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Powermeter Systeme im Vergleich

Powermeter Systeme im Vergleich

17.02.20 09:22 68.554Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Kurbel, Spider, Nabe oder Pedal - die Auswahl an Leistungsmessern ist mittlerweile recht stattlich. Hier findest du eine Übersicht aller Systeme und deren Vor- und Nachteile für deine Kaufentscheidung.17.02.20 09:22 68.623

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17.02.20 09:22 68.623143 Kommentare Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Erwin Haiden
Kurbel, Spider, Nabe oder Pedal - die Auswahl an Leistungsmessern ist mittlerweile recht stattlich. Hier findest du eine Übersicht aller Systeme und deren Vor- und Nachteile für deine Kaufentscheidung.17.02.20 09:22 68.623

Selten sind sich Experten einig. Bei der Trainingssteuerung im Radsport gibt es allerdings tatsächlich einen Konsens: Wer seine täglichen Einheiten ernst nimmt, kommt um die Vorzüge mobiler Leistungsmessung kaum herum.
Um die Geschwindigkeit als geeigneten Parameter zur Steuerung der Intensität am Rad auszuschließen, bedarf es keines PhDs als Raketenwissenschaftler. Nach eigenem Empfinden zu trainieren funktioniert wohl auch, verlangt allerdings nach viel Erfahrung, einem guten Coach und noch besserem Körpergefühl. Und die Herzfrequenz, das belegen mittlerweile vielfach Studien und Praxiserfahrungen gleichermaßen, ist durch Temperaturschwankungen, Tagesverfassung und zahlreiche andere Faktoren für gehobene Ansprüche ebenfalls eher als lohnenswerte Ergänzung denn als echte Alternative zu sehen. Mit der mobilen VO2max-Messung hapert es, last but not least, aktuell noch an brauchbarer Gerätschaft.
Somit bleibt die eigene erzeugte Leistung am Pedal, gemessen in Watt, die praktikabelste Lösung. Der nötige Kraftaufwand, um mich und mein Fahrrad vorwärts zu bewegen, ist eine reliable Größe. Denn 200 Watt sind 200 Watt, egal, ob flach oder bergauf, müde oder frisch, kalt oder warm. Was dem Schwimmer 25 m Bahn und Stoppuhr, sind dem Radfahrer somit Kraft, Trittfrequenz und daraus berechnet die Leistung in Watt: P = F x V (oder eigentlich 2Pi x Kraft x Kurbellänge x Trittfrequenz), ein verlässlicher Parameter für die aktuell erbrachte Leistung.

 2Pi x Kraft x Kurbellänge x Trittfrequenz 

der einfachste Weg zu realistischen Leistungsdaten
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Deren Messung haben sich über die Jahre zahlreiche Hersteller verschrieben. Längst ist SRM mit seinen Messkurbeln nicht mehr Alleinherrscher über den Markt. Hersteller wie power2max, Stages, Rotor, Powertap und Garmin haben alle ihre eigenen Systeme mit individuellen Stärken und Schwächen entwickelt. Gemessen wird je nach System an der Kurbelwelle, am Kurbelstern, am Kurbelarm, der Nabe oder den Pedalen. Und das mittlerweile ein- oder zweiseitig. Und auch preislich bewegt man sich dabei in einem großen Spektrum von wenigen Hundert Euro bis jenseits der 2.000 Euro. Die große Gemeinsamkeit ist eigentlich nur der Einsatz von Dehnmessstreifen, deren Daten mal besser, mal schlechter verarbeitet und via ANT+ oder Bluetooth an einen Fahrradcomputer oder ein Smartphone gesendet werden.

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Qual der Wahl

Die Unübersichtlichkeit am Powermeter-Markt ist doppelt groß. Möchte man einen Leistungsmesser an seinem Rad, gilt es längst nicht mehr bloß abzuwägen, in welchen Hersteller man sein Vertrauen legt. Die angebotenen Systeme unterscheiden sich vielmehr völlig grundsätzlich in Präzision, Gewicht, Handhabung, Größe und im Produkt selbst. Schließlich ist ein Pedal keine Kurbel, ein Kurbelarm kein Kurbelstern, und eine Nabe nochmal etwas anderes.
Bei allen Systemen schlagen die Vor- und Nachteile irgendwo zwischen Preis/Leistung, Genauigkeit und der Tatsache, wie leicht sie von einem zum anderen Rad wechselbar sind, aus. Um die Matrix zu entschlüsseln, muss man ehrlich zu sich selbst sein: Wie groß ist mein Budget, wofür will ich den Powermeter nutzen, wie viel werde ich den Powermeter nutzen, an wie vielen Rädern möchte ich das System verbauen, um welche Räder handelt es sich und wo liegen meine Ansprüche an die Exaktheit meiner Messdaten. Bevor wir uns in den Details verlieren, hier mal eine kleine Übersicht:

