auf einer freilandstrasse sollte ein RR fahrer (oder auch eine gruppe, solange sie nicht zu groß ist) kein problem sein; wenn man mit dem auto halbwegs vorausschauend fährt, sind nicht einmal großartige brems/beschleunigungs-manöver zum überholen notwendig.
frustrierender für den autofahrer ist's sicher im stadtverkehr, insbes. wenn's staut und bei jedem stop sich ein fahradl zwischen den autos vorbeizwängt... das man dann wieder überholen muss.
es kann aber nicht nur an der autofahrerischen sisyphus-arbeit des 'wieder-überholen-müssen' liegen, dass man als zweiradfahrer den stinkefinger gezeigt bekommt. Selbst als mein 2-rad noch einen ordentlichen motor hatte (und bei "ampelstarts" der 4-rädrigen konkurrenz den auspuff zeigte), war die mehrzahl der autofahrer nicht kooperativ. und da hat sich bis heute, wo das vorbeifahren an stehenden kolonnen mittlerweile legalisiert ist, nichts geändert. da wird dann noch schnell der seitenabstand verringert, dass der (motor)biker nicht durch kann. das ist nicht einmal mehr egoismus, denn der eigennutz ist praktisch null, sondern reine bosheit.
aber diese bosheit scheint sich nicht nur gegen die zweiradfahrer zu richten, sondern auch gegen die 'eigene spezies'. mir fällt das insbesondere auf der südautobahn auf: 3-spurig und alles schleicht auf der mittleren spur. in letzter zeit wird sogar die linke spur 'blockiert', die anderen beiden sind leer ... (und dass es ab guntramsdorf ri wien 4-spurig ist hat sowieso niemand mitbekommen, da wird dann auf der 3. spur weitergefahren, wie zuvor auf der 2. spur) und die gehen mir weit mehr auf mein großes hinterteil als irgendwelche radlfahrer ...
den schluss, den ich daraus ziehe: ein viel zu großer teil der österreicher sind miserable strassen-verkehrsteilnehmer, die aufgrund ihrer uneinsichtigkeit zur ineffizienz des individualverkehrs beitragen (und zur ineffizienz gehört auch dauerndes abbremsen und beschleunigen. egal ob verbrennungskraftmotor- oder muskelbetrieben)