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Welch bacchantische Fröhlichkeit, dear shroeder! Übersteigt diese nicht weit Deine persönliche Intentions-Quantität? Hans
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@snowy! Kleine Korrektur: Die Schrift die Du meinst, heißt gotische Schrift, Von dieser gibt es auch noch viele Unterarten, zB. "Schwabacher", "Tannenberg", "Angelsächsisch" usw. Die sind nicht nur bei einigen, sondern bei fast allen dieser Bücher zu finden, außer bei Nichtdeutschen. Dass ich diese Schrift genau so schnell lese wie eine Antiqua ist nur Übungssache, außerdem mussten wir sie in der Berufsschule lernen (lesen und schreiben). Die Kurrentschrift, später Sütterlin, ist eine Schreibschrift, d.h., man hat sie noch mit dem Gänsefederkiel geschrieben. Bitte diesen kleinen Exkurs nicht als schulmeisternd zu empfinden, l.G, Hans
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Ich möchte mir, da es sich hier um einen guten Bekannten von mir handelt, erlauben, auch meinen Senf dazuzugeben. Der Buchdrucker liest seit seinem fünften Lebensjahr und zwar nicht alle vier Tage ein Buch, sondern manchmal vier Bücher an einem Tag. (Zugegebenermaßen sind da Schwarten a la "Zauberberg" oder "Strudelhofstiege" nicht dabei). Vor drei Wochen holte er sich 14 Bücher aus seiner Buchhandlung, - sieben Tage später waren sie schon wieder ausgelesen. Der Buchdrucker liest manchmal drei Tage lang nix, weil Schönwetter herrscht und er sich deshalb leider gezwungen sieht, mit dem Rad alle umliegenden Schanigärten auf deren Funktionstüchtigkeit zu kontrollieren. Regnet es aber, dann kann es passieren, dass er, unterbrochen von kleinen Pinkelpausen, 14 Stunden täglich die Zeilen durcheilt. Neuerdings auch auf Google-Books, weil da tausende Bücher aus dem 16., 17., und 18 Jhdt. eingescannt sind, bei denen das Urheberrecht schon erloschen ist. Hauptsächlich Reisebeschreibungen und naturwissenschaftliche Werke, zB. Medizin. Ich hoffe, zum besseren Verständnis der Lesegewohnheiten des Buchdruckers beigetragen zu haben. Amor librorum nos unit! Hans
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Was mir gestern wieder passiert ist...
Buchdrucker47 antwortete auf Buchdrucker47's Thema in BBlauderstübchen
Ich kenne leider weder die Pfendlergasse, noch die Wienstrom/Strabag. Auch die gro(ß)en Kugeln sind mir unbekannt! Die Strecke war Leopoldau-Stammersdorf-Strebersdorf-Seeschlacht-Donauradweg-Tuttendörfl-Fähre-Uferhaus. Die Rückfahrt erklärt sich von selbst: Donauradweg Uferhaus-Klosterneuburg-Floridsdorfer Brücke-Leopoldau. LG, Hans -
Liebe Boardies! Natürlich ist mir gestern nichts passiert, aber ich muss zugeben, dass ich, nachdem ich diesen Text fertig schrieb, mich selbst anklickte, um zu erfahren, was mir gestern passiert ist. Leicht ist erkennbar, dass nicht nur Ihr, sondern auch ich neugierig bin! Immer passiert irgendwo irgendetwas (shit happens), aber ist es auch erzählenswert? Ist das mein erster Blogversuch? Mal sehen: Eine Ex-Arbeitskollegin, seit mehr als drei Jahrzehnten Busenfreundin, kündigte schönwetterbedingt ihren Besuch an, um wieder einmal bicyclisch die Sau rauszulassen. Sie kam eine Viertelstunde vor der vereinbarten Zeit (13 Uhr), und ich merkte erst gar nicht, dass sie schon vorhanden, fährt dieses kleine entzückende Persönchen doch einen "Smart". Dieses Fahrzeug kann man hinter dem Liguster, der die feindliche Welt von meinem Grundstück abgrenzt, schon leicht übersehen! Vor allem dann, wenn man einen wasserprallen Schlauch in Händen hält, der die Pflanzen bewässert, die erst vor Kurzem in die fruchtbare (furchtbare?) Krume versenkt wurden. Nachdem wir gemeinsam die Reifen unserer Räder prall (!) aufgepumpt hatten, flogen wir geradezu, bedingt durch den kräftigen Südostwind am Donauradweg unserem Ziel entgegen. Die Fähre von Tuttendörfl zum Uferhaus ist ein probates Schiff, das auch schon einige Jahrhunderte unter dem Kiel hat. (Langlebige Türken werden sich noch erinnern können, wie dieses Wrack ihnen 1683 die Überfuhr erleichterte). In vorbesagtem Uferhaus ist dann Budweiser erhältlich, vorausgesetzt, man beherrscht die fast schon jahrmarktaffine Gabe, sich