Ich bin auf das SRM X-Power gespannt - wann immer dann das kommt....
http://www.srm.de/de/produkte/x-power/
Selten sind sich Experten einig. Bei der Trainingssteuerung im Radsport gibt es allerdings tatsächlich einen Konsens: Wer seine täglichen Einheiten ernst nimmt, kommt um die Vorzüge mobiler Leistungsmessung kaum herum.
Um die Geschwindigkeit als geeigneten Parameter zur Steuerung der Intensität am Rad auszuschließen, bedarf es keines PhDs als Raketenwissenschaftler. Nach eigenem Empfinden zu trainieren funktioniert wohl auch, verlangt allerdings nach viel Erfahrung, einem guten Coach und noch besserem Körpergefühl. Und die Herzfrequenz, das belegen mittlerweile vielfach Studien und Praxiserfahrungen gleichermaßen, ist durch Temperaturschwankungen, Tagesverfassung und zahlreiche andere Faktoren für gehobene Ansprüche ebenfalls eher als lohnenswerte Ergänzung denn als echte Alternative zu sehen. Mit der mobilen VO2max-Messung hapert es, last but not least, aktuell noch an brauchbarer Gerätschaft.
Somit bleibt die eigene erzeugte Leistung am Pedal, gemessen in Watt, die praktikabelste Lösung. Der nötige Kraftaufwand, um mich und mein Fahrrad vorwärts zu bewegen, ist eine reliable Größe. Denn 200 Watt sind 200 Watt, egal, ob flach oder bergauf, müde oder frisch, kalt oder warm. Was dem Schwimmer 25 m Bahn und Stoppuhr, sind dem Radfahrer somit Kraft, Trittfrequenz und daraus berechnet die Leistung in Watt: P = F x V (oder eigentlich 2Pi x Kraft x Kurbellänge x Trittfrequenz), ein verlässlicher Parameter für die aktuell erbrachte Leistung.
2Pi x Kraft x Kurbellänge x Trittfrequenz
der einfachste Weg zu realistischen LeistungsdatenDeren Messung haben sich über die Jahre zahlreiche Hersteller verschrieben. Längst ist SRM mit seinen Messkurbeln nicht mehr Alleinherrscher über den Markt. Hersteller wie power2max, Stages, Rotor, Powertap und Garmin haben alle ihre eigenen Systeme mit individuellen Stärken und Schwächen entwickelt. Gemessen wird je nach System an der Kurbelwelle, am Kurbelstern, am Kurbelarm, der Nabe oder den Pedalen. Und das mittlerweile ein- oder zweiseitig. Und auch preislich bewegt man sich dabei in einem großen Spektrum von wenigen Hundert Euro bis jenseits der 2.000 Euro. Die große Gemeinsamkeit ist eigentlich nur der Einsatz von Dehnmessstreifen, deren Daten mal besser, mal schlechter verarbeitet und via ANT+ oder Bluetooth an einen Fahrradcomputer oder ein Smartphone gesendet werden.
Die Unübersichtlichkeit am Powermeter-Markt ist doppelt groß. Möchte man einen Leistungsmesser an seinem Rad, gilt es längst nicht mehr bloß abzuwägen, in welchen Hersteller man sein Vertrauen legt. Die angebotenen Systeme unterscheiden sich vielmehr völlig grundsätzlich in Präzision, Gewicht, Handhabung, Größe und im Produkt selbst. Schließlich ist ein Pedal keine Kurbel, ein Kurbelarm kein Kurbelstern, und eine Nabe nochmal etwas anderes.
