gemäß Sram darf das Power Lock angesichts des geringen Toleranzbereichs der 12-fach Schaltung nur einmalig verwendet werden.

Spezifikationen

XX1 Eagle Kette

  • Technologie: Flow Link, Hard Chrome, Powerlock, X-Sync
  • Kompatibilität: Eagle-Kassette 10-50 Zähne
  • Kettenschloss: Eagle PowerLock PVD
  • Außenlaschen: Nickel + PVD Gold oder Schwarz
  • Innenlaschen: verchromt + PVD Gold oder Schwarz
  • Nieten: Chrom, gehärtet, Hollow Pin
  • Empfohlene Gruppen: XX1 Eagle, X01 Eagle
  • Gänge: 12
  • Sonstiges: Kettenlänge Aftermarket 126 Glieder
  • Farben: Gold, Schwarz
  • Gewicht: 251 g (gewogen, 126 Glieder inklusive Powerlock)
  • Preis: € 88,- Schwarz, € 92,- Gold

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XX1 Eagle Kassette

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Size does matter. Mit ihrer großen Übersetzungsbandbreite von 500% (10, 12, 14, 16, 18, 21, 24, 28, 32, 36, 42, 50) bietet sie im Vergleich zum Vorgänger nicht nur ein riesiges 50er Ritzel für eine höhere Trittfrequenz am Berg, sondern auch die Option, ein größeres Kettenblatt für höhere Topspeeds zu montieren. Trotz ihrer etwas angewachsenen Breite passt die Kassette auf alle konventionellen Laufräder mit dem bewährten XD-Driver Freilauf. Möglich machen es die geringeren Abstände zwischen den Ritzeln (von 3,8 auf 3,65 mm) und die schmälere Kette (von 5,6 zu 5,25 mm). Auch das Schaltwerk liegt näher an den Speichen des Hinterrads, aber Sram will die Kompatibilität mit den Laufrädern der führenden Hersteller getestet haben.

Die verwindungssteife Kassette ist in Gold mit Titan-Nitrid-Beschichtung um 458 Euro zu haben, in Schwarz ohne Beschichtung um günstigere 356 Euro; das Gewicht ist bei beiden Versionen gleich.

 "Ich schaue auf die Kassette.
Sie ist groß und strahlend und schön." 

NoPain über die XX1 Eagle

Spezifikationen

XG-1299 Eagle Kassette

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  • Technologie: X-Dome, XD Driver Body, X-Glide 2
  • Material: Elffach-Ritzelpaket aus Chrommolybän-Stahl mit Titan-Nitrid-Beschichtung, ein Aluminium-Ritzel mit 50 Zähnen
  • Abstufung: 10-50 Zähne
  • Gänge: 12
  • Farben: Gold
  • Empfohlene Kette: ausschließlich Eagle
  • Empfohlene Gruppe: XX1 Eagle
  • Abstufung:10-50 Zähne: 10, 12, 14, 16, 18, 21, 24, 28, 32, 36, 42, 50
  • Kompatibilität: ausschließlich XD Driver Body
  • Gewicht: 356 g (gewogen)
  • Preis: € 458,-

XG-1295 Eagle Kassette

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  • Technologie: X-Dome, XD Driver Body, X-Glide 2
  • Material: identisch zu XX1. Elffach-Ritzelpaket aus Chrommolybän-Stahl, ein Aluminium-Ritzel mit 50 Zähnen
  • Abstufung: 10-50 Zähne
  • Gänge: 12
  • Farben: Schwarz
  • Empfohlene Kette: ausschließlich Eagle
  • Empfohlene Gruppe: X01 Eagle
  • Abstufung:10-50 Zähne: 10, 12, 14, 16, 18, 21, 24, 28, 32, 36, 42, 50
  • Kompatibilität: ausschließlich XD Driver Body
  • Gewicht: 356 g (gewogen)
  • Preis: € 392,-

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Eagle Kettenblatt

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Auf den ersten Blick sieht das neue X-Sync 2 Direct Mount Kettenblatt wie ein verschlissenes aus. Natürlich trügt der Schein, denn im radikalen Design der neu entwickelten Kettenblattzähne steckt ein gewaltiges Maß an Entwicklung. Laut Sram wurden tausende von X-Sync 11-fach Kettenblättern jeder Größe allen nur denkbaren Belastungen ausgesetzt, deren Abnutzung analysiert und daraus die neue Narrow-Wide-Zahnform speziell für die Eagle abgeleitet. Die X-Sync 2 Kettenblattzähne sind länger und ähneln einem Sägeblatt, um perfekt in die schmale Eagle-Kette zu greifen und diese auch im ruppigen Gelände festzuhalten.

