Ich hab´ es anhand des Fotos einmal überschlagen (und habe dabei hoffentlich die Winkelfunktionen nicht verwechselt - es sollte aber passen, denke ich):
http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=87918&d=1214591342
Der Drehpunkt des Hebels "R", also der rote Punkt, muss sich etwas über 4 mm in Pfeilrichtung bewegen, damit der Verbinder "L" den Schnackler über knapp 20 Grad ausführen kann, ohne das Federbein weiter zu komprimieren.
Diese vier Millimeter können sich natürlich auf die Verformung verschiedener Komponenten verteilen, was sie in der Praxis auch tun werden.
Wen man einen Fahrer von etwa 75 Kilo annimmt und einen realistischen Sag von etwa 30%, dann gibt Linkage bei den berühmten 47 mm Hub am Federbein eine Kraft von etwa 4000 N (also rund 400 "Kilo") an. Die Schnackelbewegung setzt diese Kraft grob geschätzt mit einem Verhältnis von gut 3 in Richtung des roten Pfeiles um, das wären dann also gut 12000 N (rund 1,2 "Tonnen").
Das könnte reichen, oder?
Ich denke, dass kaum jemand eine so geringe Verformung - an dieser Stelle, in diese Richtung - im Fahrbetrieb spüren würde. Ich bin mir sicher, dass die meisten Fahrwerke (in ihrer Gesamtheit) in den Bereichen, wo Verformungen im Betrieb fühlbar wären, unter ganz normalen Lasten noch deutlich mehr nachgeben.
Wo sind die Risse?!? Bitte ein Foto !!!
LG, Phil