Bei allen Systemen schlagen die Vor- und Nachteile irgendwo zwischen Preis/Leistung, Genauigkeit und der Tatsache, wie leicht sie von einem zum anderen Rad wechselbar sind, aus. Um die Matrix zu entschlüsseln, muss man ehrlich zu sich selbst sein: Wie groß ist mein Budget, wofür will ich den Powermeter nutzen, wie viel werde ich den Powermeter nutzen, an wie vielen Rädern möchte ich das System verbauen, um welche Räder handelt es sich und wo liegen meine Ansprüche an die Exaktheit meiner Messdaten. Bevor wir uns in den Details verlieren, hier mal eine kleine Übersicht:
Einseitige Messung: | Beidseitige Messung: | Beidseitige Messung in einem (Kurbelspider-PM): | |
+ | Simpel, meist günstig | Links-/Rechts-Balance wird erhoben, viele Parameter stehen zur Verfügung, da jedes Bein für sich gemessen wird. | Leistung von linkem und rechtem Bein wird gemeinsam direkt im Kurbelspider gemessen, sehr exakt, robust und unkompliziert in der Handhabung und beim Wechsel zwischen mehreren Rädern, je nach Anspruch auch sehr günstig, mangels rotierender Teile äußerst langlebig. |
- | Meist ungenau, da Leistung des gemessenen Beins nur verdoppelt wird | In der Regel teurer, komplizierter im Handling, Messfehler kann sich durch die zwei externen Einheiten im schlimmsten Fall sogar verdoppeln. | Nicht mit jeder Kurbel kompatibel, will man Highend bei der Kurbel, lassen sich die Hersteller dies auch entsprechend zahlen. |
Den Kurbelspider-Powermeter als vielleicht praktikabelste Lösung mal ausgenommen, bleibt nach der Entscheidung der Seitigkeit, also nur die Entscheidung, wo gemessen werden soll und welche Ansprüche man nun an Handhabung, Radwechsel und Genauigkeit stellt. Preislich gibt es bei allen Systemen Kandidaten für sämtliche Sparten.
Kurbelbasierte Systeme wie jenes von Urvater SRM sind heute wohl am weitesten verbreitet. Wo genau die Systeme dabei ihre Dehnmessstreifen und somit die Messelektronik platziert haben, variiert jedoch zwischen den unterschiedlichen Konzepten und ist stets mit Vor- wie auch Nachteilen behaftet.
Bei den Kurbel-Powermetern sitzt die Elektronik je nach Hersteller und Modell entweder einseitig im linken oder rechten Kurbelarm, oder auch in beiden Kurbelarmen. Bekannteste Vertreter sind die für viele Kurbelmodelle verfügbaren Stages-Powermeter, aber auch Shimano, Specialized mit seinen Power Kurbeln (gemeinsam mit 4iii), 4iiii und Avio als Bausatz (sprich nur die Elektronik, die erst an die Kurbel geklebt werden muss …), sowie Verve mit seiner InfoCrank haben entsprechende Modelle im Angebot.
Die Systeme sind vergleichsweise leicht und nur wenige Gramm schwerer als Serien-Kurbelarme. Außerdem ist die Technik relativ robust, so gut wie keinerlei Verschleiß ausgesetzt und leicht zu tauschen. Fährt man an all seinen Rädern beispielsweise Shimano-Kurbeln der gleichen Generation in gleicher Länge, ist zumindest die einseitige Variante schnell gewechselt. Der Tausch von Single-Sided Ultegra Powermetern aus dem Hause Stages dauert so keine fünf Minuten. Bei beidseitigen Varianten wird der Aufwand natürlich schon wieder größer, ist aber tatsächlich auch überschaubar.
+ | vor allem bei einseitigen Systemen rasche Montage, große Auswahl und entsprechendes Preisspektrum; beidseitig bietet viele Parameter, die man braucht oder eben nicht |
- | größere Ungenauigkeit durch verdoppelte Leistung (einseitig) oder potenzierte Abweichung der Messung durch zwei Messsysteme |
Preise: | € 360,- bis € 1.100,- (beidseitige Messung ab etwa € 800,-) |
Rotor INpower, Team Zwatt Zpindle und die Produkte von Race Face/Easton sind die bekanntesten Vertreter der Achs-Powermeter. Die gesamte Messeinheit sitzt dabei in der Achse, die eigentlich eine Welle ist. Dort ist sie einerseits gut vor äußeren Einflüssen und Stürzen oder Transportschäden geschützt. Andererseits kann das System durch seine Messung an der Achsaufnahme lediglich die linke Kurbelseite erfassen. Anschließend wird die Leistung verdoppelt. Je nach System relativ einfacher Ein-/Umbau. Dafür aber auch mit systembedingter Ungenauigkeit befangen.