die Füße in den Bauch zu stehen. (Ein Umstand, der bei manchen Menschen sehr drollig wirkt, aber nicht wirklich etwas bringt). Also, auf zum Donaufritzi! "Der Gegenwind is a Hund", so dachte ich, sagen tat`s aber meine Reisebegleiterin, 15 Jahre jünger, ein wirklich ganz liebes Mädel, das aber zur Löwin wird, wenn man es wagen sollte, ihr die Chesterfield zu rauben! Beim "Fritzi" meinte sie dann, dass jetzt (um 16 Uhr) ein Frühstück angesagt seie und bestellte sich trotz aller EU-Restriktionen eine Käsekrainer. Die machte, so wie ich, einen sehr fetten Eindruck und ich bestellte das, was auch Homer Simpson bestellt hätte, ein Bier (und eins in Reserve, wenn auch leider kein Duff)! Flott ging`s dann mit 12 kmh zurück über die Floridsdorfer Brücke (der Gegenwind!) durch den Verkehrsdschungel der Brünner Straße und schon wenig später schon wieder ein Erlebnis! Ein Rennradbestückter etwa 30jähriger Profi überholte uns mit geschätzten 40 kmh um sich dann fünf Sekunden vor der roten Ampel mit quietschenden Slicks einzubremsen. (Dabei hatte er gar nicht die Beine rasiert, so viel Zeit blieb mir noch, um diesen kleinen faux pas festzustellen). Fast wären wir schon zuhause gewesen, gäbe es da nicht den Weg entlang des Gaswerks Leopoldau. Regieanweisung: Vater und Mutter torkeln links und rechts des Pfades, vor ihnen torkelt auf einem Tretroller das ca 8-10jährige Produkt ihrer haltlosen Lenden. Man sagt, die Augen sind der Spiegel der Seele. Dieses Kind hatte keine Seele. Obwohl ich mein Rad schon zum Stillstand gebracht hatte, fuhr mir diese Ausgeburt einer von Sturm durchtosten Herbstliebesnacht mit abgewandtem Kopf seitlich an den linken Fuß und stürzte. Der Papa sagte nichts, warum und was auch, die Mutti entschuldigte sich für die Unfrucht ihrer Lenden, (gerade dass sie nicht sagte: "normalerweise mocht er des ned"), dann setzten sie ihren Weg ins nächstgelegene Prekariat fort. Außer ein paar Tschetschenen brach dann auch noch die Dämmerung ein, ich stand wieder mit prallem Schlauch im Garten und so dreht sich halt das Rad der Geschichte und nimmt auf uns kleine Sterbliche keine Rücksicht. Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt, Hans
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Dinge, die mich heute besonders freuen
Buchdrucker47 antwortete auf Isa_tu's Thema in BBlauderstübchen
Du solltest von Deinem Vater nicht so abschätzig sprechen! :s: Und nimm mich bitte, bitte nicht ernst! Hans -
wie immer super zu lesen Vergelts Gott
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Bitte bitte, liebe Linda! Nimm alles, aber bitte mich nicht ernst!
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Hallo erst mal! Wieso und wie hat`s Dir denn den Steuersatz zerbröselt? Und wieso schreibst Du, die Schaltung betreffend: "Aba naja ist halt 3fach :-("? Ich fahr` auch 3fach (Grannies gear) und bin sehr glücklich damit, sonst würd` ich ja gar keinen Berg mehr raufkommen. Ansonsten finde ich an dem Rad nichts auszusetzen, es ist wunderschön und wenn ich nicht schon mein Y-Foil hätte, würde mein Traumrad genauso aussehen wie Deines! LG, Hans
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Liebe Boardies! Da ich, wie Ihr nun schon wisst, sehr kreativ bin, räusper, (wie mein Urgroßvater, er hat die Schuhsohle erfunden und ersoff schmählichst bei der Querung eines Urinals, der Prototyp hatte halt noch Löcher)! darf ich Euch heute meine neueste Erfindung präsentieren: "DAS SELBSTVERFERTIGTE BUCH"! Jaja, natürlich bin ich terminell fehl am Platze, es wäre ein Thema für laaaaannge duuuuuunkle Winterabende. Autoren kannte ich hier in Wien sonderzahl, die Namen will ich nicht nennen, viele auch schon verstorben, babanenschachtelweise stauten sich die teils museumsschreibmaschinengefertigten, teils kugelgeschriebenen Manuskripte. WO! bitte ist ein Verlag, der dieses Gesülze auch druckt!!! Ganz kurz will ich für die grafisch Interessierten einfügen, dass ich selbst schon (siehe Nick) einige Bücher druckte. Das ist sehr mühselig. Allerdings ist es noch mühseligerer, wenn man ... Zurück zum Thema: Eine neue Methode fand ich, ein Buch nicht zu drucken, sondern zu verfertigen. Auf Flohmärkten