Übersicht PM-Systeme

Einseitige Messung: Beidseitige Messung: Beidseitige Messung in einem (Kurbelspider-PM):
+ Simpel, meist günstig Links-/Rechts-Balance wird erhoben, viele Parameter stehen zur Verfügung, da jedes Bein für sich gemessen wird. Leistung von linkem und rechtem Bein wird gemeinsam direkt im Kurbelspider gemessen, sehr exakt, robust und unkompliziert in der Handhabung und beim Wechsel zwischen mehreren Rädern, je nach Anspruch auch sehr günstig, mangels rotierender Teile äußerst langlebig.
- Meist ungenau, da Leistung des gemessenen Beins nur verdoppelt wird In der Regel teurer, komplizierter im Handling, Messfehler kann sich durch die zwei externen Einheiten im schlimmsten Fall sogar verdoppeln. Nicht mit jeder Kurbel kompatibel, will man Highend bei der Kurbel, lassen sich die Hersteller dies auch entsprechend zahlen.

Den Kurbelspider-Powermeter als vielleicht praktikabelste Lösung mal ausgenommen, bleibt nach der Entscheidung der Seitigkeit, also nur die Entscheidung, wo gemessen werden soll und welche Ansprüche man nun an Handhabung, Radwechsel und Genauigkeit stellt. Preislich gibt es bei allen Systemen Kandidaten für sämtliche Sparten.

Einseitige vs. beidseitige Leistungsmessung

Mehr noch als der eigentliche Ort der Messung spielt die Entscheidung eine Rolle, ob ein- oder beidseitig gemessen wird. Denn günstige einseitige Systeme messen schlicht die Leistung eines Beines und verdoppeln diese für einen Leistungswert. Bedenkt man, dass durch individuelle Dysbalancen so gut wie niemand eine Kraftverteilung von 50/50 Prozent aufweist, wird es bei der Reliabilität schwierig.
Zwar ist es bei einseitigen Systemen in der Regel möglich, die Links-/Rechts-Balance vorab einzustellen. Doch erstens hat nicht jeder Werte zu seinen Dysbalancen zur Hand, und zweitens ist es selbst mit einer angepassten Balance nicht möglich, zuverlässige Werte zu erhalten. Denn würde eine Verteilung von etwa 53/47 Prozent immer 53/47 bleiben, wäre zumindest eine Vergleichbarkeit über die Zeit gegeben. Tatsächlich verschiebt sich jedoch die Balance mit zunehmender Ermüdung, im Wiegetritt und in unterschiedlichen Trittfrequenzen und Belastungsintensitäten.
Dies alles bedeutet, dass man die errechneten Daten mit Vorsicht genießen sollte, und macht die Vergleichbarkeit mit anderen Powermetern und Leistungstests am Ergometer schwierig.

Thesen, welche für die beidseitige Messung sprechen:
  • a) Die Momentananzeige der R/L Balance schwankt typischerweise im Trainingsverlauf und über die Intensitäten zwischen maximal 40/60 und 60/40. Im Extremfall ergeben sich so bis zu +/- 20% Abweichung von beidseitigen Messungen.
  • b) Kaum jemand hat zwei exakt gleich starke Körperhälften oder Beine. Außerdem ändert sich die R/L Balance mit zunehmender Intensität und Ermüdung. Schon ein Mittelwert von beispielsweise 49/51 bedeutet so bei einseitiger Messung bereits eine Abweichung von -2 %.
  • c) Besagte mittlere Abweichung ist zudem, wie bereits erwähnt, nie konstant. Trittfrequenz, Sitzposition, Trainingsintensität und Trainingsdauer beeinflussen die Abweichung maßgeblich.
Wer also wirklich exakt wissen möchte, wie es um seine Leistung bestellt ist, kommt wohl kaum um eine beidseitige Messung herum. Derartige Messungen können entweder am Kurbelstern, an der Achse (die eigentlich eine Welle ist), der Hinterradnabe sowie an beiden Pedalen oder beiden Kurbelarmen erfolgen.
Werden tatsächlich die Daten jedes Beines gesondert erhoben, stehen meist auch Parameter wie „der Runde Tritt“ oder eine aufgeschlüsselte L/R-Balance zur Verfügung. Allerdings haben diese doppelt messenden Systeme gegenüber Messungen am Kurbelstern einen gravierenden Nachteil. Da jeder Powermeter eine Messungenauigkeit zwischen +/-1 und 2 % besitzt, kann sich im schlimmsten Fall der Messfehler sogar verdoppeln. Wird am Kurbelstern gemessen, erhält man so wohl die verlässlichsten Daten.
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Kurbelbasierte Systeme

Kurbelbasierte Systeme wie jenes von Urvater SRM sind heute wohl am weitesten verbreitet. Wo genau die Systeme dabei ihre Dehnmessstreifen und somit die Messelektronik platziert haben, variiert jedoch zwischen den unterschiedlichen Konzepten und ist stets mit Vor- wie auch Nachteilen behaftet.