+ | robust, vielseitig einsetzbar, in der Regel unkomplozierter Einbau |
- | Messung erfolgt nur einseitig, geringe Auswahl an Herstellern |
Preise: | Ab etwa € 800,- |
Achs-Kurbel-Powermeter wie etwa die Rotor 2INPower verbinden die Robustheit der Achs-Powermeter mit den Auswertungsmöglichkeiten einer echten beidseitigen Messung. Die Dehnmessstreifen finden sich dabei sowohl in der Achse (zur Erfassung des linken Beines) als auch im Kurbelarm (zur Erfassung der rechten Seite). Rotor schafft es mit seinem System als einer der wenigen Hersteller (neben power2max), auch für ovale Kettenblätter zuverlässige Daten zu produzieren. Außerdem kann das System Aussagen zur Links-/Rechts-Balance sowie zum Runden Tritt und zur Trittmuster-Optimierung treffen. Viele Daten also, deren Notwendigkeit man hinterfragen kann. Durch die zwei kombinierten Messeinheiten besteht auch dabei das Risiko, den Messfehler im Extremfall zu verdoppeln.
+ | präzise Messung, beidseitige Daten und somit viele Mess-Parameter |
- | etwas aufwändiger Umbau durch Tausch der Kurbel, potenzielle Ungenauigkeit durch doppelten Messfehler (beidseitige Messung...) |
Preise: | € 500,- bis € 1.050,- |
Bei diesem System wird die Leistung am großen Kettenblatt gemessen. Einziger offenkundiger Vertreter ist/war das 2015 vorgestellte Powertap C1.
Zwar hat das System den Vorteil, durch seine Positionierung wirklich die Leistung für beide Beine gleichzeitig sehr exakt zu messen. Allerdings ist die Lösung nur für 110 mm Lockkreis und ausgewählte Übersetzungen (50/36, 52/36 und 53/39 Z) geeignet. Gekauft wird/wurde der Sensor samt Kettenblättern, allerdings handelt es sich nicht, wie man jetzt vermuten könnte, um ein Wegwerfprodukt. Vielmehr können die Kettenblätter, einmal verschlissen oder in einer anderen Größe gewünscht, nachgekauft werden.
Wer mit der Montage vertraut und etwas mechanischem Geschick gesegnet ist, kann damit glücklich werden, wer eher geringe handwerkliche Fähigkeiten mitbringt, bräuchte wohl einen Mechaniker zur Hand.
Schober Rad Messtechnik - besser bekannt als SRM - hat es vorgemacht. Heute bieten unter anderem Power2max, FSA (ein Power2max Produkt), Team Zwatt Zpider und Quarq/Sram Kurbelspider-Powermeter an. Und das hat seinen Grund. Denn Kurbelspider-Powermeter erfassen durch die im Kurbelstern integrierten Dehnmessstreifen stets die Leistung beider beide Beine gleichzeitig. Somit liefern sie nicht nur präzise, sondern vor allem auch verlässliche und konsistente Leistungsdaten.
Zusätzlich ist der Powermeter von Pedalen, Kurbel und Kettenblättern geschützt - im Falle eines Sturzes die Messeinheit zu beschädigen ist also höchst unwahrscheinlich. Entsprechende Pflege einmal vorausgesetzt, bieten Kurbelspider-Powermeter auch eine sehr hohe Lebenserwartung, da das System ohne rotierende Bauteile auskommt und somit nahezu verschleißfrei konzipiert werden kann. Hier sind wohl die Batterien - oder Akkus - der größte Schwachpunkt.