und in Antiquariaten gelang es mir, zwei Exemplare des selben Buches aufzustöbern. Dies deswegen, weil ja auf der Rückseite einer Seite andere Buchstaben gedruckt sind, als auf der Vorderseite. (Kaum zu glauben)! ((Siehe Wiki: Schön- und Widerdruck). Nun braucht man nur mehr: 1., Ein scharfes Messer (Skalpell) 2., Ein leeres Buch (Tagebuch jungfräulich) 3., Geduld und Kenntnis des Alphabets 4., Etwas Kleister und eine ruhige Hand Ist der folgende Tag dann regnerisch und kalt, d.h. man braucht sich des Nichtradfahrens nicht zu schämen, dann beginnt das Thema zu greifen. Man schnippsle mit dem Skalpell aus Buch Nummer eins alle Lettern inklusive der Satzzeichen fein manierlich aus und lege diese auf einem Tisch alphabetisch geordnet aus. Achtung! Fenster geschlossen halten! Eine kleine Böe könnte Eure Pläne zunichte machen! Nun beginnt Phase drei: Das Manuskript lauert schon darauf, gefertigt zu werden, allein, es wurde vom Verlag mit dem freundlichen Zusatz retourniert: "Ein sehr interessantes Mpffff, das uns die Mpfff kritisch vor Augen hält"! Der leidgeprüfte Autor verzweifelt an der Gesellschaft, neigt mehr und mehr zum Alkoholismus, stirbt alsbälde und wird dann als Opfer des ausufernden Kapitalismus` gefeiert. NEIN! WIR drucken uns das Buch selbst. Nachdem wir drei Monate akribisch exakt Letter für Letter und Satzzeichen für Satzzeichen ausgeschnitten haben (unsere Augen tränen nun schon ein bisschen), beginnt jetzt DER Teil unseres Lebens (Part of our life), der dieses Leben erst lebenswert macht! Wir greifen zum Manuskript, zur Pinzette, zum Tagebuch, made in China und schlagen Seite eins auf, (klug, wie wir sind, haben wir mit einem Bleistift Nr. 4 schon hauchzarte Linien gezogen), und dann zittern wir uns mit vorgenannter Pinzette dem ersten Buchstaben des Wortes entgegen, der über unsere Karriere als Schriftsteller entscheiden wird. Wir nehmen Letter für Letter, bestreichen diese auf der Rückseite mit einem Dachshaarpinsel mit ein wenig Fischleim getränkt und versuchen diese Schnipseln alsbald so zu platzieren, dass sie möglichst genau in Reihe (und Glied) stehen und auch die seitlichen Abstände den Menschen, der seine Gewohnheiten gewohnt ist, nicht stören. Mit etwas Routine hat man dann schon nach drei Jahren ein Unikat fertig. Kleine westirische Inseln eignen sich vortrefflich für solch ein Projekt! Sonst gibt`s ja dort nix! Für die Hardcoreliteraten: Im siebenten Bezirk Wiens lauert eine Druckmaschine mit Fußbetrieb (1870), Setzkästen mit Bleischriften und Messinglinien sind auch da, Blindmaterial und alte Zinkklischees. Es grüßt Euch wie üblich ganz herzlich der Hans
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Von vorne oder von hinten? (Von wegen Arschkogl).
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Sehr schönes Rad mit den roten Farbtupfen! Im Spiegel sieht das Hinterrad aber aus wie das eines MTBs!
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Liebe Boardies! Nun sitze ich da, wetterbedingt völlig unschanigartenhaft und frage mich wieder einmal, was das alles eigentlich soll. Die trübe Gaststube war meine Zuflucht. Mein Visavis, ein "gestandenes Mannsbild", erkundigte sich nach meinen Eltern, ich verwies diesbezüglich auf den Stammersdorfer Friedhof, Vatta links, Mutta in da Mittn (rechts ist meinem Vaserl vorbehalten) wir freuen sich auf Ihren werten Besuch! Der männliche, etwa sechs Jahre alte Abkömmling meines Visavis ist sehr blass, um nicht zu sagen, aschfahl, spricht, wenn er spricht, sehr undeutlich, wobei ich nicht umhin kann, den deutlich ausgeprägten Eckzähnen ein wenig Schuld zuzuweisen! Mein Ratschlag an den vermeintlichen Erzeuger, das bleiche Produkt seiner Lenden besser nicht den brutalen Strahlen der Sonne auszusetzen, erwiderte dieser mit einem mit einem kieferherunterhängendem "Häh"? "Ja", klärte ich den Vater? dieser Unbill der Natur auf, " es verhielte sich nämlich derart, dass diese Wesen beim ersten Sonnenstrahl zu Staub zerfielen"! "Nein", sagte Peter, dessen Zähne meines Erachtens auch ein wenig zu spitz waren, "davon hätte er noch nie gehört"! Er sei ja von Beruf Nachtwächter, und das seit 400 Jahren. (Da könnten sich manche