Die mit 11-fach Antrieben abwärtskompatiblen X-Sync 2 Kettenblätter erhöhen die Kettenspannung und verringern gleichzeitig Reibung, Abnutzung (im besten Fall bis zu 4 Mal) und Kettengeräusche. Zur Zeit sind sie in fünf Abstufungen (30, 32, 34, 36 und 38 Zähne) nur als Direct Mount-Variante um 103 Euro erhältlich. Normale Kettenblätter mit BCD104-Lochkreis in vier Abstufungen (32, 34, 36 und 38 Zähne) werden in Kürze um 73 Euro angeboten.

Spezifikationen

Eagle Direct Mount Kettenblatt

Detailansicht

  • Einsatzbereich: Cross Country, Trail, Enduro
  • Farbe: Schwarz
  • Material: Aluminium, geschmiedet und gefräst
  • Finish: anodisiert
  • Kompatibilität: Eagle oder Sram 11-fach Kette
  • Abmessungen: Boost oder 49 mm Kettenline
  • Größe/BCD: Sram Direct Mount
  • Technologie: X-Sync 2
  • Abstufungen: 30, 32, 34, 36, 38 Zähne
  • Preis: € 103,-

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Eagle Kettenblatt X-Sync 2

Detailansicht

  • Einsatzbereich: Cross Country, Trail, Enduro
  • Farbe: Schwarz
  • Material: Aluminium, geschmiedet und gefräst
  • Finish: anodisiert
  • Kompatibilität: Eagle oder Sram 11-fach Kette
  • Abmessungen: Boost oder 49 mm Kettenline
  • Größe/BCD: 104 BCD
  • Technologie: X-Sync 2
  • Abstufungen: 32, 34, 36, 38 Zähne
  • Preis: € 73,-

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Fazit

Sram XX1 Eagle 1x12
Modelljahr:2016
Testdauer:3 Monate
+Einfachheit des 1x-Antriebs
+Mehr Gänge in alle Richtungen
+Einfache Montage
+Gruppe nur 50 g schwerer als eine vergleichbare 1x11
+Gold für Blender, Schwarz für Helden
+Längere Lebensdauer
+Kurbel- und Kettenblätter abwärtskompatibel
+Kassette mit konventionellem XD-Driver kompatibel
oGruppenpreis trotz weniger Teile relativ hoch
-Verschleißteile sehr teuer
BB-Urteil:Einfach oder Zweifach? Die Antwort lautet Sram Eagle.

Als XX1-Pilot der ersten Stunde und absoluter Verfechter von Einfach-Antrieben, sage ich: "Nie wieder will ich mich mit antiquierten Zweifach-Schaltungen am MTB herumärgern, Chainsucks erdulden und den puristischen Anblick des Rades mit unnötigen Kabeln, Schaltern und Werfern verunstalten. Ich schaue auf die Kassette. Sie ist groß und strahlend und schön."

Stieß ich zugegebenermaßen nach einem verletzungsbedingten Ausfall mit der 1x11 XX1 und 10-42/32 an steilen Hängen öfters an meine Leistungsgrenzen, läuft es nun mit der Eagle und 10-50/32 trotz überschaubarer 2 W/kg perfekt. Sobald ich bei 3 W/kg angelangt bin, werde ich mein Glück mit einem 34er Blatt suchen und ziemlich sicher dann auch im Flachen finden.
Anders als ihr Elffach-Pendant kann man die XX1 Eagle mit ihrer großen Übersetzungsbandbreite, in Kombination mit dem passenden Kettenblatt, wirklich fast jedem Alltagsbiker egal welchen Leistungslevels empfehlen.