Nachteil des Systems - zumindest dann, wenn man sich auf eine spezielle Kurbel versteift - ist die Tatsache, dass es nach einer modularen Kurbel verlangt. Kurbelarm und Spider müssen dabei zwei einzelne Teile sein, ersetzt doch der Powermeter den Standard-Spider. Einige Shimano-Gruppen fallen damit beispielsweise aus der Auswahl. Doch man kann ja auf universelle Kurbeln wie die leichten und steifen Rotor-Produkte zurückgreifen. Beim Umbau muss eben auch die gesamte Kurbel getauscht werden, doch abgesehen davon, ist das System wohl der heißeste Tipp im Feld der Powermeter. Von günstigen Spider-Only Lösungen bis hin zur teureren Custom-Carbon-Kurbel ist bei dem System alles möglich.
+ | Leistung von linkem und rechtem Bein wird gemeinsam direkt im Kurbelspider gemessen, sehr exakt, robust und unkompliziert in der Handhabung, je nach Anspruch auch sehr günstig, mangels rotierender Teile äußerst langlebig |
- | nicht mit jeder Kurbel kompatibel, will man Highend bei der Kurbel, lassen sich die Hersteller dies auch entsprechend zahlen, Umbau erfordert kompletten Ausbau der Kurbel |
Preise: | € 500,- (ohne Kurbel) bis € 3.400,- (Campagnolo-Highend Lösungen) |
Versuche gab es schon seit langem, mit dem Garmin Vector, mittlerweile in seiner dritten Generation, gab es dann erstmals ein Kraftmesspedal, dass sich am Markt durchsetzen konnte. SRM Exakt, SRM X-Power (bald erhältlich), Favero Assioma, Favereo bePRO, PowerTap P1/P2 und Polar/Look haben heute Varianten im Angebot.
Die Messelektronik sitzt dabei in der Regel in der Pedalchse und ist somit zwar vom Pedalkörper geschützt, aber dennoch recht exponiert. Bis auf SRM und sein bald verfügbares X-Power System trauen sich die meisten Hersteller darum nicht in den MTB- und Gelände-Sektor, sondern bleiben auf Rennradsysteme beschränkt. Wer Shimano-Cleats fährt, schaut dabei genau so durch die Finger, wie Speedplay-Fans. Die Systeme bauen großteils auf der Look-Plattform auf oder haben, wie das alte PowerTap P1 oder Favero Assioma, eigene Lösungen parat. Doch mit Wahoo's jüngstem Speedplay-Deal könnte sich hier eventuell bald etwas ändern.
Größter Vorteil des Systems ist die - je nach Hersteller, Generation und ob Pods installiert werden müssen oder nicht - schnelle Einrichtung. Im Best-Praxis-Beispiel braucht es für den Tausch zwischen zwei Rädern nicht mehr, als die Pedale umzuschrauben und das System zu kalibrieren. Darüber hinaus wird die Leistung exakt dort gemessen, wo die Beine die Kraft aufbringen. Je nach Anspruch wird einseitige als auch beidseitige Messung - also Elektronik in einem oder beiden Pedalen - angeboten. Das ermöglicht auch komplexe Auswertungen wie R/L-Balance und viele andere Zusatzparameter. Finanziell wollen die Hersteller die gewonnene Vielseitigkeit allerdings auch abgegolten sehen.