Kurbel-Powermeter - Messelektronik sitzt in linkem, rechtem oder in beiden Kurbelarmen

Bei den Kurbel-Powermetern sitzt die Elektronik je nach Hersteller und Modell entweder einseitig im linken oder rechten Kurbelarm, oder auch in beiden Kurbelarmen. Bekannteste Vertreter sind die für viele Kurbelmodelle verfügbaren Stages-Powermeter, aber auch Shimano, Specialized mit seinen Power Kurbeln (gemeinsam mit 4iii), 4iiii und Avio als Bausatz (sprich nur die Elektronik, die erst an die Kurbel geklebt werden muss …), sowie Verve mit seiner InfoCrank haben entsprechende Modelle im Angebot.
Die Systeme sind vergleichsweise leicht und nur wenige Gramm schwerer als Serien-Kurbelarme. Außerdem ist die Technik relativ robust, so gut wie keinerlei Verschleiß ausgesetzt und leicht zu tauschen. Fährt man an all seinen Rädern beispielsweise Shimano-Kurbeln der gleichen Generation in gleicher Länge, ist zumindest die einseitige Variante schnell gewechselt. Der Tausch von Single-Sided Ultegra Powermetern aus dem Hause Stages dauert so keine fünf Minuten. Bei beidseitigen Varianten wird der Aufwand natürlich schon wieder größer, ist aber tatsächlich auch überschaubar.

  • Das Stage-System gibt es sowohl zur beidseitigen, Das Stage-System gibt es sowohl zur beidseitigen, Das Stage-System gibt es sowohl zur beidseitigen,
    Das Stage-System gibt es sowohl zur beidseitigen,
    Das Stage-System gibt es sowohl zur beidseitigen,
  • als auch zur einseitigen Messung.als auch zur einseitigen Messung.als auch zur einseitigen Messung.
    als auch zur einseitigen Messung.
    als auch zur einseitigen Messung.
  • Mit den Power Kurbeln hat auch Specialized ein beidseitiges System im Angebot.Mit den Power Kurbeln hat auch Specialized ein beidseitiges System im Angebot.Mit den Power Kurbeln hat auch Specialized ein beidseitiges System im Angebot.
    Mit den Power Kurbeln hat auch Specialized ein beidseitiges System im Angebot.
    Mit den Power Kurbeln hat auch Specialized ein beidseitiges System im Angebot.
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Kurbel-Powermeter

+ vor allem bei einseitigen Systemen rasche Montage, große Auswahl und entsprechendes Preisspektrum; beidseitig bietet viele Parameter, die man braucht oder eben nicht
- größere Ungenauigkeit durch verdoppelte Leistung (einseitig) oder potenzierte Abweichung der Messung durch zwei Messsysteme
Preise: € 360,- bis € 1.100,- (beidseitige Messung ab etwa € 800,-)
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Achs-Powermeter - Messelektronik sitzt in der Kurbel-Achse

Rotor INpower, Team Zwatt Zpindle und die Produkte von Race Face/Easton sind die bekanntesten Vertreter der Achs-Powermeter. Die gesamte Messeinheit sitzt dabei in der Achse, die eigentlich eine Welle ist. Dort ist sie einerseits gut vor äußeren Einflüssen und Stürzen oder Transportschäden geschützt. Andererseits kann das System durch seine Messung an der Achsaufnahme lediglich die linke Kurbelseite erfassen. Anschließend wird die Leistung verdoppelt. Je nach System relativ einfacher Ein-/Umbau. Dafür aber auch mit systembedingter Ungenauigkeit befangen.

  • Die Rotor InPower ist nicht nur leichtDie Rotor InPower ist nicht nur leicht
    Die Rotor InPower ist nicht nur leicht
    Die Rotor InPower ist nicht nur leicht
  • sondern auch sehr robust. Allerdings wird nur einseitig gemessen...sondern auch sehr robust. Allerdings wird nur einseitig gemessen...
    sondern auch sehr robust. Allerdings wird nur einseitig gemessen...
    sondern auch sehr robust. Allerdings wird nur einseitig gemessen...

Achs-Powermeter

+ robust, vielseitig einsetzbar, in der Regel unkomplozierter Einbau
- Messung erfolgt nur einseitig, geringe Auswahl an Herstellern
Preise: Ab etwa € 800,-
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Achs-Kurbel-Powermeter - Messelektronik sitzt in der Kurbelwelle sowie im rechten Kurbelarm

Achs-Kurbel-Powermeter wie etwa die Rotor 2INPower verbinden die Robustheit der Achs-Powermeter mit den Auswertungsmöglichkeiten einer echten beidseitigen Messung. Die Dehnmessstreifen finden sich dabei sowohl in der Achse (zur Erfassung des linken Beines) als auch im Kurbelarm (zur Erfassung der rechten Seite). Rotor schafft es mit seinem System als einer der wenigen Hersteller (neben power2max), auch für ovale Kettenblätter zuverlässige Daten zu produzieren. Außerdem kann das System Aussagen zur Links-/Rechts-Balance sowie zum Runden Tritt und zur Trittmuster-Optimierung treffen. Viele Daten also, deren Notwendigkeit man hinterfragen kann. Durch die zwei kombinierten Messeinheiten besteht auch dabei das Risiko, den Messfehler im Extremfall zu verdoppeln.