Alle im Artikel erwähnten Eigenschaften kann ich so unterschreiben. Die Gruppe war super easy montiert und der Abstand zwischen der oberen Schaltrolle und dem Ritzelpaket dank des Tools perfekt eingestellt.
Die Eagle bietet schnelle, knackige und präzise Schaltwechsel, selbst vom 42er auf das 50er Ritzel. Der Antrieb läuft wirklich viel feiner und leiser - Einbildung ausgeschlossen - und selbst im extremsten Gang (32 vorne, 50 hinten) lässt sich die Kurbel nahezu reibungsfrei und geräuscharm rückwärts drehen, ohne dass sich die Kette verkantet, geschweige denn hinunterfällt.

Nachteile fallen mir, abgesehen von den hohen Kosten für die Verschleißteile, keine ein. Die Crocodile Trophy oder das Cape Epic würde ich vermutlich nicht mit dem eigenen Material fahren wollen; neue Kette, Ritzel und Kettenblatt gehen mit € 649,- in Summe schon etwas ins Geld.

Tipp: Sobald normale (Non-Direct-Mount) Kettenblätter mit 104BCD Lochkreis verfügbar sind, können Powermeter-Jünger auch mit ihrer vorhandenen Wattkurbel in den Genuss der Eagle-Performance kommen.


Das Kettenschloss war übrigens immer als nicht wieder verwendbar angeschrieben, auch bei 10- und 11-fach. Das lässt zumindest Experimentierfreude aufkommen, und falls es sich erweist, dass man es wirklich nur einmal verwenden darf, wird wohl das eine werthaltige Ersatzwährung werden... :devil:
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Sram Eagle definitiv das beste was ich bis dato gefahren bin*

 

+1

 

übrigens finde ich die Preise, die je Komponente angegeben sind zu hoch angegeben bzw. über den gängigen Verkaufspreisen.

Kassette+Schaltwerk+Trigger+Kette kriegt ma im Set bei bekannten dt. Webshops um 800...mit den angegebenen Summen bist vierstellig.

Machts das Vergnügen net billiger, aber immerhin.

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+1

 

übrigens finde ich die Preise, die je Komponente angegeben sind zu hoch angegeben bzw. über den gängigen Verkaufspreisen.

Kassette+Schaltwerk+Trigger+Kette kriegt ma im Set bei bekannten dt. Webshops um 800...mit den angegebenen Summen bist vierstellig.

Machts das Vergnügen net billiger, aber immerhin.

 

Das sind eben die gültigen "UVPs" laut der SRAM-Homepage. Die gängigen Verkaufspreise differieren ein wenig von Online-Shop zu Online-Shop, vom UVP gibts aber immer nur einen. Aber klar, im Endeffekt ists meist deutlich billiger.

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Bergab ist ein Schaltwerk idR in einem recht hohen Gang, Schaltwerkskäftig daher weit nach hinten und nicht unten ausgerichtet.

 

Wenn man mit solchen Schaltwerken etwas erwischt dann ist das eher mit dem recht breit bauenden "Mittelteil" einen Stein, da ist es recht wurscht wie kurz der Käfig ist..

Auf den leichten Gängen wandert das Schaltwerk sowieso nach innen, auch dort bisschen aus der Gefahrenzone.

 

 

egal ob eagle, 1x11 oder shimano.

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Gast artbrushing

Wenn ich nicht schon 11x mit 490% Bandbreite hätte wärs mega interessant.

So werd ich irgendwann auf 511% wechseln und bei 11 fach bleiben.

Irgendwann ist 12fach dann so günstig dass sich ein Umstieg lohnt......vielleicht. Aber 1 fach Schaltung ist einfach uuuuuuuuuuuuuur geil :D

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hmm ich fahre 1x11 mit einem 32er Blatt am Enduro. wenn ich den ersten Gang brauche bin ich so langsam dass ich gleich gehen könnte. mir persönlich entzieht sich die Sinnhaftigkeit einer 50er Kassette. aber wers braucht solls kaufen.

 

was mich stört ist dass die meisten teureren komplettbikes die Eagle verbauen. Canyons zb wurden dadurch im schitt 3-400 teurer. wie gesagt, ich brauche es nicht und werde es in naher Zukunft auch nicht verwenden. Sofern mich die Industrie lässt ...