+ | moderne Systeme ohne Pods sind unkompliziert montiert und entsprechend rasch zwischen zwei Rädern getauscht, beidseitige Messung möglich, wirft viele Leistungs-Parameter aus, misst die Kraft exakt dort, wo sie aufgebracht wird |
- | Messeinheit ist recht exponiert, Beschränkung auf wenige Pedalsysteme (hauptsächlich Look), größere Messungenauigkeiten möglich |
Preise: | € 400,- bis € 1.250,- (beidseitige Messung ab etwa € 750,-) |
Bereits vor rund 20 Jahren betrat PowerTap mit seinen Naben-Powermetern den Markt. Das Powertap G3 System (gehört übrigens zu Quarq) ist heute gleichzeitig auch Alleinherrscher am Sektor. Die Dehmmessstreifen sitzen dabei im Inneren der Hinterradnabe und messen so die Leistung am Hinterrad. Die so gesammelten Werte liegen in der Regel etwas niedriger als bei Kurbel-basierten Lösungen, da durch Kette, Pedal und Tretlager Leistung “verloren“ geht.
Passt die Einbaubreite, ist das Powermeter-System binnen weniger Sekunden von einem aufs andere Rad umgebaut. Mehr als einen Laufradwechsel braucht es dazu nicht. Allerdings muss man sich sein Laufrad, sucht man nach einer speziellen Felge, erst mal aufbauen lassen. Und möchte man zwischen Trainings- und Wettkampfrad wechseln, gilt es abzuwägen, ob man wirklich das Wettkampflaufrad im Training oder die Trainingsgarnitur im Wettkampf fahren möchte. Ganz zu schweigen vom Gravel-, Cross- und Rennrad-Mischbetrieb.
Vorrangig erfreut sich der Naben-Powermeter in der Tria-Szene großer Beliebtheit. Mittlerweile gibt es Lösungen für 130, 135 und 142 x 12 mm Hinterbauten, preislich bewegt man sich im Mittelfeld, muss aber die Anschaffung eines ganzen (Custom-)Laufrades berücksichtigen.
+ | einmal verbaut ist das System unkompliziert im Handling, kann rasch zwischen zwei Rädern mit gleichem Achsstandard gewechselt werden, robuste Technik ist gut geschützt |
- | drehendes Bauteil kann verschleißen, Leistung wird etwas geringer angezeigt, da Verluste zwischen Pedal, Kurbel, Kette und Nabe, Wechsel zwischen Trainings- und Wettkampfrad nicht immer sinnvoll, muss mit Felge erst zum Laufrad aufgebaut werden und kann dann entsprechend ins Geld gehen - doch das tun gute Laufräder ohnehin |
Preise: | € 720,- bis € 1.250,- (ohne Laufrad) |
Wo man sich nun im Spektrum der Angebote wiederfindet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wie bereits gesagt hat jedes System seine Vor-, aber auch Nachteile. Ist man nicht an Sponsoren gebunden, sondern hat die freie Wahl und möchte wirklich nach möglichst exakten Werten trainieren, die auch mit Leistungstests und Co. vergleichbar sind, ist aber wohl die Kategorie der Kurbelspider-Powermeter als Non-Plus-Ultra anzusehen. Wer häufig Fahrräder wechselt oder ins Trainingslager fliegt und dort ein Rad leiht, könnte vielleicht auch mit (beidseitigen) Pedalpowermetern sein Glück finden.
Innerhalb unserer Redaktion hat sich über die Jahre das System von power2max als einer der Favoriten herauskristallisiert. Nicht ganz so teuer wie der ehemalige Platzhirsch SRM, aber ebenso zuverlässig und für so gut wie alle Kurbeln in vielen Preisschichten zu haben, lässt sich kaum Negatives über die Deutschen berichten.
Mit dem NG und NGeco hat power2max übrigens zwei mittlerweile sehr weit verbreitete Powermeter im Programm. Sie sind für eine Vielzahl von Kurbelmodellen, sowohl am MTB- als auch am Rennrad-Sektor, verfügbar. Seit kurzem haben die Deutschen nun auch eine Variante für Shimano - zumindest am MTB. Rennradfahrer müssen in Verbindung mit power2max NG und NGeco noch immer auf Dura Ace-, Ultegra- und 105er-Kurbeln verzichten.
