Wissenschaftler haben sich auch darüber gewundert und man hat später festgestellt, dass die Radioaktivität durch einen Regenschauer zwar schnell aus der Luft verschwindet, aber dann landet sie natürlich im Boden. Dort versickert die Radioaktivität aber nicht so schnell wie das Regenwasser, sondern bleibt in den obersten cm hängen. Wildschweine wiederum suchen ihre Nahrung gerne in 15-30cm Tiefe. Dh. die haben oben die Erde aufgerissen und darunter war es noch nicht verstrahlt. Wildschweine hätte man also recht bedenkenlos essen können.
Die Radioaktivität sinkt (durch weiteren Regen) nur ca. mit 1cm pro Jahr tiefer in die Erde. Dh. 20 Jahre nach Tschernobyl war es dann so tief, dass man auch keine Wildschweine essen hätte sollen. Quelle: Telepolis.de (die haben aber ältere Artikel gerade gesperrt, um die Qualität durch die neue Redaktion überprüfen zu lassen. Daher leider kein Link möglich.)
Edit: doch noch eine Quelle gefunden. https://science.orf.at/stories/3220986/
Darin heißt es zu Fleisch, dass schon vor Tschernobyl verstrahlt war:
Das Verhältnis der beiden Cäsium-Isotope zeigt, dass die Quelle der radioaktiven Belastung die Atomwaffentests der 1950er und 1960er Jahre sind. Das Atomwaffencäsium spiele in Europa heute so gut wie keine Rolle mehr, es mache nur zehn Prozent der Cäsiumbelastung in der Umwelt aus, so Steinhauser. Bis zu 90 Prozent stammten von der Nuklearkatastrophe in Tschernobyl. Bei den Wildschweinen waren jedoch bis zu 50 Prozent, bei manchen Tieren sogar 70 Prozent des Cäsiums Überreste der Atomwaffentests.