Jobhopper ein Beispiel nehmen)! Ich konnte Peter dann überzeugen, dass in vielen Lokalen, ob in Wien oder anderswo von den Raumpflegerinnen mittels Staubsauger die, weil den Sonnenaufgang verpasst habenden, die zu Staub zerfallenen Reste in einem ordinären Müllbeutel entsorgt würden, quasi diskret entfernt. Wie gerufen, krabbelte der Minizombie unter dem Tisch hervor (die Sonne war mittlerweile untergegangen), und wie ein Säugling die Brustwarze seiner Mutter sucht, suchte dieser Winzling die lebensspendende Arterie seines vermeintlichen Erzeugers. Er wurde derer binnen kurzem am Unterarm fündig und es war ein Erlebnis der besonderen Art! Sein Ernährer versuchte mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln, des Flüssigkeitsverlusts Herr zu werden, trank ein Bier und dann noch eins, wie in Zeitraffer! Es war heute ein äußerst strapaziöser Abend, wie Ihr mir nach dem soeben Geschilderten nachfühlen könnt! Was aber den Titel "Kreatives Schreiben" betrifft, muss ich Euch leider vertrösten. Ich muss mich erst sebst informieren, was das eigentlich bedeutet, Griaß Eich, da Hans
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Dinge, die mich heute besonders freuen
Buchdrucker47 antwortete auf Isa_tu's Thema in BBlauderstübchen
Die letzten vier Postings haben mir viel Freude bereitet und ich wünschte, dass das Bikeboard immer so seie! Die traurige Realität ist leider meist eine andere. Trotzdem, viel Spaß mit Euren "Errungenschaften", das wünscht Euch, der Hans -
Liebe Boardies, es bleibt ein Mysterium, warum mich medial bedingt, ein Thema innert drei Wochen so verfolgt. Ich lese Bücher und Zeitschriften, sehe Dokus in meinen Lieblingssendern Phoenix und 3-Sat, nirgends, auch wenn ich wieder einmal beim Fritzi an der Donau herumlungere, kann ich dem Thema entrinnen. Überall Wassa, Wassa, Wassa! "Kurz" nach dem Big Bang gabs dann schon angeblich Sauerstoff und Wasserstoff, aber noch keinen Planeten, auf dem sich dann aber, kaum hatte er sich wenige Milliarden Jahre später aus Sternenstaub, aus dem wir alle bestehen gebildet, sintflutartige Wolkenbrüche ergossen. (Die Dinos wuselten noch nicht herum, sonst wären sie ersoffen, sie mussten auf den kometenbedingten echsischen Holocaust noch ein bisserl warten). Dann kam wieder einmal eine Eiszeit und unsere Erde sah "kurzfristig" aus wie eine Kugel Zitroneneis vom Tichy. Sogar die sibirische Filzlaus musste dran glauben, sehr zur Freude der arktischen Frösche, in deren Schamhaar sie glaubten, es sich gemütlich machen zu können, die aber auch bald den Weg alles Irdischen wegfroren. Nun höre ich eben, dass in Las Vegas derart viel Wasser verbraucht wird, dass für die Bauern ringsum kein Tröpfchen mehr überbleibt und sie nur von Dustbowlen leben. Wiederum woanders werden Gewässer vom Menschen brutal in Betonbetten gezwängt, was die Fließgeschwindigkeit bedeutend erhöht und schon zu vielen Rückbauten führte. Ich habe mein Betonbett auch schon gegen das IKEA-Modell "Sleipnir" getauscht. Ständig wurden wir in den letzten Jahren zum Wassersparen aufgerufen, Stopptasten wurden in die Spülwannen der WCs eingebaut (für die Armen Ökos tat`s auch ein Ziegelstein) und nun musste ich vor ca zwei Wochen erfahren, dass, bedingt durch das geringe Gefälle und der Sparmaßnahmen in allen Großstädten der BDR und Österreichs, hunderttausende Liter Trinkwasser eingeleitet werden müssen, um die Rohrleitungen vor dem Vergammeln zu bewahren. In den Monsungegenden Südostasiens ersaufen jährlich Zigtausende, während in der Sahelzone von 150 Brunnen, die von es gutmeinenden Entwicklungshelfern gebaut wurden, nur mehr drei funktionieren, weil es niemand für nötig hielt, diese auch zu warten. (Es ist alles Allahs Wille, oder wie man auch bei uns in manchen heimat- verbundenen Gegenden resignierend hört: Der Herr hat`s gegeben, der Herr hat`s genommen). Mit ein wenig Arsen kann man dem Willen des Herrn nachhelfen, wenn es sich um ein unwillfähriges Weib oder einen störrischen Mann handelt. Was mich persönlich anbelangt: Ich lass` das Wasser beim Putzen der Zähne (es sind eh nur mehr drei) jetzt wieder laufen, weil ich mich in die Brüchigkeit der Kanalisation sehr gut einfühlen kann. Ich trinke viel Sport und betreibe viel Bier, ein Umstand, der Körper und Geist jung hält, so dass ich with a little help of my friends es noch erleben darf, wenn sich in etwa dreieinhalb Milliarden Jahren die Sonne in einen Roten Riesen schwuppdiwupp verwandelt und erst der Ozean verdampft und dann auch die Gebirge. Also bitte vormerken: Nächste Woche Neusiedlersee und anschließend zum Gipfelkreuz vom Großglockner, solange er noch da ist! Liebe Grüße, Hans