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mir persönlich entzieht sich die Sinnhaftigkeit einer 50er Kassette.

 

Die Sinnhaftigkeit liegt beispielsweise darin, dass man mit dem 50er ein 34er oder 36er fahren könnte. Ist beim Enduro vlt. nicht so das Thema, aber ist man in einer gemischten Gruppe (Leute mit 1-fach und 2-fach) unterwegs, dann wirds in der Ebene und bei längeren Abfahrten mit 32-10 schwierig mitzuhalten. Das gleiche gilt auch bei Rennen.

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Morgen! Fährt irgendwer von euch die Grip-Shift bei der Eagle oder 1x11 bzw. hat Erfahrungen? Macht das bei der Eagle und im CC Bereich nicht vlt. doch Sinn? Bin am Überlegen weil am Exceed ja die Grip Shift drauf wäre...

 

Ich hatte bei der XX1 1x11 eine Grip Shift. Funktionierte einwandfrei und sah auch sehr aufgeräumt aus. Hätte auch dieses Mal wieder eine genommen, aber die Verlockung den Trigger direkt auf die Bremshebel zu montieren und andere Griffe nehmen zu können, war dann doch größer.

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Am Enduro verrichtet seit Jahren die X01 1x11 ihren Dienst, ohne Probleme. NoPain's Eagle läuft noch einen Tick geschmeidiger, vor allem am großen Ritzel.

 

Am Hardtail war mir die Bandbreite von 1x11 bis dato zu gering, da muss von sehr steil bis 40km/h + im Flachen oder bergab alles gehen. Die neue Eagle deckt aber jetzt genau die gleiche Bandbreite ab wie meine alte 2x10. Für mich persönlich somit die perfekte Lösung.

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hmm ich fahre 1x11 mit einem 32er Blatt am Enduro. wenn ich den ersten Gang brauche bin ich so langsam dass ich gleich gehen könnte. mir persönlich entzieht sich die Sinnhaftigkeit einer 50er Kassette

 

Trittfrequenz!!!

Du bist zwar mit der Eagle gleich langsam bergauf aber deine Beine arbeiten schneller und deine Knie werden es dir in ein paar Jahren vermutlich danken.

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hmm ich fahre 1x11 mit einem 32er Blatt am Enduro. wenn ich den ersten Gang brauche bin ich so langsam dass ich gleich gehen könnte. mir persönlich entzieht sich die Sinnhaftigkeit einer 50er Kassette. aber wers braucht solls kaufen.

 

Kann ich ehrlich net nachvollziehen.... schiebst dann schon so früh? Beim Marathon wo ich mit der Eagle am 50er Blatt bergauf die Plätze gut gemacht habe weil ich gefahren bin. Stieg die Konkurrenz mit 11fach ab....

Im J4Fun bereich mag es 11fach auch tun. Irgendwas wird aber immer fehlen...ein schneller oder leichter Gang. Ist halt meine Meinung..... ab 5w/kg wirds dann wurscht sein.:)

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Da hat die bitterböse und saugemeine Industrie doch glatt wieder was gebaut was keiner braucht und in ein paar Jahren doch jeder hat.

 

Die 1 x 12 finde ich genial, da dürfte auch ich ohne E-Antieb jeden 20%er mit gelenkschonender Frequenz Hochkurbeln.

 

Feine Sache und das richtige Rad dazu habe ich auch schon gefunden.

 

 

PS:

Ob sich Scheibenbremsen am HT durchsetzten weis ich noch nicht, es kommt aber sicher auf einen Versuch an. Denn seinen wir uns ehrlich, Scheibenbremsen auf einem XC braucht doch wirklich keiner ;)

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Die riesige 50er Alu-Pizza am Ende macht mich aber schon ein wenig stutzig. 1tens der große Sprung und 2tens dürfte die ja bei intensiven Gebrauch von "Frequenzfahrern" wie mich zb. im Steilen doch schneller abbauen als der Rest der Kassette. Kann man die dann eigentlich extra tauschen?

 

 

schaut wirklich guat aus der ;) Trek Procaliber

Bearbeitet von stephin
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