Achs-Kurbel-Powermeter

+ präzise Messung, beidseitige Daten und somit viele Mess-Parameter
- etwas aufwändiger Umbau durch Tausch der Kurbel, potenzielle Ungenauigkeit durch doppelten Messfehler (beidseitige Messung...)
Preise: € 500,- bis € 1.050,-
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  • Eine Vertreter einer raren Kategorie:Eine Vertreter einer raren Kategorie:Eine Vertreter einer raren Kategorie:
    Eine Vertreter einer raren Kategorie:
    Eine Vertreter einer raren Kategorie:
  • Achs-Kurbel-Powermeter Rotor2InpowerAchs-Kurbel-Powermeter Rotor2InpowerAchs-Kurbel-Powermeter Rotor2Inpower
    Achs-Kurbel-Powermeter Rotor2Inpower
    Achs-Kurbel-Powermeter Rotor2Inpower
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Kettenblatt-Powermeter - Messelektronik befindet sich am großen Kettenblatt

Bei diesem System wird die Leistung am großen Kettenblatt gemessen. Einziger offenkundiger Vertreter ist/war das 2015 vorgestellte Powertap C1.
Zwar hat das System den Vorteil, durch seine Positionierung wirklich die Leistung für beide Beine gleichzeitig sehr exakt zu messen. Allerdings ist die Lösung nur für 110 mm Lockkreis und ausgewählte Übersetzungen (50/36, 52/36 und 53/39 Z) geeignet. Gekauft wird/wurde der Sensor samt Kettenblättern, allerdings handelt es sich nicht, wie man jetzt vermuten könnte, um ein Wegwerfprodukt. Vielmehr können die Kettenblätter, einmal verschlissen oder in einer anderen Größe gewünscht, nachgekauft werden.
Wer mit der Montage vertraut und etwas mechanischem Geschick gesegnet ist, kann damit glücklich werden, wer eher geringe handwerkliche Fähigkeiten mitbringt, bräuchte wohl einen Mechaniker zur Hand.

Kurbelspider-Powermeter - Messelektronik sitzt zwischen rechtem Kurbelarm und den Kettenblättern, ersetzt also den Spider

Schober Rad Messtechnik - besser bekannt als SRM - hat es vorgemacht. Heute bieten unter anderem Power2max, FSA (ein Power2max Produkt), Team Zwatt Zpider und Quarq/Sram Kurbelspider-Powermeter an. Und das hat seinen Grund. Denn Kurbelspider-Powermeter erfassen durch die im Kurbelstern integrierten Dehnmessstreifen stets die Leistung beider beide Beine gleichzeitig. Somit liefern sie nicht nur präzise, sondern vor allem auch verlässliche und konsistente Leistungsdaten.
Zusätzlich ist der Powermeter von Pedalen, Kurbel und Kettenblättern geschützt - im Falle eines Sturzes die Messeinheit zu beschädigen ist also höchst unwahrscheinlich. Entsprechende Pflege einmal vorausgesetzt, bieten Kurbelspider-Powermeter auch eine sehr hohe Lebenserwartung, da das System ohne rotierende Bauteile auskommt und somit nahezu verschleißfrei konzipiert werden kann. Hier sind wohl die Batterien - oder Akkus - der größte Schwachpunkt.
Nachteil des Systems - zumindest dann, wenn man sich auf eine spezielle Kurbel versteift - ist die Tatsache, dass es nach einer modularen Kurbel verlangt. Kurbelarm und Spider müssen dabei zwei einzelne Teile sein, ersetzt doch der Powermeter den Standard-Spider. Einige Shimano-Gruppen fallen damit beispielsweise aus der Auswahl. Doch man kann ja auf universelle Kurbeln wie die leichten und steifen Rotor-Produkte zurückgreifen. Beim Umbau muss eben auch die gesamte Kurbel getauscht werden, doch abgesehen davon, ist das System wohl der heißeste Tipp im Feld der Powermeter. Von günstigen Spider-Only Lösungen bis hin zur teureren Custom-Carbon-Kurbel ist bei dem System alles möglich.