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@ wo Natürlich weiß ich, was "treideln" bedeutet und habe sogar die Original-Gesetzbücher aus dieser Zeit zuhause. Das war damals, besonders winters, viel schlimmer als die Todesstrafe. Die Deliquenten durchquerten Fluss- läufe, ohne der Möglichkeit, anschließend die Kleidung gegen trockene wechseln zu dürfen. Die Ernährung war Wasser und Brot und der Arbeitstag dauerte sommers 14 Stunden. Das hielten die Wenigsten durch. Es war tatsächlich wie in einem KZ. Vernichtung durch Arbeit. (Auch Galeerensklaven hatten ein ähnliches Los). Und jetzt zitierst Du mich und missverstehst mich: Wenn ich von Herzensbildung spreche, dann ist dieser Begriff nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen (fast) allen Menschen positiv besetzt. Ich habe noch nie von negativer, oder mieser Herzensbildung gehört oder gelesen. (Es liegt mir fern, hier den Überdrüberweißalles zu spielen, aber wenn man so wie ich ca 5000 Bücher gelesen hat, bekommt man schon ein sog. "Gspür" für die Sprache und deren Zweideutigkeiten. Bei "Herzensbildung" ist es absolut eindeutig positiv besetzt. Anders ist es bei dem "Gesunden Menschenverstand", ein schwammiger Begriff, den die Nazis ausnützten (besonders Goebbels), um Randgruppen zu diffamieren. Also, lieber "wo", das Forum ist, wie Du sicher weißt, nicht nur dazu da, um zu diskutieren, sondern auch um die semantische Bedeutung eines Wortes zu klären. Ist diese Bedeutung nicht geklärt, hat es absolut keinen Sinn weiterzudiskutieren, da zwei Menschen, die sich ansonsten eigentlich sympathisch fänden, von völlig verschiedenen Voraussetzungen ausgehen, weil sie sich vorher! nicht geeinigt haben, was eine gemeinsame Verhandlungsbasis ist, nämlich der wirkliche Sinn eines Wortes. (Wirklich in dem Sinne, dass bis auf 5% Imbecile auch alle das selbe darunter verstehen). Liebe Grüße, Hans
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Caro Boardies! Zio Gervasio, il marito della mia zia Teresia, war Maurer. Mauerte er des Nächtens, waren dann einige Bewohner des Dorfes oder Zugereiste unerklärlicherweise verschwunden. Er arbeitete sehr gründlich, habe ich doch bei den vielen Besuchen nie Verwesungsgeruch wahrgenommen. Nächsten Tags leuchtete der Himmel (cielo) wieder in azzuro (celeste), die paar Cumuluswinzlinge wuden erbarmungslos von den sinnlos herumlungernden 3000ern durchstochen. Da ich um 12 Uhr Mittags noch dem Tiefschlaf pflog, erschienen Cousins und Cousinen und klopften erst zaghaft, dann heftiger an meine Türe. Als ich alsbald durch lautes Husten zu erkennen gab, dass ich noch am Leben seie, zerstreuten sie sich alsbald. Da ich incognito anreiste (anries?), und zwar understatetamente (welch wunderschönes Wort!) und zwar nicht mit einem Proloferrari, sondern mit einer APE- Piaggio, also einem Pizza- Flizza, in dessem Laderaum sich nicht nur ein Bicicletta delle Montagne, eine Reisetasche mit mutande tricolore, das sind Unterhosen in den italienischen Landesfarben und eine Maschinenpistole israelischer Produktion mit dem putzigen Namen "Uzi" befand (klein, aber fein), war ich für die Innocenti, die Unschuldigen nicht sofort als Familienmitglied zu erkennen. Nächsten Tags schob ich mein Mountainbike fünf Stunden lang auf gut geschotterten und beästeten Wegerln bergauf, um dann, schon oberhalb der nuvole, äh, Wolken an ein Refugio zu geraten, das aller Bequemlichkeit Hohn spottete. Hat man 25% Prozent Steigung überwunden, wie auch immer, hat man meiner Meinung nach schon ein bisserl Recht auf Pflege und Anteilnahme in einer schlechtgeheizten Holzhütte durch den Bewirtschafter. Ich frug ganz bescheiden (wie immer), in einem mit vielen Austriazismen