Okay... also erstmal wird hier gefragt, ob es überhaupt um 600 € ein vernünftiges Bike gibt, und es wird kein überdrüber-Bike um wenig Geld erwartet.
Ja, ein gutes Bike ohne Kompromissteile gibt's ab 900 - 1000 Euro. Zu sagen, dass man darunter nix kaufen soll, halte ich für falsch.
Ein Radl um 600 Euro ist schon verflixt gut im Vergleich zu früher. Wenn ich mir heute anschaue, mit welchen Radln "wir" früher unterwegs waren ... da müssten wir eigentlich alle schon andere Hobbies haben. Schach oder so ...
Klar sollte man sich immer das teuerste Bike kaufen, was das Budget hergibt. "You get what you pay for" heissts so treffend. Alles schön und gut, aber gerade für Einsteiger sprechen viele Gründe gegen ein teures Bike (es sei denn: Geld ist egal). Wenn man weiß, dass man beim Sport bleibt, Radurlaube plant, beim Gardasee nicht nur ein Eis denkt, jede Gelegenheit zum biken nutzt - dann klaro, muss ein teures Bike her. Das rentiert sich auch, schließlich hat man ein Bike mitunter seeehr lange. Es wäre aber super schade, wenn ein teures Bike angeschafft wird, und die Motivation (wie so oft) nur von kurzer Dauer ist.
Nicht jeder hat ein endloses Budget für Bikes, und möchte es nicht als einziges Hobby betreiben. Gibt doch für viele nix Schöneres, wenn man mehrere Sportarten betreibt. Verstehe ich! Wenn man dann aber bei jeder Sportart hört "nur das Beste ist gut genug" dann hilft das auch nicht viel.
Also ich schließe mich dem traveller an: Mit einem 600€-Bike kann man im WW mehr als genug Spaß haben. Sollte es mal wirklich "mehr" werden, so kann man Teile aufrüsten oder ein neues Bike kaufen. Klar kommt das dann in Summe gesehen mitunter teurer, als wenn man gleich ein perfekt ausgestattetes Bike kauft. Aber sobald man vom Virus infiziert ist, kommen die Ausgaben (für's tunen) sowieso, keine Sorge ...
PS: Ich brunz mich immer über die Leute an, die auf 2000€+ Bikes durch den WW "wackeln" und alles blockieren. Oder gleich erst auf der Donauinsel bleiben.