Kurbelspider-Powermeter

+ Leistung von linkem und rechtem Bein wird gemeinsam direkt im Kurbelspider gemessen, sehr exakt, robust und unkompliziert in der Handhabung, je nach Anspruch auch sehr günstig, mangels rotierender Teile äußerst langlebig
- nicht mit jeder Kurbel kompatibel, will man Highend bei der Kurbel, lassen sich die Hersteller dies auch entsprechend zahlen, Umbau erfordert kompletten Ausbau der Kurbel
Preise: € 500,- (ohne Kurbel) bis € 3.400,- (Campagnolo-Highend Lösungen)
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Kraftmesspedale - Messelekronik befindet sich im/am linken oder rechten, teilweise an beiden Pedalen.

Versuche gab es schon seit langem, mit dem Garmin Vector, mittlerweile in seiner dritten Generation, gab es dann erstmals ein Kraftmesspedal, dass sich am Markt durchsetzen konnte. SRM Exakt, SRM X-Power (bald erhältlich), Favero Assioma, Favereo bePRO, PowerTap P1/P2 und Polar/Look haben heute Varianten im Angebot.
Die Messelektronik sitzt dabei in der Regel in der Pedalchse und ist somit zwar vom Pedalkörper geschützt, aber dennoch recht exponiert. Bis auf SRM und sein bald verfügbares X-Power System trauen sich die meisten Hersteller darum nicht in den MTB- und Gelände-Sektor, sondern bleiben auf Rennradsysteme beschränkt. Wer Shimano-Cleats fährt, schaut dabei genau so durch die Finger, wie Speedplay-Fans. Die Systeme bauen großteils auf der Look-Plattform auf oder haben, wie das alte PowerTap P1 oder Favero Assioma, eigene Lösungen parat. Doch mit Wahoo's jüngstem Speedplay-Deal könnte sich hier eventuell bald etwas ändern.
Größter Vorteil des Systems ist die - je nach Hersteller, Generation und ob Pods installiert werden müssen oder nicht - schnelle Einrichtung. Im Best-Praxis-Beispiel braucht es für den Tausch zwischen zwei Rädern nicht mehr, als die Pedale umzuschrauben und das System zu kalibrieren. Darüber hinaus wird die Leistung exakt dort gemessen, wo die Beine die Kraft aufbringen. Je nach Anspruch wird einseitige als auch beidseitige Messung - also Elektronik in einem oder beiden Pedalen - angeboten. Das ermöglicht auch komplexe Auswertungen wie R/L-Balance und viele andere Zusatzparameter. Finanziell wollen die Hersteller die gewonnene Vielseitigkeit allerdings auch abgegolten sehen.

Pedalpowermeter

+ moderne Systeme ohne Pods sind unkompliziert montiert und entsprechend rasch zwischen zwei Rädern getauscht, beidseitige Messung möglich, wirft viele Leistungs-Parameter aus, misst die Kraft exakt dort, wo sie aufgebracht wird
- Messeinheit ist recht exponiert, Beschränkung auf wenige Pedalsysteme (hauptsächlich Look), größere Messungenauigkeiten möglich
Preise: € 400,- bis € 1.250,- (beidseitige Messung ab etwa € 750,-)
  • Pedale wie die Garmin Vector sind in der Regel rasch montiertPedale wie die Garmin Vector sind in der Regel rasch montiert
    Pedale wie die Garmin Vector sind in der Regel rasch montiert
    Pedale wie die Garmin Vector sind in der Regel rasch montiert
  • und bringen kein massives Übergewicht mit.und bringen kein massives Übergewicht mit.
    und bringen kein massives Übergewicht mit.
    und bringen kein massives Übergewicht mit.
  • Powermeter Systeme im Vergleich
  • Powertap ist heute in der Hand von Quarq, gehört also zum Sortiment von Sram. Das Powermeter ist durch die Konstruktion in der Nabe fix an ein Laufrad gebunden. Mit allen Vor-, aber auch Nachteilen.
    Powertap ist heute in der Hand von Quarq, gehört also zum Sortiment von Sram. Das Powermeter ist durch die Konstruktion in der Nabe fix an ein Laufrad gebunden. Mit allen Vor-, aber auch Nachteilen.
    Powertap ist heute in der Hand von Quarq, gehört also zum Sortiment von Sram. Das Powermeter ist durch die Konstruktion in der Nabe fix an ein Laufrad gebunden. Mit allen Vor-, aber auch Nachteilen.