durchsetzten Italienisch, ob er, der Wirt, etwas zu speisen hätte, vor allem aber zu trinken! Die Augen dieses Geisteszwillings von Messner musterten mich ab- schätzig, bis er sich schließlich zur Frage durchrang: "Wieso bist du da"? Ja, ich verstehe, die Luft da oben ist dünn, das Gehirn braucht Sauerstoff, lebt man länger in der "Todeszone" kann es zum Ausfall einiger cerebralen Regionen kommen. Aaaaber: Ich beantwortete wunschgemäß seine Frage. Ich bin deshalb da, weil ich wieder einmal meine Verwandten besuche und nannte gleich den Familiennamen des fleißigen Maurers, der aber auch der meine war. Molto presto stand mir ein kühles Bier zur sofortigen Verfügung, kniefälligst serviert, kurze Zeit später auch ein wild geschossenes Wild in Rotweinsauce! Ich solle mich als eingeladen betrachten, schließlich sei er ein langjähriger Freund della mia famiglia! Nach einer rasanten Abfahrt, bei der ich mir nicht sicher war, ob das Rad draufginge oder ich oder wir beide, landete ich naturalmente in einer Bar, die auch einem meiner Cousins gehörte. "Cosa hai fatto oggi"? Wurde ich gefragt. "Was habe ich gemacht heute", frug ich mich auch und deutete auf die beiden Uniformierten im Cafe. Es waren Angehörige der "Polizia municipale". Sie tranken schon etliche Gläser Prosecco und auf meine Frage, ob ich noch ein drittes Bier trinken dürfte, erntete ich homerisches Gelächter, das sich phonetisch mit dem optischen Eindruck der soeben untergehenden blutroten Sonne retrodolomitisch vereinklangte. Wir tranken dann doch noch einige Gläser Prosecco, und wie immer in dieser Region, als ich ihnen meinen Famililiennamen zur Kenntnis brachte, gedachten wir wehmutsvoll (nicht wermutsvoll!) der Maurer- künste meines Onkels, die zugegebenermaßen eine beträchtliche Entlastung in das kleine, aber überschaubare freizeitliche Umfeld der Beamten brachte, die aus dem das Tal durchfließende Bacherl mit Begeisterung frische Fische herausrissen. Mit Blaulicht brachten mich diese mutigen Burschen nach Hause! Nicht ganz sicher bin ich mir, doch vermute ich, dass, als ich das erste Mal dort war, in diesem Rinnsal auch noch Quastenflosser fangbar waren. Gerne würde ich meinen Onkel Gervasio fragen! Ihm wurde aufgrund seiner Verdienste ein Denkmal errichtet. Es steht mitten ihm Ort. Jeder, der daran vorbeigeht, bekreuzigt sich. Alle wissen, dass er IM Denkmal ist! Er ist inmitten unser, aber nicht UNTER uns! Basta adesso, oder wie mein Tanterl es aussprach: "Baschta adeschu". (Genug jetzt)! Demnächst fahre ich wieder nach Italien, furchtlose Typen mögen sich melden, Uzi Voraussetzung! Cordiali saluti Giovanni
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Was soll ich da noch schreiben?! Ich konnte den skurrilen Meinungen unseres Shroeders fast nie etwas abgewinnen , aber lieber 999 Schuldige "leben" in der Zelle, als EIN Unschuldiger wird hingerichtet. (Versetzt Euch in seine (ihre) Lage)! (Wobei noch zu bemerken wäre, dass einige Deliquenten selbst den Wunsch äußerten, lieber hingerichtet zu werden, als unter diesen für sie lebensunwerten Umständen noch jahrzehntelang in einer Zelle "aufbewahrt" zu werden). (Vor kurzem, also vor 200 Jahren hätte man noch die Phrase gewählt: "Zu schmachten". Wie romantisch)! Auch wenn es Leute gibt, die sich aufgrund eines Facharzt - Studiums (z.B. Psychologie, Psychiatrie) anmaßen, über Tod und Leben urteilen zu dürfen, ist es noch immer eine ethische Frage und die hat nichts mit Hochschulbildung, sondern mit Herzensbildung zu tun. Was aber um Gottes Willen nicht heißen soll, dass ich einer dieser "Gutmenschen" wäre, die mehr Mitleid mit dem Täter, als mit dem Opfer (den Opfern) hätten! Das ist leider ein Thema, wo mir die Satire im Federkiel erstirbt, trotzdem wollte ich meinen Senf dazugeben. Es grüßt Euch, der Hans
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@murdoc, danke für diesen wundervollen Witz! Ich liebe Witze, bei denen die Pointe dann so überraschend kommt, dass einem fast die Luft wegbleibt und das war so einer! Ferner wundert es mich, dass ich den Witz noch nicht kannte, obwohl mir im Lauf meines Gewehrs, nein, natürlich Lebens, schon etliche Tausende begegneten.