Wir hatten bereits viele Varianten an Redaktionsrädern im Einsatz. Ein großer Favorit sind dabei die universellen, leichten und steifen Rotor Kurbeln mit power2max. Für den Einsatz am MTB haben wir uns nun für den neuen Shimano-NG entschieden. Beim Kaufpreis von € 990,- für den NG MTB Shimano Powermeter gilt es allerdings zu beachten, dass dieser noch keine passende Kurbel beinhaltet. Je nach gewählter Option im breiten Spektrum von SLX über XT bis zu XTR erhöht sich der Preis also noch ein Stück weit. Oder man hat bereits eine Shimano 12-fach Gruppe am Rad. Dann gilt es nur, die bestehende Kurbel umzurüsten. Mehr zum NG MTB Shimano Powermeter folgt im Frühling, sprich sobald wir mehr Kilometer damit abgespult haben.
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Ich bin auf das SRM X-Power gespannt - wann immer dann das kommt....
http://www.srm.de/de/produkte/x-power/
„Achs-Powermeter“ das tut weh
Bei Fahrrad Kurbeln gibt es keine Achsen sondern nur Wellen, eine Achse überträgt kein Drehmoment.
...Klugscheissmodus off![]()
kapi auf Strava
Ötztaler 2013: 10:00 | 2014: 8:40 | 2015: 8:26 | 2016: 8:21 | 2017: 8:20 | 2018: 8:58 | 2019: 8:24 | 2020:| 2021 ?
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Haha Klassiker. Wennst bei uns in der Ausbildung 1x Achse sagst darfst gleich umdrehen.
Das SRM Pedal baut relativ hoch, das könnte sich anfangs beim Treten eigenartig anfühlen.
Schöne Sardine in Melonengelb![]()
Muss jetzt auch mal klugscheißen:
Achse steht still und Räder drehen sich (z.B. Schnellspannachse am Laufrad)
Welle dreht sich und Rad bzw. Kurbel/Kettenblatt ist damit fix verbunden (z.B. Eisenbahnwaggon).
Selbst die Kfz Mechaniker sprechen bei der Antriebswelle umgangssprachlich von "Halbachse".
"reliable" kann man auch ruhig durch "zuverlässig" ersetzen. Macht das Denglisch schöner....
Ich würde mich ja über ein kleinformatiges ANT+ Modul mit eingebautem Messverstärker im Miniformat freuen, sodass man nur noch DMS auf den Kurbelarm kleben und eine einfache Kalibration durchführen muss. Das ginge günstig und wäre für alle (Metall-)Kurbeln möglich. Aber zugegeben: dafür wirds wohl keinen Markt geben.
Eh, aber ich würde kleben und kalibrieren gern selbst machen. Die Elektronik selbst sollte ja (in entsprechender Stückzahl) ja sehr günstig sein.
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Danke, kannte ich gar nicht. Aber ja, ist definitiv zu teuer. Inwiefern gab es da "Zuverlässigkeits"probleme? Viele Ausfälle? Oder eher Messungenauigkeiten?
Im Tour-Forum hat das einer vor etwa einem Jahr auch wirklich gemacht und mit handelsüblichen Conrad-Teilen so was selbst gebaut und über seine Erfahrungen berichtet. Hardware hat wirklich nur ein paar Euros gekostet und wenn ich mich erinnere ist er auch auf ein paar % Genauigkeit hingekommen. Allerdings gibts dann halt noch immer keine Temperaturkompensation, Kleberalterung etc.
Hardware und Prozesskosten machen ja bei einem Stages auch nur etwa 15-20€ aus, der Rest sind Entwicklungs- und Qualitätskosten (und ein bissi Marketing ...)
edit: Prinzipiell ist das ja technisch keine große Hexerei und ein Bastler kriegt da schnell was hin.
Geändert von madeira17 (17-02-2020 um 16:28 Uhr)