Naben-Powermeter - die Messelektronik findet sich in der Nabe

Bereits vor rund 20 Jahren betrat PowerTap mit seinen Naben-Powermetern den Markt. Das Powertap G3 System (gehört übrigens zu Quarq) ist heute gleichzeitig auch Alleinherrscher am Sektor. Die Dehmmessstreifen sitzen dabei im Inneren der Hinterradnabe und messen so die Leistung am Hinterrad. Die so gesammelten Werte liegen in der Regel etwas niedriger als bei Kurbel-basierten Lösungen, da durch Kette, Pedal und Tretlager Leistung “verloren“ geht.
Passt die Einbaubreite, ist das Powermeter-System binnen weniger Sekunden von einem aufs andere Rad umgebaut. Mehr als einen Laufradwechsel braucht es dazu nicht. Allerdings muss man sich sein Laufrad, sucht man nach einer speziellen Felge, erst mal aufbauen lassen. Und möchte man zwischen Trainings- und Wettkampfrad wechseln, gilt es abzuwägen, ob man wirklich das Wettkampflaufrad im Training oder die Trainingsgarnitur im Wettkampf fahren möchte. Ganz zu schweigen vom Gravel-, Cross- und Rennrad-Mischbetrieb.
Vorrangig erfreut sich der Naben-Powermeter in der Tria-Szene großer Beliebtheit. Mittlerweile gibt es Lösungen für 130, 135 und 142 x 12 mm Hinterbauten, preislich bewegt man sich im Mittelfeld, muss aber die Anschaffung eines ganzen (Custom-)Laufrades berücksichtigen.

Nabenpowermeter

+ einmal verbaut ist das System unkompliziert im Handling, kann rasch zwischen zwei Rädern mit gleichem Achsstandard gewechselt werden, robuste Technik ist gut geschützt
- drehendes Bauteil kann verschleißen, Leistung wird etwas geringer angezeigt, da Verluste zwischen Pedal, Kurbel, Kette und Nabe, Wechsel zwischen Trainings- und Wettkampfrad nicht immer sinnvoll, muss mit Felge erst zum Laufrad aufgebaut werden und kann dann entsprechend ins Geld gehen - doch das tun gute Laufräder ohnehin
Preise: € 720,- bis € 1.250,- (ohne Laufrad)
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Wo man sich nun im Spektrum der Angebote wiederfindet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wie bereits gesagt hat jedes System seine Vor-, aber auch Nachteile. Ist man nicht an Sponsoren gebunden, sondern hat die freie Wahl und möchte wirklich nach möglichst exakten Werten trainieren, die auch mit Leistungstests und Co. vergleichbar sind, ist aber wohl die Kategorie der Kurbelspider-Powermeter als Non-Plus-Ultra anzusehen. Wer häufig Fahrräder wechselt oder ins Trainingslager fliegt und dort ein Rad leiht, könnte vielleicht auch mit (beidseitigen) Pedalpowermetern sein Glück finden.
Innerhalb unserer Redaktion hat sich über die Jahre das System von power2max als einer der Favoriten herauskristallisiert. Nicht ganz so teuer wie der ehemalige Platzhirsch SRM, aber ebenso zuverlässig und für so gut wie alle Kurbeln in vielen Preisschichten zu haben, lässt sich kaum Negatives über die Deutschen berichten.

Mit dem NG und NGeco hat power2max übrigens zwei mittlerweile sehr weit verbreitete Powermeter im Programm. Sie sind für eine Vielzahl von Kurbelmodellen, sowohl am MTB- als auch am Rennrad-Sektor, verfügbar. Seit kurzem haben die Deutschen nun auch eine Variante für Shimano - zumindest am MTB. Rennradfahrer müssen in Verbindung mit power2max NG und NGeco noch immer auf Dura Ace-, Ultegra- und 105er-Kurbeln verzichten.
Wir hatten bereits viele Varianten an Redaktionsrädern im Einsatz. Ein großer Favorit sind dabei die universellen, leichten und steifen Rotor Kurbeln mit power2max. Für den Einsatz am MTB haben wir uns nun für den neuen Shimano-NG entschieden. Beim Kaufpreis von € 990,- für den NG MTB Shimano Powermeter gilt es allerdings zu beachten, dass dieser noch keine passende Kurbel beinhaltet. Je nach gewählter Option im breiten Spektrum von SLX über XT bis zu XTR erhöht sich der Preis also noch ein Stück weit. Oder man hat bereits eine Shimano 12-fach Gruppe am Rad. Dann gilt es nur, die bestehende Kurbel umzurüsten. Mehr zum NG MTB Shimano Powermeter folgt im Frühling, sprich sobald wir mehr Kilometer damit abgespult haben.

  • Powermeter Systeme im VergleichPowermeter Systeme im Vergleich
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„Achs-Powermeter“ das tut weh :confused:

Bei Fahrrad Kurbeln gibt es keine Achsen sondern nur Wellen, eine Achse überträgt kein Drehmoment.

...Klugscheissmodus off ;)

 

Technisch eine Welle, faktisch aber leider immer als Achse tituliert und darum auch von den Herstellern Achs-Powermeter und nicht Wellen-Powermeter genannt...liegt wohl an den schlechten Englisch-Übersetzungen...

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Technisch eine Welle, faktisch aber leider immer als Achse tituliert und darum auch von den Herstellern Achs-Powermeter und nicht Wellen-Powermeter genannt...liegt wohl an den schlechten Englisch-Übersetzungen...