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Astrophysikalische Randbemerkungen
Buchdrucker47 antwortete auf Buchdrucker47's Thema in BBlauderstübchen
@keke, Dieses überfüllige Wesen war die Tochter der Besitzerin der Maturaschule und hübsch war sie leider nicht, aber willig. Die Matura ist ihr natürlich aberkannt worden und nicht nur die in Latein. Da die Druckerei, in der ich zu Werke war, nach acht Jahren von Wien I. nach Wien 8. übersiedelte, habe ich dieses intellektuell fragwürdige Geschöpf aus den Augen verloren. Seitdem sehe ich wundersamerweise auch wieder viel besser! Da Vorbesagte ja nicht zu den Ärmsten unserer Demimonde gehörte, wird, so vermute ich, sich ein Soziologie-Doktorand aus dem Prekariat sich ihrer erbarmt haben und von ihr zum Traualtar geführt worden sein. Dass er sie dann anschließend über die Schwelle trug (nicht eine Eisenbahnschwelle, um sie von einem Güterzug rädern zu lassen!), bezweifle ich, da Doktoranden der Soziologie meist keine Fitness-Studios konsultieren und deshalb zuwenig Muckis aufzuweisen haben, um Elefanten zu transportieren. Ausnahmen bestätigen hier, wie auch immer, die Regel. Lebte sie jetzt noch (man kann nie! wissen), dann wäre sie jetzt so um die 60 herum oder schon tot, wobei dieser Satz, don`t ask me why, sich irgendwie widerspricht. (Ich werd` schon noch draufkommen, wo der Welpe begraben liegt)! Hoffend, mit dieser nicht erschöpfenden Auskunft gedient zu haben, grüßt wie immer sehr herzlich, der Hans -
Dinge, die mich heute besonders freuen
Buchdrucker47 antwortete auf Isa_tu's Thema in BBlauderstübchen
There`s always someone on my side.... Thanks, Hans -
Dinge, die mich heute besonders freuen
Buchdrucker47 antwortete auf Isa_tu's Thema in BBlauderstübchen
Mei dier Martin! Nau Ei red sis artikl ju linkd as änd nau Ei kän sie, hau dänscharas sis quotas of wein oa peints of bia a! (A quota is a fortel, isn`t it)? Ei wos (hef bien), oltugedda sri jias ät se Änonimas Alkoholiks hia in Vienna and Ei äm wellnown leik a kalard dog in sis sörkls. Most is gud for ju, bat if se Most is getting olda, it bikams a wein and sen ju schud kiep jor fingers off! It will mek ju dissi and distöabd! It kud häppen, sät ju dschoin a hombeidsch like Beikboad! Se hombeidsch, were oll se buusas dschast weit for ju!!! Du not häsiteit, tu bai severäl sixpäcks, if ju sink, ju a alone! Bai mor sixpäcks, if ju sink, ju a not alone! If ju didn`t get mi, dschast send mi a PN (Pörsonal Nonsense) Dschoke beiseid: If ju nied a liddl help from a frend, dschast send mi sam leins! Hans -
Liebe Boardies! „Das Universum dehnt sich ständig aus“!, so sprach ich zu sehr später Stunde zu einem damals sehr guten Freund. In seiner Hilflosigkeit blieb ihm nichts anderes übrig, als mir Recht zu geben. Hatte er mir doch wenige Sekunden zuvor das Knie vollgekotzt mit einer Menge einer Mixtur, die sich nicht mehr bestimmen ließ, aber schon wenig später schäumend und brausend versuchte, mein Gebein textildurchdringend zu zersetzen. „Passt scho“, sagte ich zu einer der beiden Kellnerinnen, die niemand auseinanderhalten konnte, weil sie eineiige Zwillinge waren und die sich mit freundlich heiserer Stimme der Reinigung meines Knies widmete. Übrigens, vielen Dank im Nachhinein ins Jenseits, Ihr wart damals ca 55 Jährchen und das ist nun etwa 40 Jahre her. (Beide warft Ihr Euch nächtens sechs Packerln Marlboro ein, um das zu zerstören, was man nur noch als Restbestand einer Lunge gelten lassen könnte, wäre man ein pathologischer Freelancer). Das Lokal hieß „Bückedich“, war stolz auf die Music-Box, Einwurf : Ein österreichischer Schilling. Repertoire: Bill Haley, Connie Francis, Freddy Quinn, Ted Herold, Elvis und Conny Froboess u. v. a. Chef war der „Nasenpeter“, er spielte nur Karten und bewies, dass man es auch mit einem riesigen Frnak zu nichts bringen kann. Mein Freund hieß Walter, war nur nach Wien gekommen, um die „Roland- Matura“ zu machen. Über die andere Maturaschule, deren Zeugnisse man um (pro Gegenstand) 10.000 Schillinge kaufen konnte, schreibe ich nichts. Ich kannte das etwas füllige Töchterlein sehr gut und meine Erinnerungen würden ein ebenso fülliges Buch füllen, nur soviel, dass, als sie vom Richter in den Grund- kenntnissen der lateinischen Sprache befragt wurde, total versagte, weil sie ja, die Mama wird`s scho richten, nie ein Buch in die Hand nahm. Auf die Frage, was den „bellum“ bedeuten solle, antwortete sie mit ihren Italienischkenntnissen vom letzten Urlaub: „Schön“. Nicht nur das Universum dehnt sich ständig aus, sondern auch der Hausrat (welch veraltetes Wörtlein) seiner steirischen Freundin, die zwar den Walter, der mittlerweise einen Kurs bei der Firma Beko (Systemanalytiker) nach zwei Jahren erfolgreich beendet hatte, noch immer sehr lieb hatte, weniger aber den Umstand, dass sie mit ihrem mühselig verdienten Geld die Nähmaschine, den Fernseher etc aus dem Pfandl auslösen musste. Da ja das Universum noch lange nicht seine endgültige Ausdehnung erreicht hat, ich aber schon ein bisserl müde bin, und die „Wordpage“ schon voll, !Soeben hat „Words“ versucht, das Wort „voll“ mit „gekotzt" fortzusetzen!, schreibe ich das nächste Mal weiter. Gutes Nachterl, Hans
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Huch! es tut sich da mir eine ganz neue Welt auf! Nur handelte es sich um ein Segelschiff des 17. Jhdts und der Gefickte befand sich in einem Fass, das an Deck stand! Hans
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Liebe Boardies! Es gab da irgendwann vor kurzer Zeit einen verwirrten Typen, dem Absinth und auch der Verzehr des Trockenen Kugelkopfes (Psilocybe atrorufa) gar nicht abhold war, der sich unter dem Nome de plume „Nostradamus“ einen Ruf erwarb, der meines Erachtens zu Unrecht bestand und noch immer besteht. Glaubte er etwas zu wissen, „(Es wird ein Gemetzel unter den Menschen sein)“ dann hatte er Recht, er nannte keine Jahreszahl, vorsichtig wie er war) und dass wieder ein Krieg kommen würde, konnte jedes blinde, aber begabte Waisenkind voraussagen. Es existieren mehrere Übersetzungen aus dem Altfranzösischem, eine verwegener und hanebüchener als die andere. Nicht nur deswegen bedeutet heutzutage „Altfranzösisch“ Oralverkehr ohne Gebiss. Nun meine (wahre) Geschichte: Es is scho a bissl laung her, das ma a semitischer (nona) Wunderrabbi a sindteires Kristallkügerl verscherbelt hod. 1000 Piaster hod a valaungt und hod dabei grinst wia a frischlackierts Hutschpferd. Daun haum mer a bissl getaigezt, er hod gmant, das i a Antisemit bin und eam und seine Kinda zum Hungatod vaurteun wü. Wira owa gmeakt hod, das i a a Jidelach bi, hod ma des Birschalan (er woa in Pannonien gebirtig) des Kugalan um 500 Piaster üwalosn. Des is goa ka schlechtes Investment Benka, hob i zu meina Frau gsogt (Sie haßt wirklich Benka), mia wern denan Leidln de Zukunft sogn und der Zaster, die Piaster und de Schekel wern nur so rieseln, mia wern uns aum See Genezareth a Yachterl leisten und fir de meschuggenen Turistn moch ma Christ-Watching! Fir a Wäl-Watching is des Lackerl scho a bissl z`kloa! „Christ-Watching“? Waun da Djisas kreist gaunz ohne Söafboad, bloßhappat, woan de Turis gaunz ausn Heisl. „A Wunda! A Wunda! haums gschrian! Woa owa gor ka Wunda, Djisas hod jo gwußt, wo de Stana san unta Wossa iwa de er hupfn muass, das a ned untageht. (Do sicht ma, wos der Witz fia an Boat hod, unglaublich). Daun hob i nu weidagschaut ins Kristoikugal wengan Djisas, iss owa plötzlich gaunz schwoaz wurn des Kugalan und a Flaummenschrift in Oidaramäisch hod gelodert: „Wir bitten die Bildstörung zu entschuldigen“! Ihr Menetekel-TV. Daun woa de Sterung wieda weg und ma hod Djisas gsegn und es is eam ned guadgaunga! Da Cäsar is eam auf de Loizelachs mid de Stana draufkumma und hod an Pick auf eam ghobt und hod eam vua an schweizer Beag, i glaub Pilatus haßt der, zaht. Jo, des hob i und mei Benka gwusst und haum a den Djisas gwoant, dass bessa warat, waun ea a wengal vaschwindn dadat. (Weu mit des Geschickes Mächtn, is ka ewga Hund zu Flechtn). Des mid dem Geissln und Kreizign haum ma eam goa ned dazöhd, er woa jo so a Sensiberl! Obwoi ma gwusst haum, wias weidageht, samma zu dem Nepp- Wirtn gaunga, wo uns da Djisas und seine Adepptn eiglodn haum. Bitte, "Zum letzten Abendmahl" hods ghassn, schnuiziger gehts jo goa nimma! (Geschmacklos, einfach geschmacklos)! Vü Leitln woan duat, a poa haum se sogor nu an de Hochzeit darinnat, wo kana an Tau se mea erinnert hod, wia Djisas Tonic in Gin vawaundlt hod oder so ähnlich, oder umgekehrt? Olle haums gspiem und wia aum nächstn Tog da römische Geheimdienst kumma is, haums eh glei gsegn, do is eh nix mea zmochn und haum de Restln ausgsoffn. Roma locuta, causa finita! Fortsetzung folgt, aber nur auf Wunsch vieler Einzelner. Buona notte, wünscht Euch, Hans