 

Rotor dürfte weder Englisch noch Deutsch können, aber man muss sich nicht zwangsläufig an falschen Beschreibungen orientieren.

 

Dehnmessstreifen in der rechten Kurbel und in der Tretlagerwelle erfassen getrennt die Kraft von linkem und rechtem Bein.

 

TOUR Magazin 7-2017

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"reliable" kann man auch ruhig durch "zuverlässig" ersetzen. Macht das Denglisch schöner....

 

Ich würde mich ja über ein kleinformatiges ANT+ Modul mit eingebautem Messverstärker im Miniformat freuen, sodass man nur noch DMS auf den Kurbelarm kleben und eine einfache Kalibration durchführen muss. Das ginge günstig und wäre für alle (Metall-)Kurbeln möglich. Aber zugegeben: dafür wirds wohl keinen Markt geben.

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"reliable" kann man auch ruhig durch "zuverlässig" ersetzen. Macht das Denglisch schöner....

 

Ich würde mich ja über ein kleinformatiges ANT+ Modul mit eingebautem Messverstärker im Miniformat freuen, sodass man nur noch DMS auf den Kurbelarm kleben und eine einfache Kalibration durchführen muss. Das ginge günstig und wäre für alle (Metall-)Kurbeln möglich. Aber zugegeben: dafür wirds wohl keinen Markt geben.

 

Genau die Idee hatten die Leute von Stages, 4iii, die ganzen chinesischen Clone etc. auch ...

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Eh, aber ich würde kleben und kalibrieren gern selbst machen. Die Elektronik selbst sollte ja (in entsprechender Stückzahl) ja sehr günstig sein.

 

Gab es von Watteam, hat aber auch 299 gekostet und sich nicht wirklich durchgesetzt. Die Reliability lässt zu wünschen übrig würde man vermutlich sagen.

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Danke, kannte ich gar nicht. Aber ja, ist definitiv zu teuer. Inwiefern gab es da "Zuverlässigkeits"probleme? Viele Ausfälle? Oder eher Messungenauigkeiten?

 

Im Tour-Forum hat das einer vor etwa einem Jahr auch wirklich gemacht und mit handelsüblichen Conrad-Teilen so was selbst gebaut und über seine Erfahrungen berichtet. Hardware hat wirklich nur ein paar Euros gekostet und wenn ich mich erinnere ist er auch auf ein paar % Genauigkeit hingekommen. Allerdings gibts dann halt noch immer keine Temperaturkompensation, Kleberalterung etc.

Hardware und Prozesskosten machen ja bei einem Stages auch nur etwa 15-20€ aus, der Rest sind Entwicklungs- und Qualitätskosten (und ein bissi Marketing ...)

 

edit: Prinzipiell ist das ja technisch keine große Hexerei und ein Bastler kriegt da schnell was hin.

Bearbeitet von madeira17
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Gab es von Watteam, hat aber auch 299 gekostet und sich nicht wirklich durchgesetzt. Die Reliability lässt zu wünschen übrig würde man vermutlich sagen.

 

Stages ist ja in USA bereits auf 299USD runtergegangen und das wird in Europa wohl auch bald kommen. Und laut DC Rainmaker liegen die in Punkto Qualität nun gar nicht einmal mehr so schlecht (wenn man die grundsätzliche Problematik bezgl. linksseitiger Messung mal aussen vor lässt. Jedenfalls noch meilenweit vor Rotor und Co)

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Ja, den Thread im Tour-Magazin hab ich schonmal gelesen (https://forum.tour-magazin.de/showthread.php?381230-Powermeter-als-Eigenbau), beeindruckend, was der gemacht hat.

 

Temperaturkompensation ist sicher das um und auf bei sowas. Wobei es gerade bei Metallkurbeln noch relativ genau gehen dürfte. Aber klar: die Messunsicherheiten summieren sich halt. Die Frage ist halt wie genau man es braucht. Für mich wäre es vor allem interessant konstante Leistung zu kontrollieren, weniger der Absolutwert auf 1% genau.

 

Wie gesagt liegt der Preis wohl mehr in Software, Montage + Kalibration sowie Marketing. 2-3 der Punkte könnte man bei Selbstmontage + einfacher Kalibration mit bekanntem Gewicht selbst erschlagen, zum Preis einer leicht erhöhten Ungenauigkeit.

Aber ist natürlich Wunschdenken :) und auch kein besonders drängendes Problem. Ich kann warten bis mir mal was passendes über den Weg läuft.

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....

Viele Ausfälle? Oder eher Messungenauigkeiten?

 

Beides so weit ich mich erinnern kann, man findet im Netz diverse Tests, zB DC Rainmaker. Wurde zwar überarbeitet, aber letztlich kostet die beidseitige Version etwa so viel wie ein Spider von Quarq oder P2M und selbst die Hersteller die die Verklebung werkseitig machen haben Probleme mit der Zuverlässigkeit.

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„Achs-Powermeter“ das tut weh :confused:

Bei Fahrrad Kurbeln gibt es keine Achsen sondern nur Wellen, eine Achse überträgt kein Drehmoment.

...Klugscheissmodus off ;)

 

genau das Gleiche hab ich mir beim Lesen des Beitrages auch gedacht ... wie beim KFZ die Halbachse welche eine Halbwelle ist :)

 

EGAAAL ...

 

finde halt die Preisgestaltung echt sehr seltsam aber solange der Kunde es zahlt wird es abgerufen

 

Ich selbst habe einen P2M NG auf einer Rotor ALDHU

sehr zufrieden damit und aufgrund nur minimal gebraucht gekauft auch nur fast den halben Neupreis bezahlt was meiner Meinung nach noch immer ein Wahnsinn ist

 

Grundsätzlich ist für meine Begriffe der Pedal PM das stimmigste denn da ist man auf nichts anderes mehr angewiesen, Kurbel egal, Kettenblätter egal ...

und die Optik einer reinen Schaltgruppe wird auch durch nichts gestört

Bearbeitet von Onki
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Rotor dürfte weder Englisch noch Deutsch können, aber man muss sich nicht zwangsläufig an falschen Beschreibungen orientieren.

 

 

 

TOUR Magazin 7-2017

 

Wie gesagt - technisch bin ich vollkommen auf deiner Seite. Allerdings wird der Powermeter-Typ von der Industrie so (fälschlich) bezeichnet und ist entsprechend so kategorisiert. Aber um deinen (und auch meinen) Kopf zu beruhigen gibts ja für die aufmerksamen Leser in der Einleitung unter dem Kapitel Einseitig gegen Beidseitig einen entsprechenden Vermerk im Sinne des Bildungsauftrages.

Bearbeitet von Luke Biketalker
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Wie gesagt - technisch bin ich vollkommen auf deiner Seite. Allerdings wird der Powermeter-Typ von der Industrie so (fälschlich) bezeichnet und ist entsprechend so kategorisiert. Aber um deinen (und auch meinen) Kopf zu beruhigen gibts ja für die aufmerksamen Leser in der Einleitung unter dem Kapitel Einseitig gegen Beidseitig einen entsprechenden Vermerk im Sinne des Bildungsauftrages.

 

Ich bin begeistert :klatsch:

 

Als ehemaliger HTL Schüler hab ich da eine Art Allergie :zwinker:, das ist eines der wenigen Dinge die ich mir gemerkt habe :f:

Hab heute zur Sicherheit gleich meinen Sohn geprüft (der heuer an der HTL maturiert), Gott sei Dank hat er bestanden :D

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Ich bin begeistert :klatsch:

 

Als ehemaliger HTL Schüler hab ich da eine Art Allergie :zwinker:, das ist eines der wenigen Dinge die ich mir gemerkt habe :f:

Hab heute zur Sicherheit gleich meinen Sohn geprüft (der heuer an der HTL maturiert), Gott sei Dank hat er bestanden :D

 

Dann hat der Sohnemann Glück - als Opfer einer Sportschule wurde mir der Unterschied zwischen Welle und Achse erst vor drei Jahren klar ;)

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Ich selbst habe einen P2M NG auf einer Rotor ALDHU

sehr zufrieden damit und aufgrund nur minimal gebraucht gekauft auch nur fast den halben Neupreis bezahlt was meiner Meinung nach noch immer ein Wahnsinn ist

 

Grundsätzlich ist für meine Begriffe der Pedal PM das stimmigste denn da ist man auf nichts anderes mehr angewiesen, Kurbel egal, Kettenblätter egal ...

und die Optik einer reinen Schaltgruppe wird auch durch nichts gestört

 

Ich habe bis jetzt einen Garmin Vector beidseitig und drei Stages einseitig.

 

Die Vector haben den Nachteil, dass die breite Pedalachse schon mal am Asphalt aufschlägt, wenn ich in der letzten Kurve den Sprint ein wenig zu früh anziehe :devil:. Daher eher was für Zeitfahrer. Die Cycling Dynamics (Pedalposition, gleichmäßiges Treten, etc.) sind nur Datenmüll.

 

Die Stages liefern zumindest bei mir alle drei relativ konstante und auch mit den beidseitigen Vector übereinstimmende Werte. Nur am MTB sehe ich in der Auswertung immer wieder 2000 Watt und darüber im Sekundenbereich - vermutlich Schläge vom Gelände. Das ist aber halb so schlimm, weil Leistungsmessung mAn erst bei Zeiträumen ab 10 Sekunden Sinn macht.

 

Ich habe mir daher kürzlich, wie du, einen Power2Max Eco mit Rotor ALDHU Kurbel zugelegt. Bericht folgt demnächst.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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